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News zum Coronavirus: Corona-Lage spitzt sich zu: Kanzlerin Merkel benennt "das Gebot der Stunde"

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News zum Coronavirus: Corona-Lage spitzt sich zu: Kanzlerin Merkel benennt

Dänemark verschärft Corona-Regeln - kein Alkoholverkauf nach 22 Uhr +++ Gericht kippt Beherbergungsverbot in Schleswig-Holstein +++ Weit mehr als 40.000 Neuinfektionen in Frankreich +++ News zur Coronavirus-Pandemie im stern-Ticker.

Österreich meldet wieder Tagesrekord bei Corona-Neuinfektionen

Die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen hat in Österreich kurz vor der Einführung strikterer Maßnahmen erneut einen Rekordwert erreicht. 3614 Fälle wurden am Samstag innerhalb von 24 Stunden gemeldet, nach 2571 am Tag davor, wie das Innen- und das Gesundheitsministerium mitteilten. Die Zahl neu gemeldeter Fälle binnen sieben Tagen stieg auf 172,1 pro 100 000 Einwohner. Zum Vergleich: In Deutschland liegt dieser Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts zurzeit bei 68,4.

Krankenhausgesellschaft sieht Kliniken in Corona-Krise gut gerüstet

Die Kliniken in Deutschland sind nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft auf eine steigende Zahl von Covid-19-Patienten vorbereitet. "Die Krankenhäuser sind hoch alarmiert, ohne hektisch zu sein", sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, dem "Mannheimer Morgen". Zurzeit gebe es mehr als 8000 freie Intensivbetten. Außerdem müssten nicht alle Patienten, die mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus kommen, intensivmedizinisch behandelt werden. "Die Kapazitäten werden noch lange reichen, ehe es bedenklich wird."

Erstmals über 15.000 Corona-Neuinfektionen in Tschechien

Tschechien hat zum ersten Mal die Grenze von mehr als 15.000 bestätigten Corona-Neuinfektionen pro Tag überschritten. Die Gesundheitsbehörden in Prag meldeten mit 15.252 neuen Fällen binnen 24 Stunden den bisherigen Rekord-Zuwachs. Die Gesamtzahl der Infektionen seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr kletterte auf mehr als 238.000, wie Daten des Gesundheitsministeriums belegten. Insgesamt 1971 Infizierte sind in dem 10,7 Millionen Einwohner zählenden Nachbarland Deutschlands bereits gestorben.

Tschechien kämpft in Relation zur Einwohnerzahl mit der stärksten Zunahme an Corona-Neuinfektionen in der Europäischen Union. Deshalb gelten seit eineinhalb Wochen weitgehende Ausgangsbeschränkungen. Die meisten Geschäfte sind geschlossen. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Tschechien binnen 14 Tagen am Samstag bei 1210,8 - und damit deutlich höher als in allen anderen EU-Ländern.

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Staatssekretär Jäger mit Coronavirus infiziert - Treffen mit Spahn

Der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium, Martin Jäger, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Jäger hatte sich am Montagmittag mit dem inzwischen ebenfalls mit dem Virus infizierten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) getroffen. Ein Sprecher Spahns sagte dazu: "Ob und wie die jeweiligen Infektionen mit dem Treffen zusammenhängen, ist unklar." Der Sprecher erklärte weiter: "Nachdem am Mittwoch alle Kontaktpersonen des Ministers informiert worden waren, hatte sich Staatssekretär Jäger direkt testen lassen und in die häusliche Quarantäne begeben." Bei Spahn hätten sich nach wie vor ausschließlich Erkältungssymptome entwickelt.

Merkel: Gebot der Stunde heißt Kontakte reduzieren

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor dem Hintergrund deutlich steigender Corona-Infektionszahlen erneut an die Bürger appelliert, durch weniger Kontakte bei der Eindämmung der Pandemie mitzuhelfen. "Wir sind nicht machtlos gegen das Virus, unser Verhalten entscheidet, wie stark und wie schnell es sich ausbreitet. Und das Gebot der Stunde heißt für uns alle: Kontakte reduzieren. Viel weniger Menschen treffen", sagte sie in ihrem Videopodcast. 

Vor einer Woche hatte die Kanzlerin an dieser Stelle in einem dramatischen Appell die Bürger zur Mithilfe aufgefordert. Die Videobotschaft hatte viele Reaktionen hervorgerufen. Eine Woche später habe sich die Pandemielage noch weiter zugespitzt, sagte Merkel. "Für mich gilt das, was ich Ihnen letzte Woche gesagt habe, noch Wort für Wort (...) Und so folgt jetzt noch einmal der Podcast vom vergangenen Samstag", so die Kanzlerin, bevor erneut die Ansprache von vergangener Woche abgespielt wird. 

Belgien: 15.400 Infektionen an einem Tag – neuer Höchstwert

Belgien meldet mit 15.432 Corona-Infektionen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert. Die Zahl sei für vorigen Dienstag (20. Oktober) registriert worden, meldete die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Sciensano. Der vorherige Tages-Höchstwert lag bei 12.969 (18. Oktober).

Belgien hat nur 11,5 Millionen Einwohner und registriert trotzdem höhere Zahlen bei Neuinfektionen als Deutschland mit rund 83 Millionen Menschen. Die EU-Seuchenbehörde ECDC meldete am Freitag für Belgien pro 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen rund 1020 Neuinfektionen, für Deutschland mit rund 107 etwa ein Zehntel.

EU-Corona-Maßnahmen 9.15

Polens Präsident Duda positiv auf Coronavirus getestet

Der polnische Präsident Andrzej Duda ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte Präsidentensprecher Blazej Spychalski auf Twitter mit. Der 48 Jahr alte Präsident fühle sich gut, betonte Spychalski. "Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsdienst", schrieb der Sprecher weiter. Polen hatte am Freitag mit 13.600 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Höchststand gemeldet. Von Samstag an sollen neue Verschärfungen der Maßnahmen die Verbreitung des Virus eindämmen.

RKI meldet 14.714 Neuinfektionen und 10.000 Tote

Mit einem Wert von 14.714 neu mit dem Coronavirus Infizierten hat das RKI erneut einen Rekordwert bei den Corona-Erkrankungen gemeldet. Insgesamt haben sich damit 418.005 Personen in Deutschland mit dem dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. 

Dass der Wert deutlich über den am Donnerstag und Freitag gemeldeten etwa 11.000 Ansteckungen liegt, hat seine Ursache in einem technischen Fehler. Am Donnerstagnachmittag war nach Angaben des RKI für drei Stunden die Übermittlung der Daten durch die Gesundheitsämter gestört. Ohne den Fehler wäre ein Anzahl der heute gemeldeten Neuinfektionen eigentlich bereits am Freitag gemeldet worden, der heutige Wert ist entsprechend höher. Wie groß genau der Unterschied wäre, ist nicht bekannt. 

Eine traurige Marke wurde bei den an Covid-19 Verstorbenen erreicht: Mit dem heutigen Tag hat das Coronavirus in Deutschland seit Beginn der Pandemie 10.000 Todesopfer gefordert. 

Nachrichten von Freitag, 23. Oktober

Dänemark verschärft Corona-Regeln - kein Alkoholverkauf nach 22 Uhr

 Die dänische Regierung hat weitere Maßnahmen angekündigt, die den Anstieg der Corona-Neuinfektionen bremsen sollen. Von Montag an dürfen sich nicht mehr als zehn Personen an einem Ort versammeln. Zuvor lag die Grenze bei 50. Außerdem dürfen Kioske und Supermärkte nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. "Corona ist nicht überstanden, im Gegenteil, es ist zurück mit voller Kraft", sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitagabend bei einer Pressekonferenz. Sie forderte die Dänen auf, ihre persönlichen Kontakte auf zehn Menschen zu beschränken.

