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Декабрь
2018

Mannheimer Vesperkirche: Keine Anzeichen, dass die Not geringer geworden ist

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Von Volker Endres

Mannheim. Konkrete Hilfe, gelebtes Gotteswort und sozialpolitischer Protest - das alles ist die Mannheimer Vesperkirche. Zum 22. Mal öffnet sich die Citykirche Konkordien in R2 ab dem 6. Januar 2019 für Bedürftige und bietet dabei alles, was Kirche ausmacht. Ungefähr 16.000 Gäste waren im vergangenen Jahr hier. Dekan Ralph Hartmann rechnet 2019 wieder mit ähnlichen Zahlen.

Es sei eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude, die er derzeit im Kirchenschiff der Konkordienkirche wahrnehme, erzählt Hartmann. Denn obwohl gerade erst die Krippe vor dem Altar aufgestellt wurde, werden auch bereits die ersten Vorbereitungen für die Vesperkirche getroffen. "Der Container für die mobile Arztpraxis der Johanniter steht schon", informiert der Dekan.

Bis zum Jahreswechsel ist dann alles vorbereitet. Dann ersetzen lange Mittagstafeln die Kirchenbänke, im Vorraum und in der Küche sind täglich etwa 60 ehrenamtliche Helfer aktiv, die den Gästen einen angenehmen Aufenthalt ermöglichen. Bis zu 585 Essen wurden im vergangenen Jahr ausgegeben - pro Tag. Und es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Not geringer geworden ist. Im Gegenteil, betont Ralph Hartmann: "Es ist ein Protestakt gegen die Armut in unserem reichen Land."

Pfarrerin Anne Ressel kann die Bedürftigkeit an einer einfachen Zahl festmachen: "Frauen erhalten im Bundesdurchschnitt 600 Euro Rente." Diese Frauen zu unterstützen, sei jedoch kein Almosen: "Diese Frauen haben ein Recht darauf", stellte sie klar. Deshalb sei auch das Motto "Recht schaffen" in diesem Jahr bewusst gewählt. "Es gibt ein Recht auf Wohnraum, auf ärztliche Versorgung und Lebensunterhalt", so Ressel. "Wir unterstützen die Menschen dabei, dass sie zu ihrem Recht kommen." Die Vesperkirche ist weit mehr als nur ein warmes Essen, es ist ein ganzes Netzwerk an Hilfe. "Wir haben ein umfassendes Beratungsangebot", bekräftigt Helmut Bühler, Direktor des Diakonischen Werks.

Denn auch die unabhängige Beratung sei wichtig, egal ob es sich um Wohnraum, Arbeitsplatz oder medizinische Versorgung handele. Die Betroffenen wissen oft nicht, wohin sie sich wenden sollen. Die unabhängigen Berater der Freien Träger sind deshalb wichtig. Sie begleiten die Menschen oft über mehrere Tage hin zu Ämtern und Anlaufstellen, helfen beim Ausfüllen von Anträgen, haken bei negativen Bescheiden nach.

Direkte Hilfe, die ankommt. Auch bei einem neuen Publikum. "Uns sind im vergangenen Jahr vermehrt junge Erwachsene in der Vesperkirche aufgefallen", sagt Anne Ressel. Für die Pfarrerin ein bedrohliches Signal für den Sozialstaat. "Wir müssen die Augen offenhalten, ob das im Vorjahr nur ein einmaliges Phänomen war."

Das Netzwerk der Vesperkirche funktioniert. Darüber freut sich Dekan Hartmann. "Die reibungslose Zusammenarbeit ist ein Mannheimer Phänomen." Zum Auftakt kochen wieder die Feinschmeckerchuchi ein besonderes Menü: Kalbsfrikassee mit Reis und Quarkspeise zum Nachtisch. Ansonsten gibt es abwechslungsreiches Essen aus der Küche des Thomasheims. Der Kuchen kommt als Spende aus den Pfarrgemeinden.

Zahlreiche Bürger, aber auch Unternehmen unterstützen die Vesperkirche mit kleinen und größeren Spenden, die am Ende zur Deckung der rund 150.000 Euro führen. Dazu tragen auch zwei Benefizkonzerte bei: Am Sonntag, 13. Januar, spielt um 17 Uhr das Kurpfälzische Kammerorchester in der Konkordienkirche, am Sonntag, 27. Januar, um 17 Uhr die Friends for Vesperkirche. "Wir sehen uns als Anwalt der Schwachen", unterstreicht Hartmann.

Info: Die Vesperkirche hat vom 6. Januar bis 3. Februar täglich von 11 bis 15 Uhr geöffnet. Mittagessen wird bis 14 Uhr serviert, ab 14.30 Uhr findet eine Andacht statt.




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