Denkmal: Denkmalpfleger suchen nach Zeugnissen des Bergbaus
Die Geschichte des Bergbaus in der Brandenburger Lausitz wird von einem Team der Landesdenkmalpflege erfasst. Ziel ist es, Zeugnisse der Braunkohleindustrie der vergangenen 170 Jahre zu finden und auch Denkmäler zu entdecken, die für Industriekultur stehen. Es gehe um eine Bestandsaufnahme, sagte Louise Warnow vom Landesamt für Denkmalpflege, die das Projekt zur Erfassung der Bergbau Kulturlandschaft Lausitz betreut. Das Vorhaben läuft im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes des Bundes.
Die Geschichte des Bergbaus in der Brandenburger Lausitz wird von einem Team der Landesdenkmalpflege erfasst. Ziel ist es, Zeugnisse der Braunkohleindustrie der vergangenen 170 Jahre zu finden und auch Denkmäler zu entdecken, die für Industriekultur stehen. Es gehe um eine Bestandsaufnahme, sagte Louise Warnow vom Landesamt für Denkmalpflege, die das Projekt zur Erfassung der Bergbau Kulturlandschaft Lausitz betreut. Das Vorhaben läuft im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes des Bundes.
Der Bergbau in der Lausitz hat viele Spuren hinterlassen und tut es noch: Tagebaue wie Jänschwalde und Kraftwerke wie Schwarze Pumpe werden weiter betrieben, Tagebaulöcher bleiben und mit ihnen Förderbrücken und Schaufelradbagger - all diese Zeugnisse der industriellen Entwicklung der Schlüsselindustrie Kohle- und Energiewirtschaft sollen Warnow zufolge erfasst werden. Die Bestandsaufnahme läuft in den vier vom Kohleausstieg betroffenen Bundesländern. Brandenburg arbeite dabei eng mit Sachsen zusammen.
Seit fast einem Jahr ist das «Erfassungsteam-Lausitz» unterwegs - im Auftrag der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und des Brandenburgischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums. In den bereits untersuchten Regionen wurden den Angaben zufolge viele Objekte kartiert - von Bruchfeldern, Restlöchern und Renaturierungsflächen mit Aufforstungen über Wohn- und Verwaltungsbauten bis hin zu letzten Seil- und Kettenbahnfundamenten.
Die Angaben werden in einer Datenbank festgehalten. Die Daten seien Grundlage für eventuelle Nachnutzungskonzepte und langfristig für die Erhaltung von Industriekultur, erklärte Warnow. Am Ende könnte eine länderübergreifende Datenbank entstehen mit einer Karte für Interessierte, die sich einen Überblick über die Zeugnisse der Braunkohle-Bergbaugeschichte verschaffen wollen.