Ein Reporter des Spiegel hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein. Die Spiegel-Chefredakteure unterrichteten die Mitarbeiter auf einer kurzfristig einberufenen Vollversammlung. Relotius sei "kein Reporter", sondern einer, der "schön gemachte Märchen erzählt, wann immer es ihm gefällt". Die Folgen des Skandals sind noch nicht abzusehen; der Spiegel will eine Kommission zur vollständigen Aufklärung einsetzen.