Für den Zeitraum vom 29. Oktober bis zum 2. Januar 2021 wird außerdem die Mundschutzpflicht ausgeweitet. Sie gilt dann nicht nur für öffentliche Verkehrsmittel, sondern für alle Räume, die öffentlich zugänglich sind. Das betrifft konkret auch Supermärkte, Bibliotheken und Take-Away-Restaurants. m Freitag hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Dänemark mit 859 einen Rekordwert erreicht. 125 Menschen wurden im Krankenhaus behandelt. 697 waren bis Freitag an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben.

WHO-Chef zur Corona-Lage: Zu viele Länder auf gefährlichem Pfad

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die von rasant steigenden Corona-Infektionen betroffenen Länder zum Handeln aufgerufen. "Zu viele Länder sind auf einem gefährlichen Pfad", sagte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. "Wir sind an einem kritischen Punkt, vor allem in der nördlichen Hemisphäre. Die nächsten Monaten werden sehr schwierig." Er beschwor Regierungen, sofort neue Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Todesfälle zu verhindern und die Gesundheitsdienste vor dem Kollaps zu bewahren.

Gericht kassiert Beherbungsverbot in Schleswig-Holstein

Schleswig-Holsteins Oberverwaltungsgericht hat das sogenannte Beherbergungsverbot für Touristen aus Corona-Hotspots gekippt. Das Gericht in Schleswig stufte die Regelung am Freitag als rechtswidrig ein. Es erklärte die Regelung in einem Eilverfahren auf Antrag von zwei Hotelbetrieben aus Rostock für außer Vollzug gesetzt, bis eine Entscheidung in der Hauptsache getroffen ist. Dieser Beschluss sei allgemeinverbindlich, so dass sich jede Person darauf berufen könne und künftig auch von Gerichten und Behörden zu beachten sei. Er sei unanfechtbar (Az. 3 MR 47/20). Die Schleswiger Richter folgten damit Gerichtsentscheidungen in anderen Bundesländern.

"Veranlasst ist die Entscheidung durch die dringende Notwendigkeit, schwere wirtschaftliche Nachteile für die im Land existierenden Beherbergungsbetriebe abzuwehren", erläuterte das OVG. Dazu zählen auch die von den beiden Antragstellerinnen betriebenen Resorts beziehungsweise Hotels in Travemünde, Grömitz und auf Sylt. Nach summarischer Prüfung sei davon auszugehen, dass der Normenkontrollantrag in der Hauptsache Erfolg haben werde.

Gesundheitsbehörden berichten über Probleme bei Corona-Kontaktnachverfolgung

Jedes vierte deutsche Gesundheitsamt kann Corona-Kontaktpersonen laut einer Umfrage nur noch mit zeitlichem Verzug benachrichtigen. Das meldet die Apotheken Umschau und verweist auf die Ergebnisse von mehr als 400 Anfragen an deutsche Behörden. 164 Ämter machten demnach Angaben zu dem aktuellen Stand der Kontaktnachverfolgung. Rund ein Viertel der Ämter bestätigte, dass es zu zeitlichen Verzögerungen komme. 

Als Kontaktpersonen gelten Menschen, die unmittelbaren Kontakt zu Personen mit bestätigter Sars-CoV-2-Infektion hatten. Auf Anweisung der zuständigen Gesundheitsbehörde müssen sie sich in Quarantäne begeben. Aufgrund der steigenden Fallzahlen mit dem Coronavirus haben Gesundheitsämter jedoch zunehmend Schwierigkeiten bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Einige Ämter greifen deshalb bereits auf die Unterstützung der Bundeswehr zurück.

Hamburg verschärft Regeln für private Feiern

Wegen der deutlich gestiegenen Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus hat der Hamburger Senat weitere Kontaktbeschränkungen beschlossen. Nur noch zehn Personen aus zwei Hausständen sollen sich zu privaten Feiern oder Zusammenkünften zu Hause oder im öffentlichen Raum treffen dürfen. Das werde ab Montag gelten, kündigte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) an. Die Begrenzung auf zwei Hausstände gelte nicht für familiäre Beziehungen jeder Art, also auch nicht für Patchwork-Familien.

Erst am Freitag vergangener Woche hatte der Senat eine Verschärfung verkündet. Demnach konnten bislang in Hamburg maximal 25 Personen im öffentlichen und 15 im privaten Raum zusammen feiern. Dabei spielte es keine Rolle, aus wie vielen Haushalten sie stammten.

Der Sieben-Tage-Wert je 100.000 Einwohner liegt nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde seit Montag über 50. Am Freitag kletterte dieser Wert durch einen sprunghaften Anstieg um 360 neue Fälle auf 75,1.

AC Mailand schließt Jugendabteilung bis November 

Wegen mehrerer Corona-Fälle hat der italienische Fußball-Erstligist AC Mailand seine Jugendabteilung vorerst bis zum 2. November geschlossen. Das teilte der Serie-A-Club am Freitag mit, die lokalen Gesundheitsbehörden seien informiert. Rekordmeister Juventus Turin hatte am Montag ebenfalls den Betrieb bei den Junioren eingestellt. Auch in der Serie A hatte es zuletzt wieder vermehrt positive Corona-Tests gegeben.

Irritationen in Österreich über Bayerns Pflichttests für Pendler

In Österreich stoßen die deutschen Reisewarnungen und besonders die neue bayerische Testpflicht für Berufspendler aus Corona-Risikogebieten auf Ablehnung. Politiker und Wirtschaftsvertreter kritisierten die seit Freitag geltende bayerische Maßnahme, die einen wöchentlichen PCR-Test von einpendelnden Arbeitnehmern fordert. "Eine gewisse Vorbereitungszeit wäre wünschenswert gewesen", teilte Tirols Landeschef Günther Platter mit.

Rom sperrt beliebte öffentliche Plätze zeitweise

Beliebte öffentliche Plätze in Rom sollen wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen in Italien zeitweise gesperrt werden. Das Verbot gelte freitags und samstags ab 21 Uhr bis Mitternacht, teilte die Stadt am Freitag mit. Betroffene Plätze seien der Campo de' Fiori sowie die Piazza Trilussa, die Piazza Madonna de' Monti und die Via del Pigneto. Diese Orte sind in den Abendstunden beliebte Treffpunkte für viele junge Menschen. Die neue Maßnahme sollen verhindern, dass sie sich in den Fußgängerzonen und auf den Plätzen große Gruppen treffen. Die umliegenden Restaurants, Bars und Wohnungen bleiben jedoch weiterhin zugänglich.

Italien will mit regionalen Maßnahmen und nicht mit einem landesweiten Shutdown auf die aktuelle Krise reagieren. Das Land verzeichnete am Donnerstag binnen 24 Stunden mehr als 16.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie.

Präsident der Bundesärztekammer korrigiert Aussagen über Alltagsmasken

Zwei Tage, nachdem er den Nutzen von Alltagsmasken bei der Bekämpfung der Pandemie in Zweifel gezogen hat, ist der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zurückgerudert. "Die aktuelle Evidenz aus vielfältigen Studien spricht für einen Nutzen des Mund-Nasen-Schutzes", teilte er am Freitag mit. Seine Aussagen hätten zu erheblichen Irritationen geführt, die er sehr bedaure.

Reinhardt hatte in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" vom Mittwochabend gesagt, er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, "weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind. Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken". Das widerrief er am Freitag: "Die Studien weisen darauf hin, dass sowohl die Übertragung auf andere als auch die Selbstansteckung durch Alltagsmasken reduziert wird", sagte er laut Mitteilung.

Lauterbach fordert Ende der Einzelfall-Nachverfolgung

Um einen Kontrollverlust der Gesundheitsämter in der Corona-Krise zu verhindern, fordert SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Abkehr von der Nachverfolgung sämtlicher Kontakte jedes Einzelfalls. "Ein Kontrollverlust ist nur noch abzuwenden, wenn wir sofort umsteuern: Weg von der Einzelfall-Nachverfolgung, hin zur retrospektiven Cluster-Aufarbeitung", sagte Lauterbach der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Wenn Ämter nicht mehr jeden Fall verfolgten, werde Personal frei, um Clustermitglieder - also Mitglieder bestimmter Gruppen - zu kontaktieren. "Das Robert Koch-Institut muss jetzt endlich den Schalter umlegen."

