Uruguay gewinnt bei der Copa America gegen Brasilien. Ein großer Sieg, den der Nationaltrainer aber nicht wirklich feiern mag. Stattdessen hält Marcelo Bielsa eine Rede, die an den Grundfesten des modernen Fußballs rüttelt. So dürfe es nicht weitergehen.
Vor gut einem Jahr hat ein Gericht der EU die Genehmigung für milliardenschwere Corona-Hilfen für die Lufthansa für nichtig erklärt. Womöglich war die Fluglinie auf die Gelder gar nicht angewiesen. Jetzt reagiert die EU-Kommission.
Der Finanzminister verteidigt die neuen Maßnahmen für Bürgergeld-Empfänger, die die Ampel-Regierung im Zuge der Haushaltseinigung beschlossen hat. Kritik an der Vereinbarung, die unter anderem schnellere Kürzungen vorsieht, kam von SPD und Grünen.
Der russische Angriff auf Kiew ist nach Angaben von Bürgermeister Klitschko einer der schwersten in diesem Krieg. Über mögliche Hintergründe sagt unser Kriegsreporter Paul Ronzheimer: „Diese Dutzenden Toten kommen in einer Woche, wo es einen Nato-Gipfel geben soll.“
170 Goldmünzen und 16 Goldbarren entdeckten die Zollbeamten im Handgepäck einer Dame, die auf dem Weg nach Kanada war. Die Sicherheitsleistung, die die 55-Jährige hinterlegen musste, war happig – und wurde ebenfalls in Gold gezahlt.
Der ungarische Ministerpräsident sorgte schon mit einem Moskau-Besuch für Aufregung. Nun folgt eine weitere Station auf Orbáns selbst erklärter „Friedensmission“. Wirtschaftsminister Robert Habeck betont, die ungarische Politik vertrete nicht den Kerngedanken der EU.
Mehrere Spieler der Nationalmannschaft hatten vor den Neuwahlen in Frankreich klar politisch Stellung bezogen. Nach den Ergebnissen vom Sonntag äußern sich erneut einige öffentlich. Ein Spieler spricht vom „Sieg des Volkes“.
Die Hamburger Hochbahn, das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen in Deutschland, baut ein ehemaliges Straßenbahndepot zu einem Wohnprojekt um. Bis 2031 sollen zentral im Stadtteil Altona-Nord 400 Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstehen.
In Berlin-Tegel, nahe der Justizvollzugsanstalt, brennen mehrere Autos. Jetzt taucht ein Bekennerschreiben dazu auf. Darin heißt es: „Wir übernehmen die Verantwortung für die jüngsten Brandanschläge.“
Nach dem Aus im EM-Viertelfinale ist die WM 2026 das nächste große Ziel des DFB-Teams. Ex-Nationalspieler Jens Lehmann fordert deshalb für die nächsten Jahre einen harten Konkurrenzkampf und Spieler, „die auch mal eine Ansage auf dem Platz machen“.
Das verlorene EM-Viertelfinale war das letzte Spiel in der großen Karriere von Toni Kroos. „Ich finde seinen Abschied über Instagram toll, da nimmt er die Leute emotional mit“, sagt Ex-Nationalspieler Jens Lehmann.
Vor einem politischen Patt steht Frankreich nach dem überraschenden Wahlsieg der Linken bei der Parlamentswahl. „Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass man sich politisch erneuert“, sagt die französische Journalistin Cécile Calla bei WELT TV.
Die Nato gilt weltweit als Goldstandard militärischer Zusammenarbeit. Ihr Kerngeschäft ist Abschreckung. Im Kontext hybrider Kriegsführung ist das jedoch ein Ladenhüter. Und das ist nicht das einzige Problem der Nato, meint unser Gastautor, ein ehemaliger Nato-Referatsleiter.
Viel wird in Deutschland darüber diskutiert, wie man junge Leute für den Militärdienst gewinnen kann. Aber was denken sie selbst über einen eigenen Bundeswehr-Einsatz – und das Szenario, dass Deutschland in einen Krieg gezogen werden könnte? WELT AM SONNTAG diskutiert mit Gymnasiasten.
Nach dem überraschenden Wahlsieg der Linken bei der Parlamentswahl in Frankreich könnte Jean-Luc Mélenchon der neue Premier werden. Mehrere Politiker in Deutschland zeigen sich besorgt. Mélenchon sei „Antisemit, antideutsch, antieuropäisch“, warnt etwa Armin Laschet (CDU).
In Sachsen gibt es eine Debatte darüber, wie die frühkindliche Bildung in Kindergärten verbessert werden kann. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) prescht nun vor und will die Sprachförderung für die Allerkleinsten professionalisieren.
Die Idee der FDP wäre weitreichend: Perspektivisch wollen die Liberalen „die vollständige Umstellung von der Tages- auf eine Wochenhöchstarbeitszeit“. Acht Stunden seien ein „altes Dogma“. Man wolle die Produktivität steigern und Menschen entlasten.
Die zwei Abstürze einer Boeing 737 Max mit hunderten Toten beschäftigen den US-Flugzeugbauer auch Jahre später noch. Jetzt gibt es eine neue Strafe und einen Aufpasser der Regierung.
Übernimmt er sich jetzt endgültig? Auf seiner selbst erklärten Friedensmission macht Ungarns Premier Viktor Órban nun Station beim derzeit größten Unruhestifter in Europa.
Bei dieser EM geht es ganz offensichtlich nicht darum, gut zu spielen. Zwei Mannschaften treiben den Mut zur Scheußlichkeit aber auf die Spitze: Frankreich und vor allem England. Deren Vortrag lässt selbst unseren erfahrenen Fußballreporter erschaudern.
Der zweite Schritt der Cannabis-Legalisierung von Minister Lauterbach (SPD) beschert den Bundesländern erhebliche Kosten: Es geht um Zulassung und Kontrolle der Anbauvereine. Das kostet viele Millionen Euro – und erfordert hohen Personalaufwand. Vor allem die unionsregierten Länder sind sauer.
Noch immer erhitzt der nicht gegebene Elfmeter im EM-Viertelfinale gegen Spanien die Gemüter vieler DFB-Fans. „Die sind weiter enttäuscht“, so WELT-Chefreporter Steffen Schwarzkopf. Für die Spanier hingegen ist die Szene bereits so gut wie vergessen, sagt Reporter Paul Klinzing.
Der erste Flug für Ariane 6: Die europäische Trägerrakete soll so viele Satelliten wie nie zuvor ins All bringen, sogar die neue Mondstation bestücken können. Doch um damit Elon Musks Raketen den Rang streitig zu machen, fehlt noch ein wichtiges Detail.
Das EM-Fazit von Uli Hoeneß fällt eindeutig aus: Das Turnier war für die Nationalmannschaft, Deutschland und ganz Europa ein Erfolg, sagt der Ehrenpräsident des FC Bayern. Gerade zur WM in Katar gebe es einen großen Unterschied.
Der Wolfsgruß gilt als Sympathie-Beweis für die rechtsextreme türkische Ülkücü-Bewegung, bekannt als Graue Wölfe. „Wir sollten eine härtere Gangart gegenüber Herrn Erdogan einschlagen“, sagt der Grünen-Politiker Max Lucks, Obmann im Ausschuss für Menschenrechte.