Heidelberg. Die Stadt Heidelberg möchte notfalls klagen, damit der Chemiebetrieb Solvay künftig kein Trifluoracetat (TFA) mehr in den Neckar einleitet. Das betonte Bürgermeister Wolfgang Erichson am Dienstagabend im Bau- und Umweltausschuss. Die Firma aus Bad Wimpfen habe zwar bereits angekündigt, dafür zu sorgen, dass weniger von diesem weitgehend unbekannten Stoff im Fluss landet. "Wir bleiben dabei aber nicht stehen und haben einen Antrag auf Unterlassung gegen das Regierungspräsidium Stuttgart gestellt", berichtete Erichson: "Die TFA-Einleitung muss gestoppt werden."
Bei diesem Salz handelt es sich um ein Abbauprodukt, das bei der Herstellung von Pflanzenschutz- und Arzneimitteln entsteht. Dass es giftig oder gesundheitsschädlich wäre, konnte noch nicht nachgewiesen werden. Stadtrat Arnulf Weiler-Lorentz ("Bunte Linke") zitierte aber eine Studie, dass bereits eine Verunreinigung von zehn bis elf Mikrogramm pro Liter Wasser das Wachstum von embryonalem Gewebe verzögere. Weiler-Lorentz: "Das ist eine eindeutige Aussage."
Zwar wurde der Richtwert der zulässigen TFA-Menge im Trinkwasser letztes Jahr vom Umweltbundesamt von 10 auf 30 Mikrogramm pro Liter hochgesetzt. Stadt und Stadtwerke wollen aber an dem alten Wert festhalten. Da dieser in den Wasserwerken in Schlierbach und Wieblingen beinahe erreicht ist, wird nun für 450.000 Euro im Jahr Trinkwasser aus Schwetzingen importiert (wir berichteten). Dementsprechend groß war im Umweltausschuss die Empörung über das Regierungspräsidium Stuttgart, das der Firma Solvay erlaubte, den umstrittenen Stoff in den Neckar einzuleiten.
Die Stadträte demonstrierten seltene Einigkeit: Die CDU beschwerte sich bei Peter Hauk, Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, wofür Weiler-Lorentz sie lobte: "Wir brauchen eine klare Ansage an die Landesregierung, dass wir unseren Fluss nicht verunreinigen lassen. Die Auswirkungen auf die Biosphäre sind nicht geklärt." Die Stadt schrieb unterdessen bereits drei Briefe an Landesumweltminister Franz Untersteller. Auch SPD-Stadträtin Monika Meißner schloss sich dieser Auffassung an. Unbekannte Stoffe, die noch nicht ausreichend erforscht seien, dürften nicht in Flüsse geleitet werden. Das sei nicht allein auf TFA beschränkt.
Durch den Import des Schwetzinger Wassers erhöhen sich die jährlichen Wassergebühren um acht Euro pro Haushalt.
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