Konkret bedeute das, bei einem neuen Corona-Fall systematisch abzufragen, ob die Person in den fünf Tagen vor der Ansteckung zu einem bestimmten Zeitpunkt eng mit vielen anderen Menschen zusammen war, etwa in einer Schulklasse, bei einer Chorprobe, einer Feier, in einer Pflegeeinrichtung, erläuterte Lauterbach. "Dann jagt man nicht allen Einzelkontakten der Person nach, sondern kontaktiert gezielt nur diejenigen, die an den Clustern beteiligt waren, also Mitschüler, Chormitglieder und so weiter."

Schottland führt fünf Corona-Warnstufen ein

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon hat ein neues Warnstufensystem vorgestellt, mit dem sie die rapide Ausbreitung des Coronavirus in Schottland eindämmen will. Anders als in England soll es in dem Landesteil fünf statt drei Warnstufen geben von weitgehender Normalität wie im Sommer (Stufe 0) bis zu einem lockdown-ähnlichen Zustand (Stufe 4), bei dem Pubs, Restaurants und auch einige Geschäfte geschlossen werden sollen. Schulen sollen jedoch möglichst auch in der höchsten Warnstufe geöffnet bleiben. Die Stufen 2 und 3 sind für Zeiten wie jetzt, wenn die Infektionszahlen steigen", sagte Sturgeon am Freitag in Edinburgh. In diesen Stufen sind Treffen zwischen Haushalten stark eingeschränkt und große Teile der Gastronomie müssen schließen.

Das neue System soll ab dem 2. November in Kraft treten - es schließt sich an eine mehrwöchige Phase an, in der in einigen stark besiedelten Regionen, dem sogenannten Central Belt, bereits Pubs und Restaurants schließen mussten.

Technische Panne am RKI: Coronazahlen wohl zu niedrig

Wegen einer technischen Störung am Robert Koch-Institut ist es am Donnerstag zeitweise zu Datenlücken bei der Übermittlung von Corona-Infektionszahlen aus den Bundesländern gekommen. Durch einen Ausfall eines Webservers beim RKI am Donnerstagnachmittag seien knapp drei Stunden bis 17.30 Uhr Übermittlungen von den Gesundheitsämtern zu den zuständigen Landesbehörden und von denen zum RKI gestört gewesen, teilte RKI-Sprecherin Susanne Glasmacher am Freitag mit und bestätigte Medienberichte über eine technische Panne beim RKI.

Anschließend habe der Server aber wieder funktioniert und es sei auch noch sehr viel übermittelt worden. "Es kann aber sein, wenn ein Gesundheitsamt es nicht nach 17.30 Uhr noch mal versucht hat, dass diese Daten dann heute fehlen", teilte die Sprecherin weiter mit. Die fehlenden Daten würden am Freitag automatisch im Laufe des Tages mit übermittelt und erschienen dann morgen in der Publikation. "Wie groß die Datenlücke ist, kann sich erst dann zeigen", ergänzte Glasmacher.

Gesundheitsämter in mehreren Städten überlastet

Gesundheitsämter in mehreren deutschen Städten sind wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen überlastet. Sie könnten in einer ganzen Reihe von Städten nicht leisten, was anzustreben sei, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Sie könnten also nicht in jedem Fall die Kontakte der Betroffenen nachvollziehen. Auch in Teilen Berlins sei das zu erleben.

Seibert mahnte die Bevölkerung zu strenger Einhaltung des Infektionsschutzes: "Wir sind nicht machtlos, wir haben es in der Hand, diesen Trend zunächst einmal zu stoppen und umzukehren." Warnungen vor 20.000 Neuinfektionen pro Tag und einer außer Kontrolle geratenden Lage wollte sich die Bundesregierung nicht anschließen. Seibert wies darauf hin, "dass man die Sache sicher auch regional und lokal betrachten muss".

Curevac-Chef rechnet 2021 mit Impfstoff

Der Vorstandsvorsitzende des Tübinger Biopharmaunternehmens Curevac, Franz-Werner Haas, rechnet nicht damit, dass der Impfstoff seiner Firma gegen das Coronavirus noch dieses Jahr auf dem Markt kommt. "Glaube ich nicht", sagte er in Stuttgart. Vielleicht gehe es schneller, aber er wolle da keine Versprechungen machen. "Das wäre einfach unlauter". Haas rechnet weiterhin mit dem ersten Halbjahr 2021. Das hänge unter anderem von der Rekrutierung der 30.000 Probanden für die nächste klinische Studie ab. Es brauche eine weltweit breite Immunisierung - er sei zuversichtlich, dass Curevac einen Platz finden werde, auch wenn der Impfstoff aus Tübingen mit ein paar Monaten Versatz komme, sagte Haas mit Blick auf Mitbewerber. Es gehe erstmal darum, den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen, um einen Impfstoff zu haben.

Altmaier will Grenzschließungen in der EU vermeiden

In der EU sollten nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Grenzschließungen in der Corona-Krise vermieden werden. Das machte Altmaier am Freitag in Berlin nach einer Videokonferenz der für Wettbewerbsfähigkeit zuständigen EU-Minister deutlich. Der für Binnenmarktfragen zuständige EU-Kommissar Thierry Breton sagte, die Grenzen sollten auf keinen Fall wieder geschlossen werden. Der Binnenmarkt dürfe nicht auseinanderreißen.

Zahl der Corona-Patienten auf deutschen Intensivstationen steigt

In Deutschland werden mehr und mehr Corona-Patienten in Intensivstationen in Krankenhäusern behandelt. Nach Zahlen des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) vom Freitag werden derzeit 1121 Patienten mit Covid-19 intensivmedizinisch behandelt. Vor einer Woche waren es noch 690, vor zwei Wochen 510 und vor einem Monat 293 gewesen. 478 Corona-Patienten werden derzeit beatmet.

Demnach sind aktuell 21.736 Intensivbetten belegt. 7784 sind frei. Das sind 873 freie Betten weniger als noch vor einer Woche. Darüber hinaus steht eine "Notfallreserve" von 12 717 Intensivbetten bereit, die innerhalb von sieben Tagen verfügbar wären.

Slowakei testet fast die gesamte Bevölkerung

In der Slowakei hat am Freitag die erste Phase einer geplanten Corona-Testung an fast der gesamten Bevölkerung begonnen. Bis Sonntag sollen unter der Regie des Verteidigungsministeriums alle über zehn Jahre alten Bewohner von vier besonders stark von der Pandemie betroffenen Bezirken an der polnischen Grenze einem Antigen-Schnelltest unterzogen werden. Zusätzlich gelten schon ab kommendem Samstag im ganzen Land strenge Ausgangsbeschränkungen.

Wie der populistisch-konservative Regierungschef Igor Matovic zuvor erklärt hatte, ist die Teilnahme an den Tests freiwillig. Wer aber in den Tagen nach der Testaktion keinen negativen Corona-Test vorweisen kann, muss in eine zehntägige Zwangsquarantäne. Dies hatte auch Staatspräsidentin Zuzana Caputova kritisiert: "Wenn man Sanktionen androht, lässt sich nicht von Freiwilligkeit sprechen", erklärte sie vor Journalisten.

Litauen und Lettland melden neue Höchstwerte

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Litauen und Lettland haben Rekordwerte erreicht. In beiden baltischen EU-Staaten wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden in Vilnius und Riga so viele neue Fälle verzeichnet wie noch nie seit Beginn der Pandemie. In Litauen wurden demnach 442 positive Tests innerhalb von 24 Stunden registriert, in Lettland waren es 250. Die bisherigen Höchstwerte lagen bei 424 und 188.

Anti-Lockdown-Protest in Australien endet in Gewalt

Bei einem Protest gegen die strengen Corona-Einschränkungen in der australischen Metropole Melbourne ist es am Freitag zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein, zudem wurden 16 Menschen festgenommen, wie der Sender "ABC" berichtete. An der Kundgebung nahmen Schätzungen zufolge mehrere Hundert Menschen teil, von denen viele keine Masken trugen. Die Demonstranten forderten die Wiederherstellung ihrer Freiheiten und ein Ende des strengen Lockdowns, auf manchen Plakaten war aber auch zu lesen Covid-19 ist ein Betrug".

