Interview mit Zlatibor Sasic: „Es macht Spaß, mit den Jungs zu arbeiten“
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Der neue U19-Trainer im Gespräch
Startschuss für die U19: Mit einem Heimspiel gegen Vorjahresmeister SV Elversberg beginnt für das Team an diesem Wochenende (So, 12. August, um 13 Uhr auf dem Oberwerther Kunstrasenplatz) die Saison in der A-Junioren Regionalliga Südwest. „Wir haben hochkonzentriert gearbeitet und freuen uns auf den Start“, sagt der neue U19-Trainer Zlatibor Sasic im Gespräch mit unserer Homepage.
Die Vorbereitung ist fast abgeschlossen. Wie ist dein erster Eindruck von deiner neuen Mannschaft?
Zlatibor Sasic: Sehr positiv. Die Jungs sind technisch und spielerisch auf einem sehr hohen Level. Es macht großen Spaß, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Wir haben tolle Charaktere in der Mannschaft.
Wie wichtig ist die Saisonvorbereitung für eine erfolgreiche Runde?
Sasic: Sehr wichtig. In der Vorbereitung legt man die Basis für das ganze Jahr. Deswegen war es auch ein wenig schade, dass ich wegen der Urlaubszeit immer wieder auf einige Jungs verzichten musste. Das hat die Vorbereitung etwas erschwert, denn am liebsten hätte ich natürlich alle Spieler immer dabei gehabt. Ansonsten bin ich aber vollkommen zufrieden, wir haben hochkonzentriert gearbeitet.
Das Auftaktprogramm hätte schwieriger nicht sein können.
Sasic: Das stimmt. Mit Elversberg und Saarbrücken (Platz 1 und 2 in der Vorsaison, Anm. d. Red.) treffen wir zum Start auf zwei Mannschaften mit reichlich Potenzial. Natürlich wird es nicht einfach, sich mit solchen Hochkarätern zu messen. Aber es ist gleichzeitig auch eine wunderschöne Herausforderung, auf die wir uns freuen.
Wie lauten die Ziele für die neue Saison?
Sasic: Wenn man auf dem Platz steht, will man natürlich jedes Spiel gewinnen. Wir müssen jede Partie als etwas ganz Besonderes annehmen, schließlich handelt es sich um die zweithöchste Spielklasse in Deutschland. Darüber befindet sich nur noch die Bundesliga. Es ist für uns alle eine große Ehre, in dieser Liga spielen zu dürfen. Da wollen wir uns bestmöglich bewähren. Unabhängig davon sollte das übergeordnete Ziel klar sein: Wir wollen natürlich so viele Jungs wie möglich an die erste Mannschaft heranführen.
Du sprichst einen wichtigen Punkt an. In der Vorbereitung hat gleich eine Handvoll Spieler aus der U19 in der ersten Mannschaft mittrainiert. Felix Könighaus und Leon Waldminghaus haben sogar Zweijahresverträge unterschrieben.
Sasic: Ich weiß gar nicht, wann das letzte Mal derart viele A-Jugendliche hochgezogen wurden. Das ist ein positiver Weg, den wir weiter bestreiten wollen und auch müssen. Die Identifikation und Verwurzelung mit dem Verein und der Region werden dadurch gefördert. Einer wie Michael Stahl ist doch das beste Beispiel, was es bedeutet, Jungs aus der Region, die hier verwurzelt sind, an den Verein zu binden. Etwas Schöneres kann es gar nicht geben.
Verwurzelung ist ein gutes Stichwort. Der Name ‚Sasic‘ ist mit der TuS Koblenz unzertrennbar.
Sasic: Es ist bekannt, dass der Verein für uns als Familie Sasic einen hohen Stellenwert besitzt. Wir sind der TuS, der Stadt Koblenz und der Region eng verbunden und sehr dankbar. Ich wohne direkt hier am Oberwerth, insofern ist die neue Aufgabe bei der TuS für mich auch wie Zuhause angekommen zu sein.
In Mülheim-Kärlich hast du bereits jahrelang im Nachwuchsbereich gearbeitet. Ist die Arbeit mit jungen Talenten genau dein Ding?
Sasic: Absolut. Da gehe ich regelrecht auf und bin Feuer und Flamme. Mir macht diese Arbeit einen großen Spaß, ich bin bei der Sache immer mit viel Engagement und voller Leidenschaft dabei. Wenn ich an die Zeit in Mülheim-Kärlich zurückdenke, wo ich in der B-Jugend angefangen habe und jetzt fünf Jungs den Sprung in die erste Mannschaft geschafft haben – da blickt man natürlich mit Stolz zurück. Es ist schön, wenn man sieht, dass die Arbeit Früchte trägt.
Zurück zur TuS: Mit Nachwuchskoordinator Manuel Moral Fuster gibt es seit kurzem ein neues Bindeglied im Jugendbereich.
Sasic: Wir stehen täglich in Kontakt und tauschen uns regelmäßig aus. Das ist einfach das A und O. Es bedeutet uns in der A-Jugend auch sehr viel, dass sich Anel Dzaka und sein Co-Trainer Admir Softic die Zeit nehmen, um sich Trainingseinheiten oder Spiele von uns anzuschauen. Wir arbeiten alle sehr eng zusammen. Absolut erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch unser Betreuer André Schmitz, der fantastische Arbeit leistet. Auch Peter Schilling von der TuS-Geschäftsstelle und Zeugwart Josef Knopp darf man nicht vergessen. Alle sind wichtige Puzzlesteine im Verein. Sie tragen die Identität der TuS in sich – und das schon seit sehr, sehr langer Zeit.