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Ноябрь
2018

Edingen-Neckarhausen: Zwei kommunalpolitische Vorkämpferinnen

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Edingen-Neckarhausen. (sti) Als die Badener am 5. Januar 1919 mit den Wahlen zur verfassunggebenden Landesversammlung erstmals nach Kriegsende zum Urnengang aufgerufen waren und die Badenerinnen überhaupt zum ersten Mal, war das Interesse in Edingen enorm. Wie in Ralf Fetzers Ortschronik von 2008 zu lesen ist, nutzten von 1438 Wahlberechtigten 1346 diese Chance zur Mitsprache.

Für den Historiker verdeutlicht die "gemessen an heutigen Verhältnissen außerordentlich hohe Wahlbeteiligung von 93,6 Prozent...die besondere politische Motivation der Bevölkerung in einer Phase des gänzlichen politischen Umbruchs und des demokratischen Aufbruchs." Und bei dieser Prozentzahl müssen auch die allermeisten Frauen ihr neues Wahlrecht sogleich wahrgenommen haben. In den beiden Neckarhäuser Chroniken findet sich nichts dazu.

Bei der Nutzung des passiven Frauenwahlrechts hatten beide Gemeinden bald nach dem Zweiten Weltkrieg ihre kommunalpolitische Vorkämpferin: Hermine Hofmann in Edingen und Anita Stumpfe in Neckarhausen wurden 1948 die ersten Gemeinderätinnen des Landkreises Mannheim. Hofmann (SPD) rückte für den (erneut) ins Bürgermeisteramt gewählten Hellmuth Zwintscher nach.

Auch Anita Stumpfe (CDU) muss nachgerückt sein; denn die Kommunalwahlen waren schon 1947. Hermine Hofmann, die 2014 mit 104 Jahren starb, hatte das politische Engagement quasi in die Wiege gelegt bekommen. Ihr Vater Julius Helmstädter war 1907 Mitbegründer der Edinger SPD, saß ab 1913 im Gemeinderat, später im badischen Landtag. Von den Nazis schon 1933 und dann 1944 erneut verhaftet, starb er wenige Wochen vor Kriegsende im KZ Dachau. Weitervererbt hat Hermine Hofmann ihr kommunalpolitisches Interesse an ihren Sohn Friedrich, der von 1968 bis 1977 SPD-Ratsmitglied in Edingen bzw. Edingen-Neckarhausen war. Jahrzehntelang schrieb er für die RNZ.

Die aus Schlesien stammende Anita Stumpfe hatte 1945 in Neckarhausen eine hauswirtschaftliche Stelle beim Grafen von Oberndorff gefunden und wohnte mit ihren zwei Söhnen bis 1947 im Schloss. Auch sie vererbte ihren Willen zum Mitwirken und Mitgestalten weiter: Sohn Werner war Industriemanager und zeitweise Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, sein Bruder Klaus leitete viele Jahre den Neckarhäuser Verein der Schlossparkfreunde. Ihm war 2006 auch die Restaurierung des großen Gräberfeldes der von Oberndorff’schen Grafenfamilie zu verdanken.




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