Der Lockdown in der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria gilt als einer der härtesten der Welt. Die zweite Corona-Welle war dort Ende Juni ausgebrochen. Anfang Juli waren neue Maßnahmen ausgerufen worden, seither liegt das Leben für die fünf Millionen Einwohner weitgehend still.

Gesundheitsministerium rechnet mit Impfbeginn Anfang 2021

Das Bundesgesundheitsministerium bleibt bei seiner Einschätzung, dass erste Corona-Impfungen voraussichtlich in den ersten Monaten des nächsten Jahres möglich werden. Man gehe weiterhin davon aus, dass Anfang 2021 ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Freitag auf Anfrage.

Bild" hatte zuvor unter Berufung auf Teilnehmer einer Videoschaltkonferenz der Gesundheitsminister der Länder mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Anfang der Woche berichtet, dass Impfungen schon früher möglich sein könnten. Spahn habe dort erklärt, die Firma Biontech (Mainz) stehe dicht vor der Zulassung eines Impfstoffs. Auf Nachfragen, wann er mit ersten Impfungen rechne, habe Spahn gesagt, "Das könnte noch vor Ende des Jahres passieren."

Zudem seien die Regierungen der Bundesländer in dieser Woche vom Bundesgesundheitsministerium aufgefordert worden, bis zum 10. November Lieferadressen für den Impfstoff zu nennen. Insgesamt sollen demnach bundesweit 60 Impfzentren entstehen. 

Fußballspiele in Belgien wieder ohne Publikum

Wegen einer steigenden Zahl von Infektionen mit dem Coronavirus gilt in der belgischen Fußball-Liga seit Freitag wieder ein einmonatiges Stadionverbot für Fans. Bis zum 19. November finden alle professionellen Sportwettbewerbe ohne Publikum statt, teilte die belgische Regierung am Freitag mit. Zudem mussten mehrere Erstliga-Partien wegen zahlreicher positiv getesteter Spieler verschoben werden.

Dies betrifft zunächst die Samstagspartien Eupen gegen Mechelen und Brügge gegen Mouscron sowie die Begegnung Charleroi gegen Waasland-Beveren am Sonntagabend. Bei Mouscron seien inzwischen zwölf Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilte der Club Belga zufolge schon am Donnerstag mit. Beim FC Mechelen sind inzwischen zehn Personen positiv. Waasland-Beveren erklärte am Donnerstag, dass ein weiterer Spieler positiv getestet wurde, womit die Gesamtzahl der Fälle im Club auf 17 stieg. Alle drei Vereine beantragten nach Bekanntwerden der Neuinfektionen Spielverschiebungen bei der Liga.

Schäuble besteht auf Maskenpflicht im Bundestag

Abgeordnete und Mitarbeiter der AfD-Fraktion müssen im Bundestag weiter die Maskenpflicht einhalten. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) nimmt seine Allgemeinverfügung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht zurück. Eine Aufforderung von 19 Abgeordneten und neun Mitarbeitern der AfD an ihn, eine dahingehende Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung zu unterschreiben, wies das Justitiariat des Bundestags zurück. Schäubles Allgemeinverfügung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sei formell und materiell rechtmäßig, teilte die Bundestagsverwaltung am Freitag auf Anfrage mit.

Der Anwalt der Abgeordneten und Mitarbeiter der AfD-Fraktion, der Schäuble eine "Abmahnung" geschickt hatte, sei darauf hingewiesen worden, dass seine Mandanten die Vorschriften weiter zu befolgen hätten. Darauf möge er sie hinweisen. Dem Anwalt wurde den Angaben zufolge auch mitgeteilt, dass die Aufforderung zu einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung kein statthafter Rechtsbehelf gegen eine Allgemeinverfügung sei. Seinen Mandanten stehe der Rechtsweg über die Verwaltungsgerichte offen.

Bayerns Verfassungsrichter bestätigen Kontaktdaten-Erfassung

Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat die coronabedingte Pflicht zur Erfassung von Kontaktdaten etwa in der Gastronomie oder bei Veranstaltungen bestätigt. Das höchste bayerische Gericht lehnte es in einer am Freitag veröffentlichten Entscheidung ab, die entsprechenden Vorschriften in der bayerischen Verordnung per einstweiliger Anordnung außer Vollzug zu setzen.

Es lägen keine Gründe vor, die einen solchen Schritt rechtfertigen würden, teilte das Gericht mit. Es sei nicht offensichtlich, dass die Staatsregierung beim Erlass der Verordnung bundesrechtlich eröffnete Spielräume überschritten haben könnte. Und es sei auch nicht offensichtlich, dass die Staatsregierung die Pflicht zur strengen Prüfung der Verhältnismäßigkeit des Eingriffs in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt haben könnte.

EU-Gesundheitsagentur sorgt sich wegen Corona-Lage

Die EU-Gesundheitsagentur ECDC sieht die derzeitige Corona-Situation als eine große Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. In einem am Freitag veröffentlichten Bericht hieß es, in den europäischen Ländern hätten die Covid-19-Infektionen in den letzten Wochen erheblich zugenommen. Der Anstieg der gemeldeten Fälle sei nicht mehr nur auf vermehrte Tests zurückzuführen.

"Was wir jetzt sehen, ist eindeutig eine zweite Infektionswelle und wir erwarten, dass es noch schlimmer wird", sagte Agoritsa Baka, Expertin für Krisenvorsorge bei der ECDC, dem Schwedischen Radio. Besorgniserregend sei, dass nun auch wieder mehr ältere Menschen infiziert würden. "Viele Länder haben steigende Sterblichkeitsraten gemeldet, und die Gesamtzahl der Todesfälle ist seit über einem Monat gestiegen", hieß es in dem Bericht. Auch wenn die Sterberate niedriger sei als zu Beginn der Pandemie, müsse man damit rechnen, dass sie steigen werde.

Brauerei entlockt Gästen mit Freibier echte Kontaktdaten

Eine Brauerei im baden-württembergischen Ehingen ist erfinderisch geworden, damit Gäste in der Corona-Pandemie im Wirtshaus korrekte Kontaktdaten hinterlassen. Statt Kontaktlisten erhalten die Gäste im Gasthaus der Brauerei Postkarten, auf denen sie ihre Daten eintragen sollen. Was die Postkarte ebenso enthält: Einen Gutschein für ein Freibier. "Wir wollten dem Gast die Scheu nehmen, uns seine persönlichen Daten zu geben, indem wir ihm mit der Versendung der Postkarte seine Daten zurückgeben", teilte Franz Weisser von der Brauerei mit.

Die Idee dazu sei auch aus der Not geboren, da die Brauerei nach dem Lockdown große Sorge gehabt habe, ob die Wirtschaft wieder in Gang komme. Von den Gästen werde die Aktion gut angenommen: "Nach dem Staunen sorgt es für ein Lächeln und sogar Heiterkeit", teilte Weisser mit.

In Berlin überwacht Bundespolizei Corona-Regeln

Die vom Berliner Senat angeforderten Einsatzkräfte der Bundespolizei werden sich an diesem Wochenende auch um illegale Parties und feucht-fröhliche Gruppen vor Kiosken (in Berlin "Späti" genant) kümmern. "Die verstärkten Kontrollen werden am kommenden Wochenende Tag und Nacht bis in den Montagmorgen hinein stattfinden", sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums, Steve Alter, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Wer also beim Einkaufsbummel oder im Berliner Nachtleben die Regeln missachtet, muss damit rechnen, von der Polizei angesprochen zu werden."

Die Polizei werde über die teilweise neuen Regelungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zusätzlich informieren. Je nach Schwere der Verstöße drohten auch Straf- oder Bußgeldverfahren. Die konkrete Einsatzplanung liege bei der Berliner Polizei, betonte der Sprecher. Täglich sollen jeweils 1000 Einsatzkräfte unterwegs sein: 500 Beamte der Berliner Polizei und ebensoviele Bundespolizisten.

