Lange Haare: Kaputte Spitzen: Warum ein Splisstrimmer den Friseurbesuch ersetzen kann
"So viel wie nötig, so wenig wie möglich": Viele Frauen mit langen Haaren scheuen den Gang zum Friseur aus Angst, man könne ihre Mähne zu stark kürzen. Für eine gesunde Haarpracht ist das Abschneiden trockener Spitzen jedoch unumgänglich.
Durch das regelmäßige Föhnen, Färben und Frisieren (mit Lockenstab oder Glätteisen) werden unsere Haare starken Strapazen ausgesetzt. Diese machen sich insbesondere in den Längen bemerkbar: Die Spitzen trocknen aus und beginnen zu splittern. Das fühlt sich nicht nur komisch an, sondern sieht auch ungepflegt aus, wenn die Haare fransig und stumpf wirken. Umso wichtiger ist der Gang zum Friseur, damit Ihre lange Mähne von Spliss befreit wird – nur leider ist mit jedem Besuch auch ein Kürzen der Haare verbunden. Es sei denn, Sie verwenden einen Splisstrimmer: Er schneidet die kaputten Spitzen, ohne die Längen groß zu verändern. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Was ist ein Splisstrimmer und wie funktioniert er?
Grundsätzlich wird zwischen zwei unterschiedlichen Arten entschieden: Es gibt den Splisstrimmer als eigenständiges Gerät oder als simplen Aufsatz aus Plastik. Dieser wird einfach nur auf eine gewöhnliche Haarschneidemaschine oder einen elektrischen Rasierer gesteckt und erfüllt den gleichen Zweck – das Einspannen der Haare, damit nur die abstehenden Splissenden (sprich die kaputten Spitzen) abgeschnitten werden, sodass nur wenige Millimeter verloren gehen. Möglich wird das durch die integrierten Zacken, die Ihre Haare festhalten und den Spliss entfernen.
Wie wendet man einen Splisstrimmer richtig an?
Wenn Sie krause oder lockige Haare haben, müssen diese vor der Anwendung zuerst geglättet werden – sonst kann der kabellose Splisstrimmer nicht gleichmäßig arbeiten, da Ihre Spitzen nicht gerade herunterhängen. Haben Sie von Natur aus eine sehr glatte, feine Mähne, müssen Sie Ihre Haare nur einmal durchkämmen, um mögliche Knoten zu lösen. Anschließend können Sie mit der Behandlung direkt loslegen:
Zuerst teilen Sie Ihre Haare (wie beim Tönen oder Färben) in möglichst viele gleichmäßige Partien auf, um Strähne für Strähne mit dem Splisstrimmer zu bearbeiten. Dabei gilt: Je dünner die Strähnen sind, desto genauer kann die Maschine arbeiten, um die trockenen Spitzen zu entfernen. Tipp: Eine dritte Hand kann für den Hinterkopf durchaus hilfreich sein!
Klemmen Sie den Trimmer nun in die erste Strähne direkt am Haareinsatz ein, um ihn bis zu den Spitzen zu ziehen. Wiederholen Sie den Vorgang Strähne für Strähne – haben Sie keine helfende Hand, können Sie auch zwei Spiegel nutzen, um Ihre Haare am Hinterkopf gleichmäßig zu trimmen. Tipp: Jede Strähne kann bis zu fünfmal hintereinander bearbeitet werden.
Nachdem der Spliss und die trockenen Spitzen entfernt wurden, erstrahlen Ihre Haare im neuen Glanz. Damit das auch so bleibt, können Sie Ihre Mähne zu guter Letzt mit Arganöl pflegen. Es dringt in die Haarspitzen ein und versorgt diese mit Feuchtigkeit, um sie vor dem Austrocknen und somit erneutem Spliss in der Zukunft zu schützen.
Pflegetipps: So können Sie Spliss vorbeugen
Wenn die Spitzen austrocknen, ist Spliss programmiert. Im Umkehrschluss bedeutet das: Je besser Sie Ihre Haare mit Feuchtigkeit versorgen, desto weniger anfällig sind diese für Spliss. Dem Beautymarkt sei Dank, können Sie auf eine Vielzahl an Pflegeprodukte für Ihre Haare zurückgreifen, wie zum Beispiel Haarkuren und Haaröle, Feuchtigkeitsshampoos und Anti-Spliss-Seren. Zudem können Sie Ihre Mähne vor dem Austrocknen schützen, indem Sie diese an der Luft trocknen lassen, anstatt zu föhnen – und auf Glätteisen und Lockenstab verzichten.
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