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Ноябрь
2018

Löwen besiegen Erlangen: Ein Sieg zum Nachdenken

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Von Daniel Hund

Mannheim. Da war noch eine Rechnung offen. Eine richtig dicke sogar: Sonntag, 20. Mai 2018, die Rhein-Neckar Löwen strauchelten beim HC Erlangen, holten nur ein 25:25. Es war der Anfang vom Ende, der Sturz von der Tabellenspitze. Flensburg zog vorbei. Der Rest ist bekannt. Der Meister-Hattrick wurde verpasst, selbst verstolpert. Gestern war nun endlich die Zeit gekommen, zurückzuschlagen. Zuhause, in der SAP Arena, vor 6031 Zuschauern. Und die Gelben ließen sich nicht zweimal bitten, gewannen mit 29:26 (15:14), wackelten zwischendurch aber bedenklich: "Wir wussten, dass es schwer wird", sagte Löwen-Kapitän Andy Schmid danach, "dass wir den Sieg aber erst in den letzten fünf, sechs Minuten sichern, war so sicher nicht geplant."

Mikael Appelgren fehlte diesmal auf dem Spielberichtsbogen. Verletzt war er, der Löwen-Hexer. Ein Muskelfaserriss im Oberschenkel bremste ihn aus. Aber alles halb so wild: Schon in 7 bis 14 Tagen soll der Schwede wieder auf der Platte stehen. Vielleicht sogar schon am kommenden Montag in Flensburg.

Aber warum jammern, wenn man einen Andreas Palicka in der Hinterhand hat. Der kann’s auch. Anfangs war aber auch er machtlos. Erlangen begann stark, führte mit 5:3, später gar mit 8:4 (13.). Hinten löchrig, vorne abgemeldet, perfekt zugestellt: Die Mienen im Löwen-Lager verdunkelten sich, aus dem erhofften Feiertags-Spaziergang wurde nichts. Zündende Ideen waren nun gefragt und Geduld, viel Geduld. Die hatten die Badener auch. Der Lohn: Es ging auf die Überholspur. Von 9:12 (21.) auf 14:12 (28.). Die Fans fanden es klasse, klatschten sich die Finger wund.

Mit 15:14 ging’s in die Pause. Ein Mini-Vorsprung, doch der Schluss-Spurt vor dem Wechsel machte zuversichtlich. Aber nur kurz: Erlangen verschleppte nun das Tempo, spielte endlos lange Angriffe und schien die Löwen damit regelrecht einzuschläfern. Denn plötzlich lief auch am gegnerischen Kreis nichts mehr zusammen. Selbst im Überzahlspiel, im 7:6, fehlte die Struktur. Beim 19:23 (46.) war die Pleite bereits zum Greifen nah und damit wohl auch der vorzeitige Knockout im Titelrennen. Bei den Fans ging die Angst um: "Wir wollen euch kämpfen sehen", hallte es durchs Arena-Oval. Und das taten die Löwen dann auch: Zwei, drei Paraden von Palicka, vorne die Brechtstange - Spiel gedreht. "Das", wischte sich Kreis-Gigant Jannik Kohlbacher den Schweiß von der Stirn, "das war ein Sieg des Willens und des Kampfes." Er ist ohnehin der Oberkämpfer, mehrfach lag er quer in der Luft, erinnerte eher an einen Ringer als an einen Handballer. "Am Ende zählen nur die zwei Punkte", lächelte der Nationalspieler, "und genau die haben wir jetzt."

Doch es gab auch andere Stimmen, nachdenklichere. Gudjon Valur Sigurdsson lächelte zwar erleichtert, legte den Finger aber in die Wunde: "Wenn wir unsere Leistung voll abrufen, können wir jeden schlagen. Aber wenn wir so spielen wie heute, wird es gegen jeden schwer." Ohne ihn hätte es wohl schon gestern nicht geklappt. Der coole Isländer war on fire. Neun Tore knallte er den tapferen Gästen in den Kasten. Vier von der Siebenmeter-Linie, den Rest dank seiner Explosivität über den linken Flügel.

Schon am Mittwoch brauchen die Löwen wieder mehr davon. Denn nach Erlangen ist vor Montpellier. Ab 20.45 Uhr geht es beim Champions-League-Sieger von 2018 um Punkte für die Gruppe A. Das Hinspiel hatten die Löwen letzte Woche souverän mit 37:27 gewonnen. "Diesmal wird das ein ganz anderes Spiel. Wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen", stellt Schmid klar.

Löwen: Palicka, Adanir - Schmid 3, Lipovina, Sigurdsson 9/4, Radivojevic, Tollbring 1, Abutovic, Mensah, Fäth 3, Groetzki 2, Taleski 1, Guardiola, Petersson 3, Nielsen 3, Kohlbacher 4.

Erlangen: Skof, Katsigiannis - Sellin 2, Overby, Haaß, Gorpishin, Büdel 6, Bissel 3, Mappes, Murawski, Schäffer 1, Link 4, von Gruchalla, Steinert 9/3, Thümmler, Schröder 1.

Spielfilm: 2:2, 3:5, 5:8, 9:12, 14:12, 15:14 (Halbzeit), 18:16, 18:21, 19:23, 22:24, 24:24, 26:24, 28:25, 29:26 (Endstand).




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