Drei Corona-Fälle bei Fußball-Drittligist

Beim Team von Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München ist es zu mindestens drei positiven Corona-Fällen gekommen. Das gab der Verein bekannt. Den infizierten Personen "geht es gut und sie weisen keinerlei Symptome auf", hieß es dazu. Zuvor hatte bild.de über eine Quarantäne des Teams berichtet.

Das am Abend geplante Auswärtsspiel beim FSV Zwickau soll nach einem kurzfristigen Antrag von Türkgücü verschoben werden. Eine definitive Entscheidung dazu wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) erwartet.

Auch Spahns Ehemann mit Corona infiziert

Der Ehemann von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn CDU) ist ebenfalls positiv auf Corona getestet worden. Das teilte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums mit. Demnach habe er sein Testergebnis am späten Donnerstagabend erhalten. Er war zusammen mit dem Minister am Mittwochnachmittag in häusliche Isolation gegangen und hatte am Donnerstagmorgen einen Corona-Test PCR) machen lassen", hieß es weiter. Spahn selbst zeige weiterhin Erkältungssymptome sagte der Sprecher. Sein Ehemann sei aktuell symptomfrei.

Spahn ist mit dem Journalisten Daniel Funke verheiratet, dem Hauptstadt-Büroleiter der Burda Magazine Holding. Sie hatten sich im Frühjahr 2013 kennengelernt. Der Gesundheitsminister ist der erste Minister der Bundesregierung, der sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert hat.

Bayern setzt Testpflicht für Pendler in Kraft

Die neue bayerische Testpflicht für Berufspendler aus ausländischen Risikogebieten und die schärferen Regeln für extreme Corona-Hotspots im Freistaat und sind in Kraft. Am späten Donnerstagabend veröffentlichte Bayerns Gesundheitsministerium die entsprechend ergänzte Corona-Verordnung - die neuen Auflagen gelten damit seit Freitag.

Für Grenzpendler aus ausländischen Corona-Risikogebieten gilt demnach nun: Wer "regelmäßig mindestens einmal wöchentlich nach Bayern einreist, um sich dort aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen, zu Ausbildungszwecken oder zum Schul- oder Hochschulbesuch aufzuhalten", muss den Behörden vor Ort nun unaufgefordert binnen sieben Tagen und anschließend regelmäßig einmal pro Woche einen negativen Corona-Test vorlegen.

Flughäfen fordern schnelle Corona-Hilfen

Die Flughäfen in Deutschland haben ihre Forderung nach staatlichen Corona-Hilfen erneuert. Im Vorfeld des Luftverkehrsgipfels am 6. November im Bundesverkehrsministerium betonte der Verband ADV die volkswirtschaftliche Bedeutung der Flughäfen. Die Bruttowertschöpfung betrage pro Jahr rund 27 Milliarden Euro. Die Infrastruktur-Einrichtungen seien unverzichtbarer Wachstumsgeber sowie Garant für gleichwertige Lebensverhältnisse in den Regionen, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel in Berlin.

Anders als die Airlines haben die meist im öffentlichen Besitz befindlichen Flughafenbetreiber bislang kaum direkte Corona-Beihilfen erhalten. Im September hat bereits der Flughafen Paderborn-Lippstadt Insolvenz angemeldet. Viele Beschäftigte sind wegen des stark reduzierten Flugbetriebs in Kurzarbeit. Jeder vierte der rund 180 000 Arbeitsplätze ist laut Verband direkt gefährdet.

Erste Corona-Patienten aus den Niederlanden nach Deutschland verlegt

Zum ersten Mal in der zweiten Welle der Corona-Pandemie werden Patienten aus den Niederlanden in deutsche Kliniken verlegt. Ein Hubschrauber transportierte am Freitagmorgen einen Patienten in ein Krankenhaus nach Münster. Das teilte das Koordinierungszentrum für die Verteilung von Patienten am Freitag in Rotterdam mit. Ein zweiter Flug ebenfalls von Almere nach Münster sollte folgen.

Durch die Verlegungen soll der Druck auf die Intensivstationen gesenkt werden. Bereits fast jedes zweite Bett auf Intensivstationen ist mit einem an Covid-19 erkrankten Patienten belegt. Zuletzt waren am Donnerstag fast 9300 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Die Niederlande gehören zu den am stärksten von der zweiten Welle der Pandemie betroffenen Länder Europas.

RKI bestätigt 11.242 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Freitagmorgen 11.242 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Die Zahl ist vergleichbar mit dem Rekordwert von 11.287 Fällen vom Vortag und liegt deutlich über den 7334 gemeldeten Neuinfektionen vom Freitag vergangener Woche.

Die jetzigen Werte liegen damit über denen vom Frühjahr, sind aber nur bedingt vergleichbar, weil mittlerweile wesentlich mehr getestet wird – und damit auch mehr Infektionen entdeckt werden. Experten zufolge sind die neu gemeldeten Infektionen wegen der Zeit zwischen Ansteckung, Test, Ergebnis und Meldung ein Hinweis darauf, wie stark das Virus vor etwa einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Deshalb dauere es auch, bis sich politische Maßnahmen in den Meldezahlen niederschlagen könnten.

Weit mehr als 40.000 neue Corona-Infektionen in Frankreich binnen 24 Stunden

In Frankreich haben sich binnen 24 Stunden weit mehr als 40.000 Menschen neu mit dem Coronavirus infiziert, so viel wie noch nie zuvor. Seit Mittwochabend seien rund 15.000 neue Infektionsfälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstagabend mit. Die Gesamtzahl liege damit bei 41.622 Neuinfektionen. Seit Mittwoch wurden den Angaben zufolge zudem 165 neue Todesfälle in Krankenhäusern registriert. Mit mindestens 34.210 Corona-Todesfällen ist Frankreich nach absoluten Zahlen eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder Europas. Fast eine Million Menschen (999.043) haben sich bislang mit dem neuartigen Erreger infiziert.

Nachrichten von Donnerstag, 22. Oktober

Verstärkte Corona-Kontrollen in der Hauptstadt – Bundespolizei hilft

Die Hauptstadt-Polizei wird am Wochenende zusammen mit Bundespolizisten verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln in Berlin kontrollieren. Am Tag werden 1000 Einsatzkräfte stadtweit unterwegs sein. Darauf verständigten sich Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) und Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), wie Geisels Behörde am Donnerstag mitteilte. Ab Samstag gilt in Berlin eine neue Infektionsschutzverordnung. Es gilt eine Maskenpflicht für Wochenmärkte, für zehn Einkaufsstraßen wie Ku'damm und Friedrichstraße, für Warteschlangen und Shoppingmalls. Draußen dürfen sich nur noch 25 statt bisher 50 Menschen treffen. PAID Coronalage Schweden Herbst 15.00

Schweden passt Empfehlungen für ältere Bevölkerung an 

Seit Donnerstag gelten in Schweden nicht mehr die Sonderempfehlungen für die Bevölkerung ab 70 Jahren, die wegen der Corona-Pandemie erlassen wurden. Nun gelten für alle die selben Empfehlungen, etwa Abstand halten, größere Personengruppen meiden und Hygiene, wie schwedische Behörden mitteilten. Dies gelte auch für andere Risikogruppen. Zuvor waren ältere Menschen und Risikogruppen aufgefordert, möglichst physischen Kontakte zu anderen sowie Geschäfte und andere öffentlichen Orten zu meiden. Es sei dennoch wichtig zu bedenken, dass ein hohes Alter ein Risiko für schwere Krankheitsverläufe und auch Todesfälle bei einer Covid-19-Infektion darstelle, so die Gesundheitsbehörde.

