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Adelsheim: Nach turbulenten Jahren geht bei Schimmel aufwärts

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Adelsheim. (ahn) "Wir können alles außer einfach" ist in letzter Zeit zum Wahlspruch der Adelsheimer Firma Schimmel geworden, wie Geschäftsführer Matthias Roos mit einem Schmunzeln berichtet. Einfach war es für das Traditionsunternehmen in den letzten Jahren wahrhaftig nicht: Nach zwei Insolvenzen kam dann dieses Jahr noch die Coronakrise hinzu. Doch all dies hat man überstanden, und nun geht es wieder aufwärts. Und zwar so sehr, dass man trotz der schlechten allgemeinen Wirtschaftslage händeringend nach guten Auszubildenden sucht. Ziel dabei ist es, diese langfristig ans Unternehmen zu binden. So langfristig, wie es etwa bei Sonja Strauß und Irina Gewis geglückt ist, die nun für ihre 25-jährige Treue zum Unternehmen geehrt wurden.

"Gerade an der Basis herrscht bei den Mitarbeitern eine sehr hohe Treue", sagt Geschäftsführer Rainer Bahler. Er und Matthias Roos führen gemeinsam die Firma – besser gesagt: die Firmen. Denn seit 1. Januar dieses Jahres agieren unter dem Namen Schimmel zwei eigenständige Firmen: die Schimmel Filtertechnik GmbH und Co. KG sowie die Schimmel Manufacturing GmbH und Co. KG.

Nach turbulenten Jahren, in denen man zwei Insolvenzen überstanden hat, gehört man nun zur R. Weiss Firmengruppe. "Die Firma Bleichert in Osterburken gehört ja seit Jahren zu dieser Firmengruppe. Wir sind überzeugt, dass das bei uns auch gut laufen wird", sind sich die beiden Geschäftsführer einig.

Und das trotz der Coronakrise. Aber die hat man gut gemeistert. "Bis jetzt hatten wir keinen einzigen positiven Fall. Unsere Hygienemaßnahmen greifen also", berichtet Roos. Und auch wirtschaftlich steht man gut da – auch wenn Corona "natürlich auch für uns eine Belastung war und ist! Wir verzeichneten Auftragsrückgänge von bis zu 40 Prozent, die die Planzahlen des Jahres pulverisiert haben." Doch mit moderatem Einsatz von Kurzarbeit, durch die Optimierung von Geschäftsprozessen und durch Kostenreduzierung habe man das Jahr 2020 rentabel gestalten können.

Doch damit nicht genug: Die Verantwortlichen haben einen mittleren sechsstelligen Betrag in den Austausch von Hard- und Software investiert sowie eine neue breit aufgestellte Vertriebsstrategie entwickelt. Besonders Letzteres ist wichtig, da das Hauptstandbein der vergangenen Jahre, die Automobilbranche, "nicht mehr die Umsätze der vergangenen Jahre erwarten lassen. Deshalb müssen und werden wir uns im Produktportfolio breiter aufstellen", so die Geschäftsführer.

So streckt man seine Fühler in alle möglichen Branchen aus, nicht zuletzt in den Maschinenbau und in Richtung Elektrotechnik. Große namhafte deutsche Unternehmen würden zwar weiterhin die ersten Ansprechpartner bleiben, jedoch sei deutlich zu spüren, dass der asiatische Markt nicht außer Acht gelassen werden dürfe, da hier der erwartete Aufschwung am frühesten zu verspüren sei.

Dass die Kunden ihre Waren rechtzeitig und in guter Qualität bekommen, dafür sorgen aktuell in Adelsheim 102 Mitarbeiter. Dazu kommen noch 25 Mitarbeiter in Drietoma, dem Standort in der Slowakei. Nachdem im letzten Jahr die Mitarbeiterzahl deutlich reduziert wurde, geht die Geschäftsleitung heute davon aus, dass kurz- und mittelfristig zusätzliche Fachkräfte benötigt werden.

Deshalb will man künftig noch mehr Wert auf die eigene Ausbildung legen. Aktuell habe man sechs Azubis, zwei im kaufmännischen und vier im gewerblichen Bereich. "Wir würden allerdings gerne doppelt so viele ausbilden", informieren die beiden. Das Problem dabei: Es wird immer schwieriger, gute Bewerber für die Ausbildungsstellen als Industriekauffrau oder -mann oder als Industrie- bzw. Zerspanungsmechaniker zu bekommen. "In ländlichen Regionen wie im Neckar-Odenwald-Kreis fehlen nicht – wie in den Ballungszentren – die Lehrstellen, sondern motivierte und qualifizierte Bewerber für eine fundierte Ausbildung in traditionellen Berufen in der Industrie."

Während es durch die Insolvenz vor allem eine personelle Fluktuation im Management gegeben habe, sei die Basis für den Fortbestand des Unternehmens davon nicht so stark betroffen gewesen. So konnte man etwa in den letzten Jahren Mitarbeiter ehren, die bereits 40 oder gar 45 Jahre im Betrieb arbeiten.

Ganz so weit ist es bei Sonja Strauß und Irina Gewis noch nicht. Doch immerhin können sie auf eine 25-jährige Arbeitszeit bei Schimmel zurückblicken. Dafür wurden sie nun von den beiden Geschäftsführern geehrt, die sich für die treuen Dienste bedankten.

"Sie haben in Ihrer Zeit bei Schimmel viele Höhen und Tiefen miterlebt, aber immer Ihr Bestes und vollen Einsatz für das Unternehmen gegeben", lobte Roos, der bedauerte, dass die Feierlichkeiten wegen Corona nicht in einem größeren Rahmen stattfinden konnten.

Die zwei Jubilare stünden für die Verbundenheit zum Unternehmen, wofür die Geschäftsführer jeweils einen Blumenstrauß und die Urkunde der Industrie- und Handelskammer überreichten.

Die beiden Mitarbeiterinnen haben 1995 nicht nur im selben Jahr, sondern auch in derselben Abteilung, nämlich in der Kunststoffabteilung, angefangen und waren jahrelang direkte Kolleginnen.

Irina Gewis habe sich stets durch ihre Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit ausgezeichnet, lobte Roos. Sie sei im Unternehmen sehr geschätzt. "Wir hoffen, dass Sie uns noch lange erhalten bleiben und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und viel Zeit mit Ihren Enkeln."

Sonja Strauß ging 2013 in die Verwaltung. "Dort haben Sie sich nicht nur sehr gut eingelebt und eingearbeitet, sondern Sie haben auch viel Engagement und Ehrgeiz an den Tag gelegt", so Roos’ lobende Worte. Strauß sei eine freundliche, humorvolle, hilfsbereite und loyale Mitarbeiterin.

Abschließend sagte der Geschäftsführer: "Es waren turbulente Jahre, aber auch mit schönen und geselligen Zeiten." Und die Zukunft scheint ja auch nicht so schlecht zu werden ...




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