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Октябрь
2019

Von Sexmarathon bis Süßkartoffel: Was erhöht die Empfängnischancen?

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Wenn du gerade selber versuchst, schwanger zu werden oder das in deinem Freundeskreis oder bei einem Familienmitglied Thema ist, ist dir bestimmt schon der eine oder andere Fruchtbarkeitstrick zu Ohren gekommen. Sowas wie nach dem Sex soll man sich auf den Rücken legen und die Beine im 90 Grad Winkel in die Luft strecken. Oder der potentielle Vater darf nur Boxershorts und keine Briefs oder Slips tragen.
 
Einige dieser Tipps gibt es schon seit Jahrtausenden – sie wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Die alten Ägypter*innen glaubten beispielsweise, Honigopfer an Min, den Schöpfungsgott, würde die Fruchtbarkeit erhöhen. Und auch heute wird Menschen, die schwanger werden wollen, manchmal empfohlen, Honig zu naschen: „Sieben Frauen, die zwischen sechs Monaten und drei Jahren versucht haben, schwanger zu werden, gaben mir den Tipp. Sie haben jeden Tag zwei Löffel Manukahonig zu sich genommen… alle von ihnen haben jetzt Kinder oder sind schwanger“, heißt es zum Beispiel in einem Forum zum Thema Fruchtbarkeit.
 
Ähm okay. Aber gibt es denn tatsächlich Beweise, dass diese Tricks wirklich funktionieren? Das haben wir Dr. Mary Jane Minkin der Yale University gefragt und hier kommen ihre Antworten.

Honig

Dr. Minkin sagt, es gäbe keine Zahlen zum Thema. Allerdings hat es einen großen Vorteil, Honig zu essen: Es ist ein natürlicher Süßstoff. 
 
Eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt, die Embryoqualität an Tag zwei und drei bei Patient*innen, die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (eine Methode der künstlichen Befruchtung) durchführen lassen wird negativ mit dem Konsum künstlich gesüßten Kaffees assoziiert. Einen Effekt auf die Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt gab es allerdings nicht. Will heißen: Auch wenn du nicht automatisch zur Fruchtbarkeitsgöttin wirst, wenn du jeden Tag löffelweise Honig isst, kann es nicht schaden, ihn anstelle von künstlichen Süßungsmitteln zu verwenden.

Süßkartoffeln 

Es gibt diesen Mythos: Iss Süßkartoffeln, dann bekommst du Zwillinge. Obwohl das zugegebenermaßen schon ein bisschen freaky klingt, steckt tatsächlich ein Fünkchen Wahrheit drin. „Es gibt Hinweise darauf, dass die Frauen in Afrika, die sich viel von Süßkartoffeln ernähren, häufiger Zwillinge gebären – weil bei ihnen die Hirnanhangdrüse etwas mehr des follikelstimulierenden Hormons (FSH) absondert“, so Dr. Minkin. „Aber ich würde trotzdem nicht sagen, dass das ein Grund dafür wäre, Schwangeren eine Süßkartoffel-Diät zu verschreiben.“ 
 
Bei den Yoruba, einem westafrikanischen Volk, gibt es die höchste Anzahl an zweieiigen Zwillingen und Süßkartoffeln machen tatsächlich einen Großteil der Diät aus – viele essen sie täglich. Wissenschaftler*innen glauben, es könnte einen Zusammenhang geben, weil Süßkartoffeln Phytoöstrogen enthalten, welches die Absonderung des FSH stimulieren kann. Aber: Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschloss. Abgesehen davon, essen die ihr ganzes Leben lang sehr viele Süßkartoffeln. Wenn du also erst damit anfängst, wenn du versuchst schwanger zu werden, hat das wahrscheinlich nicht den gleichen Effekt.

Fischöl

Es muss zwar noch mehr dazu geforscht werden, aber es gibt auch heute schon Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Fischölpräparate wegen der Omega-3-Fettsäuren einen positiven Effekt haben könnten. Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, Eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist steigert die Qualität der Eizellen bei Frauen über 35. Und laut einer 2016er Studie haben Mäuse mit einem höheren Level an Omega-3-Fettsäuren auch größere Reserven an Präkursoren von Eizellen (Vorstufe) als andere Mäuse. Die Frage ist natürlich, inwiefern das auf Menschen übertragbar ist. Und dann gab es noch eine Untersuchung im Jahr 2017, bei der gebärfähige Personen mit einem hohen BMI Omega-3-Fettsäurenpräparate nahmen. Das steigerte ihr Progesteronlevel, das sogenannte Gelbkörperhormon, das den Körper im Falle einer Schwangerschaft unterstützt.

Wie gesagt sind Wissenschaftler*innen der Meinung, dass noch mehr untersucht und experimentiert werden muss, aber die bisherigen Ergebnisse sehen ziemlich vielversprechend aus.