Die Entscheidung, die spezielle Empfehlung zu streichen, basiere auf einer Gewichtung der Auswirkungen auf die Gesundheit und die aktuelle Infektionssituation. Eine Analyse der Behörde zeige, dass durch die im April während der Pandemie für Menschen ab 70 Jahren eingeführte Sonderempfehlung schwere Verläufe und Todesfälle bei Älteren vermieden hätten. "Gleichzeitig gibt es Anzeichen für negative Folgen in Form einer schlechteren psychischen Gesundheit und eines erhöhten Risikos für körperliche Erkrankungen", hieß es. Solche spezifischen Empfehlungen sollten daher für eine begrenzte Zeit angewendet werden. Die neue Empfehlung basiere jedoch darauf, dass die Ausbreitung des Coronavirus auf einem niedrigen Niveau bleibe. Das Zehn-Millionen-Einwohner-Land hatte anfangs schwer mit dem Virus zu kämpfen. Nach einer Phase der Entspannung steigen aber die Infektionszahlen wieder. Am Mittwoch wurden mehr als 1200 neue Infektionsfälle gemeldet. Insgesamt haben sich knapp 109.000 Menschen in Schweden mit dem Virus infiziert, mehr als 5900 sind an Covid-19 gestorben. Besonders betroffen ist die Region Stockholm.

Dänemark schließt Grenze für deutsche Urlauber

Dänemark schließt angesichts der hohen Zahl an Corona-Neuansteckungen seine Grenze für Urlauber aus Deutschland weitgehend. Das dänische Außenministerium gab am Donnerstag bekannt, dass Menschen aus Deutschland ab Samstag nur noch einreisen dürfen, wenn sie einen triftigen Grund haben. Urlaubreisen sind damit wieder bis auf wenige Ausnahmen passé. Ausgenommen sind etwa Deutsche, die ein Ferienhaus in Dänemark besitzen, wie Außenminister Jeppe Kofod am Donnerstag sagte. Wer sich im Land aufhalte, müsse aber nun nicht überhastet abreisen. Auch aus der Grenzregion Schleswig-Holstein soll man vorerst noch einreisen können – vorausgesetzt, die Infektionszahl steigt dort nicht auf über 30 pro 100.000 Einwohner.

Ein triftiger Grund für die Einreise kann gegeben sein, wenn ein Deutscher in Dänemark arbeitet oder seine Familie oder seinen Partner besuchen will. 

Am Donnerstag hatte auch in Dänemark die Zahl der Neuinfektionen ein Rekordhoch erreicht. Von Mittwoch auf Donnerstag wurden 760 neue Fälle registriert, wie das Staatliche Gesundheitsinstitut mitteilte. Virologen weisen aber darauf hin, dass die hohe Zahl nicht bedeuten muss, dass sich nun mehr Menschen infizieren als im Frühjahr, weil inzwischen auch sehr viel mehr getestet werde.

Die dänische Regierung hat angesichts der zunehmenden Neuinfektionen schärfere Maßnahmen im Land in Aussicht gestellt. Schon jetzt muss man in großen Teilen des öffentlichen Lebens in Dänemark einen Mundschutz tragen. Bei Versammlungen sind nicht mehr als 50 Personen zugelassen.

CSU fordert freiwillige Kontaktbeschränkungen gegen Coronakrise

Die CSU hat die Bürger angesichts drastisch steigender Infektionszahlen aufgerufen, sich freiwillig an die Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen das Virus zu halten. "Wir brauchen dringend freiwillige Kontaktbeschränkungen", sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume am Donnerstag. Jeder Bürger sei in dieser Phase der Pandemie dazu aufgerufen, die Zahl seiner persönlichen Kontakte zu minimieren. Corona sei auch ein Test für die Freiheit des Westens, sagte Blume. Es dürfe nicht sein, dass Deutschland am Ende den Systemwettbewerb verliere und nur autoritäre Staaten wie China im Kampf gegen die Pandemie erfolgreich seien. "Ich würde es als Armutszeugnis des Westens sehen, wenn wir es nicht schaffen, mit den Mitteln der Freiheit angemessen auf Corona zu reagieren", um Werte und Wohlstand zu erhalten, sagte der Generalsekretär.

Schweden hebt Corona-Beschränkungen für Ältere auf

Ältere Menschen in Schweden sind nicht mehr aufgefordert, sich zu isolieren. Sozialministerin Lena Hallengren sagte am Donnerstag, es gäbe keinen Grund mehr, warum für Ältere schärfere Maßnahmen gelten sollten als für den Rest der Bevölkerung. Personen die älter als 70 Jahre sind, waren bisher aufgefordert, öffentliche Verkehrsmittel und physischen Kontakt zu anderen zu vermeiden. Außerdem sollten sie sich von Geschäften und anderen öffentlichen Orten fernhalten. Die Maßnahmen hätten einen großen Effekt gehabt, hieß es von Seiten der Gesundheitsbehörde. Doch ein Bericht habe gezeigt, dass sich die Isolation bei vielen Älteren negativ auf ihre psychische Gesundheit ausgewirkt habe.

Nachbesserung von Corona-Hilfen: Altmaier will "Unternehmerlohn" 

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat Freiberuflern und Selbstständigen im Zuge geplanter Nachbesserungen von Corona-Hilfen Hoffnung auf einen "Unternehmerlohn" gemacht. Dazu müsse in der Koalition aber noch eine Einigung gefunden werden, sagte Altmaier am Donnerstag in Berlin nach einer Videokonferenz mit Wirtschaftsverbänden in Berlin. Altmaier sagte zu, staatliche Hilfen zu verbessern und zu erhöhen. Dabei gehe es auch darum, wie Solo-Selbständigen besser geholfen werden könne. Wirtschaftsverbände kritisieren seit langem, die bisherigen Hilfen seien nicht passgenau. Andreas Lutz, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Gründer und Selbstständigen Deutschland, sagte, viele Solo-Selbstständige arbeiteten von zuhause. Ihnen nütze die bisher in den Überbrückungshilfen vorgesehene Erstattung fixer Betriebskosten nicht viel. Die eigentlichen Kosten seien Lebenshaltungskosten oder die Miete der Wohnung, weil viele von zuhause aus arbeiteten. Die Grundsicherung sei keine Lösung.

Zwei neue Coronavirus-Varianten in Norwegen

In Norwegen sind zwei Varianten des Coronavirus Sars-CoV-2 aufgetreten, die in dem Land bisher nicht festgestellt worden waren. Die Gesundheitsbehörde FHI (Folkehelsemyndigheter) untersucht nun, ob diese Varianten schneller übertragbar sind. Abteilungsleiterin Line Vold sagte am Donnerstag dem Norwegischen Rundfunk NRK, Analysen des genetischen Materials zeigten, dass beide Typen sich sehr ähnlich seien.

Die eine Variante, die bereits in Australien und anderen europäischen Ländern aufgetreten sei, verbreitete sich dem Bericht zufolge in einem Bus mit Senioren, die im September eine Rundreise durch Norwegen gemacht hatten. Die Infizierten werden nun in einem Forschungsprojekt ein halbes Jahr beobachtet. "Wir denken, dass es sich um eine ansteckendere Variante des Virus handelt, die sich im Bus befand", sagte die Ärztin Heidi Syre, die das Forschungsprojekt leitet, dem NRK.   

Die andere Variante trat dem Bericht zufolge bisher an zwei Orten auf. In einer Werft in Hyllestad wurden 80 Menschen infiziert. In Trondheim sind mehr als 1000 Personen in Quarantäne, nachdem sich das Virus seit Anfang Oktober von einer Gaststätte aus verbreitet hat.

22 von 30 Klosterschwestern mit Corona infiziert

In einem Kloster in Mönchengladbach (NRW) sind 22 von 30 Schwestern positiv auf Corona getestet worden. Zwei Schwestern, beide schon weit über 80, sind ins Krankenhaus gekommen. Die anderen hätten teilweise Symptome, teilweise auch nicht, sagte eine der Schwestern vom Orden der Salvatorianerinnen, Esther Strauß, am Donnerstag der Nachrichtenagentur DPA. "Es ist nicht schleichend reingekommen, sondern plötzlich", erläuterte die 84 Jahre alte Nonne. "Wir müssen uns alle zur selben Zeit infiziert haben." Wie das geschehen sei, wüssten sie nicht. "Wir dürfen das Haus nicht verlassen", sagte sie. "Die einen sagen: Wir sollen den Kreuzgang auf- und abgehen, damit wir nicht steif werden. Die anderen sagen: Wir sollen am besten auf unseren Zimmer bleiben." In jedem Fall würden sie sich ausschließlich im Komplex des Klosters Neuwerk aufhalten, um niemanden anzustecken.

