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Ноябрь
2018

Eberbach/Mosbach: Weltläden halten einen "Fairtag" ab

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Von Ellen Wartner

Eberbach. Der Kuchen schmeckte wunderbar, war aber nicht aus dem Weltladen, sondern gestiftet für den "Fairtag" im Eberbacher katholischen Pfarrheim. Der wurde gemeinsam gestaltet von den Weltläden Eberbach und Mosbach.

Von Beginn an herrschte reger Betrieb. Unter den Besuchern auch Bürgermeister Peter Reichert mit Ehefrau sowie Pfarrerin Anja Kaltenbacher und Ellen Leytz als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde. An den Verkaufsständen angeboten wurden neben fair angebautem und gehandeltem Kaffee, Kakao und Schokolade auch verführerisch duftende Gewürze, Honig, Trockenfrüchte und sogar Wein aus fairem Handel, vorwiegend aus lateinamerikanischen Ländern.

Nicht weniger interessierte das angebotene Kunsthandwerk, diffizil gearbeitete weihnachtliche Basteleien wie Krippenfiguren und Engel aus Peru, kunstvoller Schmuck, Filzsachen aus Nepal und wärmende Mützen, Schals, Handschuhe und mehr aus Alpakawolle.

Zu Anfang informierte die Lehrerin Christine Mauser-Wäcker über den Schul-Weltladen an der Ludwig-Erhard-Berufsschule in Mosbach. Dort lernen die Jugendlichen nicht nur den Verkauf von fair gehandelten Produkten mit einem professionellen Computerprogramm, sondern erhalten auch Informationen zu Produkt- und Lebensbedingungen der Kleinbauern.

In Form einer Demonstration mit Puppen erklärte Mauser-Wäcker den Begriff "fairer Handel": Bauer Pepe aus Peru baut Kaffee an. Seine Familie hilft ihm dabei. Mit seinem Esel bringt er den Kaffee regelmäßig auf den Markt. Doch der Händler bezahlt ihm immer weniger für seine Ware. Als Folge kann er mit dem geringen Erlös seine Familie nicht mehr ernähren.

In höchster Not kommt ein Vertreter einer fairen Handelsorganisation. Der bietet ihm den zweieinhalbfachen Preis für seinen Bio-Kaffee. Bauer Pepe und seine Familie können aufatmen. Er steigert seine Kaffee-Produktion und sichert damit den Lebensunterhalt seiner Familie. Das bedeutet für sie Bleiberecht in ihrer angestammten Heimat.

Aber nicht nur das, Pepe hat nun sogar Geld übrig und kann dafür zwei seiner Kinder in die Schule schicken, wissend, dass Schulbildung aus der Armutsfalle herausführt. Der so gehandelte Kaffee sei teurer für den Verbraucher. Wer ihn trotzdem bevorzugt, so Maurer-Wäcker, leiste einen notwendigen Beitrag zur Solidarität und für das Umweltbewusstsein. Ähnliches gelte auch für Honig und andere Produkte aus fairem Handel.

Das helfe nicht nur dabei, dass Menschen in Entwicklungsländern ihr Auskommen finden. Dieses Wissen trage auch dazu bei, dass die Kunden sich ihrer Macht bewusst werden, zu entscheiden, was gekauft werde. Auch Mitarbeiter von GEPA The Fair Trade Company waren in Eberbach vor Ort.

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich die Organisation nicht nur fairen Handel ein, sondern auch dafür, mehr zu tun. So berichtete der Binauer Ludwig Müller, dass er bereits mehrere Male in Peru gewesen sei und dort bei Bau und Erhalt eines Kinderheims mitgewirkt habe, das von der Organisation errichtet worden sei.

Ein Highlight des Eberbacher Fair-Tages war die Modenschau am Nachmittag. Die Models zeigten vor allem warme Pullis, Schals, Jacken, Ponchos und Mützen aus Alpakawolle.

Die Kleidungsstücke kamen aus Peru, Bolivien, Nepal oder Kenia. Dazu attraktive Taschen und Accessoires, viele verziert mit folkloristischen Motiven. Die jungen Frauen und ein Mann erhielten für ihre Vorführungen reichen Applaus.




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