Vitamine

Ärzt*innen empfehlen meist, bestimmte Vitamine zu nehmen, bevor man versucht, schwanger zu werden. Bei pränatalen Vitaminen geht es allerdings gar nicht darum, die Fruchtbarkeit zu verbessern, wie du vielleicht gedacht hast. „Bei Frauen, die vor der Empfängnis Folsäure nehmen ist das Risiko signifikant niedriger, dass ihr Baby einen Neuralrohrdefekt (Fehlbildungen) bekommt“, erklärt Dr. Minkin. „Deswegen raten wir Personen, die schwanger werden wollen auch, pränatale Vitamine einzunehmen.“

Beinarbeit

Diesen “Geheimtipp“ hast du bestimmt auch schon mal gehört: Nach dem Sex sollst du dich auf den Rücken legen und die Beine in die Luft strecken. Die Position deiner Beine macht zwar nicht wirklich einen Unterschied, aber lautDr. Minkin ist es gar keine schlechte Idee, sich hinzulegen. „Wir empfehlen Frauen, sich für etwa 15 Minuten nach dem Geschlechtsverkehr hinzulegen, um die “Jungs“ zu ermutigen, in Richtung Gebärmutter zu schwimmen“.

Orgasmus

Es gibt keine Statistiken oder Untersuchungsergebnisse, die eindeutig beweisen, dass ein Orgasmus beim Sex die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung erhöht. Ein paar Studien zu dem Thema gibt es zwar, aber diese zeigen nicht eindeutige Daten. Aber hey: Zumindest kannst du den ganzen Befruchtungsprozess viel mehr genießen, wenn du kommst.

Hustensaft

Auch hier gibt es keine eindeutigen Zahlen. Eine Fallstudie behauptet: „Die Beweise für die Effektivität von Guaifenesin (Wirkstoff zur Behandlung von Husten) sind nahezu alle anekdotisch.“ In einer anderen heißt es: „Die Wirksamkeit von Guaifenesin bei der Fruchtbarkeitsbehandlung wird nicht von großen randomisierten kontrollierten Studien unterstützt.“

Missionarsstellung 

Solange die Ejakulation in der Vagina stattfindet, kann jede Stellung zur Schwangerschaft führen. Oder anders gesagt: „Es gibt keine Beweise dafür, dass sich eine bestimmte Koitusposition beim Geschlechtsverkehr auf die Fekundabilität (Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft pro Menstruationszyklus) auswirkt. Sperma kann sich Sekunden nach der Ejakulation im Gebärmutterhalskanal befinden – unabhängig von der Stellung“, so eine Untersuchung.

Gleitgel 

An diesem Tipp ist tatsächlich etwas dran. „Die meisten gängigen Gleitmittel sind nicht gerade Sperma-freundlich. Was du brauchst ist ein ausbalanciertes Gleitgel – sowohl was den pH-Wert (die meisten sind zu sauer) als auch was die sogenannte Molalität (die Konzentration des Salzes) angeht,“ so Dr. Minkin. Außerdem können auch Duftstoffe und Konservierungsmittel für ungünstige Voraussetzungen sorgen. Und dann gibt es sogar noch Gleitgele mit spermiziden Wirkstoffen, sprich Inhaltsstoffen, die Spermien abtöten. Nicht gerade hilfreich. Produkte wie Prefert® Vaginal Gel oder das Kinderwunsch-Gleitmittel von Ritex können dagegen theoretisch dabei helfen, schwanger zu werden.  

Intimdampfbäder

Vaginal Steaming (sich über einen dampfendes, mit Kräutern gemischtes Wasser hocken) ist in den letzten Jahren immer angesagter geworden. Aber Dr. Minkin sagt, das ist ein absolutes No-go. Du könntest dich dabei nämlich wirklich verletzen. „Es gibt keine potentiellen Vorteile, nur potentielle Schäden“, warnt Dr. Minkin. „So erlitt eine Frau in Kanada durch die Technik beispielsweise Verbrennungen zweiten Grades an ihrer Vulva!“ Also versuch es bitte, bitte erst gar nicht. Deiner Vagina zu liebe.

Sexmarathon

Laut Dr. Minkin erhöht ihr eure Chancen nicht, wenn ihr jeden Tag fünf Mal Geschlechtsverkehr habt. Es reicht, an den fruchtbaren Tagen Sex zu haben – und dann am besten auch nur einmal täglich. Denn sonst riskiert ihr, dass die Konzentration der Spermien reduziert wird. Also lad dir am besten gleich mal eine Periodentracker-App herunter, falls du noch keine hast.

Unterwäsche

Wenn es ums Baby machen geht, gibt es nicht nur viele “Tricks” für Menschen mit Vagina, sondern auch für Menschen mit Penis. Der bekannteste lautet: Boxershorts sind besser als Slips oder Pants. Und der ist gar nicht mal so aus der Luft gegriffen, denn Hoden haben es tatsächlich lieber etwas kühler. Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass Männer, die locker-luftige Unterwäsche tragen eine höhere Spermienkonzentration und einen höheren Anteil an schwimmenden Spermien haben. Aber keine Angst: Das heißt im Umkehrschluss nicht, Slips sorgen für Unfruchtbarkeit.

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