Kein Corona-Verdacht bei Seehofer – Test negativ

Bundesinnenminister Horst Seehofer sieht keinen Anlass für Quarantäne nachdem Gesundheitsminister Jens Spahn positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Für Seehofer bestehe derzeit kein Verdacht einer Corona-Infektion, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Donnerstag auf Anfrage mit. "Bei allen Kontakten des Ministers, auch bei der gestrigen Kabinettssitzung wurden die Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere die Einhaltung des Mindestabstandes und das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes berücksichtigt", führte er weiter aus. Im Innenministerium würden die mit der Corona-Pandemie verbundenen Maßnahmen sehr ernst genommen. 

Dem Vernehmen nach wurde Seehofer auf das Virus getestet, nachdem bekannt wurde, dass sich Spahn angesteckt hat – mit negativem Ergebnis. Die Termine des Innenministers in den kommenden Tagen sollen wie geplant stattfinden.

Sprecher: Spahn geht es Umständen entsprechend gut

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht es nach Angaben eines Sprechers des Gesundheitsministeriums "den Umständen entsprechend gut". "Er hat weiterhin kein Fieber, zeigt aber Erkältungssymptome", teilte der Sprecher am Donnerstag mit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem engeren Umfeld des Ministers seien inzwischen ebenfalls auf das Coronavirus untersucht, aber negativ getestet worden. "Als Vorsichtsmaßnahme arbeiten sie vorläufig aus dem Homeoffice."

Wie es am Donnerstag aus Regierungskreisen weiter hieß, ist die Leitungsebene des Gesundheitsministeriums arbeitsfähig, das schließe den Minister ein. Er arbeite im Homeoffice. Erkenntnisse darüber, wo der Minister sich angesteckt haben könnte, gebe es bisher nicht. Spahn war am Mittwoch als erster Bundesminister positiv auf Corona getestet worden. Er hatte sich nach Angaben seines Ministeriums wegen Erkältungssymptomen einem Test unterzogen. PAID Berlin³ zu Spahn, 19.50

Ärztepräsident zweifelt an Alltagsmasken – "Vermummungsgebot" 

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, zweifelt am Nutzen von Alltagsmasken bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Er sei von den Alltagsmasken nicht überzeugt, "weil es auch keine tatsächliche wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind", sagte er in ZDF-Talkshow "Markus Lanz" vom Mittwochabend. "Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken." Im Zusammenhang mit der Maskenpflicht sprach der Mediziner an einer Stelle von einem "Vermummungsgebot".

Das Robert Koch Institut (RKI) empfiehlt das Tragen von Alltagsmasken in bestimmten Situationen als Baustein, um Risikogruppen zu schützen und die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu reduzieren.

Reinhardt sagte, er glaube, dass man den Mund-Nasen-Schutz tragen könne, wo man den Abstand nicht wahren könne, etwa im öffentlichen Nahverkehr oder in Räumlichkeiten, wo man notwendigerweise eng beieinander sei. Zum Tragen an der frischen Luft sagte er: "Ich glaube, dass das wenig bringen wird." An einigen Orten wurde die Maskenpflicht auch auf viel frequentierten öffentlichen Straßen und Plätzen angeordnet, an denen es nicht genug Raum zum Abstandhalten für alle gibt.

RKI-Präsident für Maskenpflicht in Räumen

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat sich angesichts der steigenden Corona-Zahlen für eine umfangreiche Maskenpflicht in Deutschland ausgesprochen. Zur Frage, an welcher Stelle wirklich etwas bewirkt werden könne, sagte Wieler am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Berlin: "Also Maskenpflicht in den Räumen, wo man sich anstecken kann." Wieler erwähnte den öffentlichen Nahverkehr und Geschäfte – wo dies bereits gilt – sowie Innenräume, wo viele Menschen zusammenkämen. Seine Empfehlung sei, das Tragen einer Maske, "in den Bereichen, wo Menschen zusammenkommen, insbesondere in Innenräumen, ganz klar".

Bundesverfassungsgericht weist Eilantrag gegen Beherbergungsverbot ab

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat den Eilantrag einer Familie aus Tübingen gegen das Beherbergungsverbot in Schleswig-Holstein als unzulässig abgelehnt. Der Eilantrag sei unzureichend begründet, erklärte das Gericht. Ob das Beherbergungsverbot grundsätzlich rechtens ist, entschieden die Karlsruher Richter deswegen nicht.

Übersicht Beherbergungsverbote 15.25

Polen und Schweiz auf Corona-Risikoliste – Kanaren nicht mehr

Die Bundesregierung hat die Nachbarländer Polen und Schweiz, fast ganz Österreich und große Teile Italiens mit Wirkung ab dem kommenden Samstag zu Corona-Risikogebieten erklärt. Die Kanarischen Inseln werden dagegen von der Risikoliste gestrichen, wie das Robert Koch-Institut mitteilte.

Werder-Profi positiv auf Coronavirus getestet: Team in Quarantäne

Ein Fußballprofi des Bundesligisten Werder Bremen ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der Spieler, der am Mittwoch getestet worden war und dem es nach Vereinsangaben gut geht, befindet sich in häuslicher Quarantäne. Für einen weiteren Profi sowie ein Mitglied des Funktionsteams hat das zuständige Gesundheitsamt trotz negativer Testergebnisse eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. Die übrigen Spieler, die Trainer und das komplette Funktionsteam bleiben zudem freiwillig bis zum nächsten Test an diesem Freitag zu Hause. Ein für diesen Donnerstag angesetztes Regenerationstraining fällt aus.

Keine konkrete Aussage zu Impfungen

Wann es eine Impfung gegen das Coronavirus geben wird, vermag Wieler nicht zu sagen. Er hoffe auf das kommende Jahr. Allerdings wisse derzeit niemand, wie die derzeit laufenden Studien ausgehen werden. Er selbst sei jedoch optimistisch, dass unter den Kandidaten ein geeignete Mittel sei. Die Ständige Impfkommission plane jedoch schon die Impfkampagne für Deutschland.

Wieler wirbt für Kontakt-Tagebuch

Wie der Virologe Christian Drosten wirbt auch der RKI-Präsident für das Führen eines Kontakt-Tagebuches, um Infektionsketten nachvollziehen zu können. Worum es dabei geht, lesen Sie hier:

Kontakttagebuch 8.55

"Wir können es schaffen"

"Wir können es schaffen", antwortet Wieler auf die Frage, ob sich eine Entwicklung wie in den Nachbarländern verhindern lasse. Voraussetzung seien die konsequente Anwendung der AHA+L-Regeln und die Arbeit der Gesundheitsämter.

Wieler zu Isolierung von Risikogruppen: "Kann nicht funktionieren"

Forderungen nach einer strikteren Isolierung von risikogruppen erteilt Wieler eine Absage: "Das kann nicht funktionieren." In unserer Gesellschaft lebten älter und jüngere Menschen zusammen: Jüngere Menschen müssten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und entsprechend Risiken vermeiden.

"Bedenkliche" Entwicklung in bestimmten Landkreisen

Mit Blick auf die rund 20 Kreise und Städte, die die Infektionsketten nicht mehr nachvollziehen können, spricht Wieler von einer "bedenklichen" Entwicklung. Dennoch sei jeder einzelne Kontakt, der erfasst werde, wichtig. "Wir dürfen nicht aufgeben." 

Appell an Gesundheitsämter

Wieler wendet sich direkt an die Gesundheitsämter und appelliert an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, nicht nachzulassen. "Mit jedem Fall den Sie erkennen und isolieren, verhindern Sie weitere Infektionen."

