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Ноябрь
2018

FG "Narrhalla" Buchen: Mit Gans Kunigunde die Kampagne begrüßt

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Buchen. (mb) Wecken der Narrenräte um 10.30 Uhr im Zunfthaus, Zug der Nachthemdenträger mit Krachkapelle zum Alten Rathaus, Zahlen des Pachtzinses fürs Zunfthaus an den Bürgermeister und schließlich das Ablegen des Narreneides auf Gott Jocus im Museumshof: Die FG "Narrhalla" Buchen hat die Fastnachtskampagne 2018/19 am 11.11. eröffnet.

Für die Gans war der gestrige Sonntag ein ganz besonderer Tag. Während unzählige ihrer Artgenossen als Martinsgans ihr Ende fanden, sollte ihr Schicksal darin bestehen, eine wichtige Rolle in einer traditionsreichen Zeremonie zu übernehmen. "Narrhalla"-Schriftführer Uwe Ristl holte den Vogel am Vormittag von seinem Freigehege in Hettigenbeuern ab. In Buchen wurde die Gans in einen Leiterwagen gesetzt und spontan mit dem Namen Kunigunde versehen. Unter den Klängen einer Krachkapelle und in Begleitung verschlafener Nachthemdenträger zog man sie in ihrem Wägelchen durch die Buchener Innenstadt. Auf dem Marktplatz jubelten ihr ein paar Dutzend Besucher zu.

Nachdem jeder Narrenrat den Pachtzins in Höhe von einem Cent pro Person an die Stadt entrichtet hatte, kam ihr großer Auftritt: Uwe Ristl hob sie aus ihrem Wägelchen, um sie Bürgermeister Roland Burger zu überreichen. Jener schien anfangs nicht sonderlich entzückt zu sein darüber, ein Federvieh in die Arme nehmen zu müssen. Daraufhin störte die Gans die Zeremonie durch lautes Schreien und Flügelschlagen. Schließlich ließ sie sich beruhigen, entspannte sich und hing schlaff in den Armen des Bürgermeisters. Als sie später in ihr Wägelchen gesetzt wurde, war alles wieder gut.

Die Narrenschar zog weiter in den Museumshof. Dann wurde es feierlich: Die Narrenräte legten ihren Eid ab und bestätigten dies mit ihren Unterschriften in einem großen Buch. Das erste Mal in ihrem Leben hörte die Gans den Narrenmarsch "Kerl wach uff", den Ute Schwing an der Drehorgel erklingen ließ.

Als plötzlich die Glocke des Ausschellers Ludwig Lemp erschallte, erschrak die Ganz und schnatterte. Dann ging die Fahrt weiter zum Alten Rathaus. Im gutbesetzten Bürgersaal ließ man ihr ihre Ruhe, nur warm und eng war es hier. Natürlich musste sie lautstark protestieren, als "Narrhalla"-Vorsitzender Manfred Schwing alle Ehrengäste namentlich begrüßt und nur die Gans vergessen hatte. Doch rasch beruhigte sie sich wieder und ließ nur noch selten von sich hören. Sie nickte nur leise, als ihr neuer Besitzer, Bürgermeister Roland Burger, die "bunte Gästeschar" begrüßte, darunter Besucher aus Norwegen und Finnland, die Walter Jaegle mitgebracht hatte.

Nach dem Verzehren der von Ute Schwing gekochten Grünkernsuppe ehrten Manfred Schwing sowie Thomas Schmelcher, Jugendreferent des Narrenrings Main-Neckar und Narrenring-Geschäftsführer Jörg Fritsch Mitglieder der "Narrhalla". Lore Mohr und in Abwesenheit Gerda Friedmann erhielten das Ehrenkreuz am Bande des Bundes Deutscher Karneval (BDK). Schwing bezeichnete Mohr als "gute Seele der Narrhalla". Sie setzte sich jahrelang ein beim Nachthemdennähen, bei Führungen durchs Zunfthaus, bei Reparaturen von "Huddelbätz"-Kostümen, beim Schützenmarkt und anderen Veranstaltungen sowie in der "Narrhalla"-Scheuer.

Gerda Friedmann bezeichnete Schwing als "gute Fee vom Wagenrad, von den Strohbären und den Ausschellern". Sie hilft seit Jahren bei Veranstaltungen.

Roland Schell erhielt den BDK-Verdienstorden in Gold. Er ist seit 1979 "Narrhalla"-Mitglied und seit 1981 Narrenrat. 1982 wurde er zum elften Präsidenten der FG gewählt, 1992 zum Vorsitzenden. Bernd Gentischer und Ute Schwing wurden mit dem BDK-Verdienstorden in Silber geehrt. Gentischer ist seit über 25 Jahren Mitglied. Er wirkt seit 1985 an Fahrten und am Ausgrabungsspiel mit. Seit 2007 hat er das Amt des Zeremonienmeisters inne. Er hilft, das Rutenbinden zu organisieren sowie beim Ausbau der "Narrhalla"-Scheuer. Ute Schwing gehört der FG seit 29 Jahren an. 1992 wurde sie zum ersten weiblichen Narrenrat in Buchen ernannt. Als Jugendleiterin war sie zehn Jahre lang für den Kindernachmittag zuständig. Seit 2006 organisiert sie das Narrengericht, seit 2008 das Ausgrabungsspiel. Außerdem ist sie bei verschiedenen Festlichkeiten für die Küche in der "Narrhalla"-Scheuer verantwortlich. Zum Abschluss trafen sich Narrenräte und Gäste am Narrenbrunnen, aus dem wie jedes Jahr am 11. November Rotwein floss. Nur die Gans erhielt Gänsewein. Ob sie Weihnachten überleben wird, ist ungewiss.




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