Die meisten Infektionen entstehen im privaten Umfeld

Aus Daten der Gesundheitsämter geht laut Robert-Koch-Institut hervor, wo sich Infektionscluster bilden. Demnach ist inzwischen der größte Teil der Ausbrüche auf den privaten (Wohn-)Bereich zurückzuführen. In die Häuser und Wohnungen werde das Virus oftmals von Feiern und größeren Treffen hineingetragen. Die gute Nachricht sei: "Wir können viel dazu beitragen, die Ansteckungen zu verhindern", so Wieler. "Nehmen Sie die Symptome und Warnungen ernst." Bislang sei Deutschland verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen. Dies sei unter anderem der Mithilfe der Bevölkerung und der Arbeit der Gesundheitsbehörden zu verdanken.

Wieler warnt vor weiterem Verlauf

Der Anteil der älteren Infizierten steigt Wieler zufolge, ebenso wie die Behandlungen von Covid-Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen. Es sei zu erwarten, dass auch die Zahl der Toten wieder deutlicher steige.

RKI ruft zu Mithilfe auf

Lothar Wieler, der Präsident des Robert-Koch-Instituts, ruft die Bevölkerung dazu auf, sich weiter und verstärkt an die bekannten AHA+L-Regeln zu halten (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften). Die Lage sei ernst. Es gebe jedoch weiterhin die Chance, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen.

Infektionsschutz wird löchriger – RKI gibt neuen Pandemie-Überblick

Mit Blick auf stetig steigende Fallzahlen informiert das Robert Koch-Institut (RKI) ab 10 Uhr zur Entwicklung der Pandemie in Deutschland. RKI-Präsident Lothar Wieler hatte zuletzt den Ernst der aktuellen Lage betont. Einige Städte und Kreise sind nach RKI-Angaben derzeit damit überfordert, den vorgeschriebenen Infektionsschutz in der Pandemie vollständig zu leisten.

Absatz von Toilettenpapier wieder fast doppelt so hoch wie vor Coronakrise

Mit den stark steigenden Corona-Zahlen zieht auch die Nachfrage nach Toilettenpapier wieder deutlich an. In der vergangenen Kalenderwoche wurde mit einem Absatzplus von 90 Prozent fast doppelt so viel Toilettenpapier verkauft wie im Durchschnitt vor Ausbruch der Pandemie, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch andere Hygieneartikel waren demnach stark nachgefragt. Der Absatz von Desinfektionsmittel lag demnach knapp 73 Prozent über dem Vorkrisen-Schnitt, bei Seife betrug das Absatzplus gut 62 Prozent. Die Nachfrage nach beiden Produkten war auch während des Sommers "leicht überdurchschnittlich", wie die Statistiker betonten.

Konsumlaune der Verbraucher bricht angesichts hoher Corona-Zahlen wieder ein

Die massiv steigende Zahl der Corona-Neuinfektionen drückt die Konsumlaune der Verbraucher: Das Marktforschungsinstitut GfK prognostizierte einen Wert von minus 3,1 Punkten für November, das sind 1,4 Punkte weniger als im Oktober. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartungen als auch die Anschaffungsneigung gingen zurück. Ob sich das Konsumklima in den kommenden Monaten wieder stabilisiert, hängt laut GfK vor allem vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.

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Neuer Rekord bei Neuinfektionen in Deutschland – mehr als 11.000 Fälle

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland ist erstmals seit Beginn der Pandemie auf mehr als 11.000 verzeichnete Fälle binnen eines Tages gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Morgen mitteilte, wurden am Vortag 11.287 neue Ansteckungsfälle erfasst. Der bisherige Rekordwert hatte bei 7830 Infektionen innerhalb eines Tages gelegen und war am vergangenen Freitag von den Gesundheitsämtern gemeldet worden.

Morgenlage Donnerstag

Jugendämter fordern in Coronakrise mehr Rücksicht auf Kinder

Die Jugendämter in Deutschland fordern in der Coronakrise mehr Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und eine Stärkung der Kinder- und Jugendhilfe. Es werde darüber geschimpft, dass die Jugend Partys feiere, aber es werde nicht gesehen, dass ihnen ihre Alltagsräume genommen worden seien, sagte Birgit Zeller, Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (BAG) und Leiterin des Landesjugendamtes Rheinland-Pfalz der Nachrichtenagentur DPA.

"Das war zunächst die Schule, aber das sind auch alle Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Die Kneipe, der Club, der Sportverein. All das, wo Gemeinschaft stattfindet, das entfällt. Und das ist etwas, das junge Menschen ganz anders trifft, als Erwachsene." In der weiteren Diskussion um Maßnahmen der Pandemiebekämpfung müsse das viel stärkere Berücksichtigung finden, verlangte Zeller.

Der BAG-Vorsitzende Lorenz Bahr und Leiter des Landesjugendamtes Rheinland wies auf benachteiligte und arme Kinder hin. Diese seien "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die größten Verlierer der Corona-Pandemie". Er forderte ein Unterstützungsprogramm für die Jugendämter mit 5000 zusätzlichen Stellen. Diese hätten eine große Bedeutung für den Zusammenhalt der Gesellschaft. "Sie sind die zentralen Ansprechpartner und Ohren, nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für deren Familien."

Ärzteverband: Merkel-Rechnung mit 19.200 Neuinfektionen realistisch

Die Verbandschefin der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst hält das Szenario von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht für übertrieben, dass die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland auf über 19.000 steigen könnte. "Als die Bundeskanzlerin vor einigen Wochen von 19.200 Neuinfektionen an einem Tag gesprochen hat, habe ich eine solche Entwicklung zunächst für unwahrscheinlich gehalten", sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Aber so wie die Dinge derzeit verlaufen, halte ich das inzwischen für eine realistische Einschätzung."

Einheitliche Corona-Regeln für Pflegeheime geplant

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung will den Pflegeheimen demnächst einheitliche Corona-Regeln an die Hand geben. "In wenigen Wochen, deutlich vor Weihnachten, werden wir – unterstützt von Gesundheitsminister Jens Spahn und dem Robert Koch-Institut – eine Handreichung vorlegen, um dem Flickenteppich mehr Einheitlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu geben", sagte Andreas Westerfellhaus der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

SPD: Maskenpflicht und Sperrstunde ins Infektionsschutzgesetz

Die SPD-Bundestagsfraktion strebt baldige Gesetzesänderungen an, um das Parlament stärker an den Corona-Entscheidungen zu beteiligen. "Wir wollen sicherstellen, dass der Bundestag bei den wesentlichen Entscheidungen das letzte Wort hat und dass die Befugnisse für die Regierung zum Erlass von Verordnungen bestimmt genug sind", sagte der rechtspolitische Sprecher Johannes Fechner der "Welt". "Darüber diskutieren wir gerade intensiv auch mit dem Koalitionspartner und wollen zeitnah zu Gesetzesänderungen kommen."

Konkret wolle man "Standardmaßnahmen wie Maskenpflicht oder Sperrstunde im Infektionsschutzgesetz verankern, damit es für die Länder einen bundeseinheitlichen Rechtsrahmen gibt", sagte Fechner. Außerdem solle "klar festgelegt werden, welche Bedingungen vorliegen müssen, damit die Standardmaßnahmen überhaupt ergriffen werden können". Generell wolle man "einen Parlamentsvorbehalt bei allen Entscheidungen, die die Grundrechte wesentlich beeinträchtigen".

Nachrichten von Mittwoch, 21. Oktober

Toter bei Corona-Impfstoff-Studie von AstraZeneca in Brasilien

Während der Studie zu einem Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca in Brasilien ist ein Proband gestorben. Dies bestätigte die brasilianische Überwachungsbehörde für Gesundheit, Anvisa, der Nachrichtenagentur DPA am Mittwoch. Zuvor hatten brasilianische Medien darüber berichtet. Den Impfstoff hatte der britisch-schwedische Konzern in Zusammenarbeit mit der Universität Oxford entwickelt. Nach eigenen Angaben war die Anvisa bereits am Montag darüber informiert worden. Die Empfehlung laute, die Tests fortzusetzen. Der Fall werde derzeit geprüft, Daten über Freiwillige müssten vertraulich behandelt werden. 

Dem Fernsehsender "CNN Brasil" zufolge handelt es sich be




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