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Январь
2021

"Wünsche mir klare Ansage": Das erwarten die Heidelberger von der neuen Corona-Entscheidung

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Heidelberg. Die Menschen in Deutschland müssen sich auf eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen bis Ende Januar einstellen. Ausnahmen soll es für Schülerinnen und Schüler der unteren Klassenstufen geben. Sie sollen den Anfang machen, wenn die Länder in Stufen wieder Präsenzunterricht an ihren Schulen gestatten. Auch mögliche Verbesserungen bei der Impfstrategie sollen Thema sein, wenn die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag erneut über die Corona-Lage beraten.

Was die Heidelberger erwarten, lesen Sie hier:


> Andrea Dittmar, Vorsitzende des Gesamtelternbeirats Heidelberg: "Jegliche Entscheidung, die nicht die komplette Öffnung der Schulen beinhaltet, wirkt sich direkt auf den Tagesablauf der Familien aus und erzeugt Vorbereitungsaufwand in Bezug auf Beschäftigungs-, Beschulungs- und Betreuungszeiten. Deshalb ist es für die Elternschaft wichtig, dass eine realistische und eindeutige Entscheidung so früh wie möglich fixiert und flächendeckend transparent gemacht wird. Eine generelle Rückkehr zu einem Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen halten wir für unwahrscheinlich und nicht diskussionswürdig. Nun müssen die anstehenden Herausforderungen endlich klar und deutlich kommuniziert werden.

Wird eine Rückkehr zur ,Normalität’ jede Woche neu diskutiert und in Aussicht gestellt, bremst dies Engagement und Möglichkeiten aus. Wir sprechen uns daher dafür aus, Herausforderungen, die nach wissenschaftlichem Kenntnisstand nötig sind, als solche ehrlich zu benennen und anzunehmen – auch hinsichtlich der Dauer. Wir hoffen, dass alle technischen und organisatorischen Möglichkeiten in Betracht gezogen werden und sinnvolle Konzepte des letzten Schuljahres umgesetzt werden. Eine differenzierte Betrachtung der Schulöffnungen entsprechend des Infektionsgeschehens nach Alter sowie kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler erachten wir weiterhin als sinnvoll."


> Philipp Spengel, Inhaber des Restaurants Zum Roten Ochsen: "Ich wünsche mir mehr Planungssicherheit und eine klare Ansage von der Politik, wann wir wieder aufmachen dürfen. Solange die Infektions- und Todeszahlen so hoch sind wie aktuell, macht es keinen Sinn zu öffnen, da vermutlich niemand zu uns käme. Aber man könnte etwa sagen: Wenn die Zahlen in vier Wochen so weit unten und stabil sind, wie wir uns das wünschen, dann können die gastronomischen Betriebe auch wieder öffnen.

Ich kann besser damit leben, wenn man sagt, die Restaurants bleiben noch zwei Monate zu, dürfen dann aber wieder öffnen, als wenn wir jetzt aufmachen würden und später wegen zunehmender Infektionen wieder schließen müssten. Im Moment kommen wir noch über die Runden. Anders als viele andere Betriebe haben wir immer für schlechte Zeiten vorgesorgt. Auch der Außer-Haus-Verkauf läuft bisher ordentlich. Aber natürlich möchten mein Team und ich so schnell wie möglich wieder arbeiten und eine möglichst normale Struktur im Geschäft haben."


> Volker Nürk, Schulleiter des Bunsen-Gymnasiums und geschäftsführender Schulleiter aller Gymnasien: "In Anbetracht der hohen Neuinfektionszahlen und der damit verbundenen Auslastung der Intensivbetten haben sich die Gründe, die zu dem derzeitigen Lockdown geführt haben, nicht geändert. Insofern wäre eine Rückkehr zu einem vollen Schulbetrieb in Präsenz nicht nachvollziehbar. Von den Bund-Länder-Beratungen erhoffe ich mir, dass es eine Entscheidung für eine verlängerte Schulschließung mit Fernunterricht und dann einen reduzierten Schulbetrieb im Wechsel mit A- und B-Wochen gibt. Wenngleich Präsenzunterricht nicht zu ersetzen ist, sind wir an den Schulen in Heidelberg mittlerweile sehr gut aufgestellt, um unseren Schülerinnen und Schülern einen adäquaten Unterricht aus der Ferne anzubieten.

Die Kursstufen sollten hinsichtlich eines frühzeitigen Präsenzunterrichts im Fokus stehen. So wäre denkbar, zumindest bereits terminierte Klausuren in der Kursstufe trotz Fernunterricht in Präsenz zu schreiben. Die Dynamik des Infektionsgeschehens macht immer wieder eine Nachjustierung der Maßnahmen und ein entsprechend kurzfristiges Reagieren an den Schulen notwendig. Mit dieser Situation leben wir nun fast schon ein Jahr. Wir sollten – im Sinne aller – in der hoffentlich bald zu Ende gehenden Pandemielage weiterhin verantwortungsvolle, besonnene Entscheidungen treffen."


> Martin Lott, Inhaber von Stoffe Lott: "Sollte am Dienstag tatsächlich keine Öffnung des Einzelhandels erlaubt werden – auch nicht unter Auflagen – wird es hoffentlich zu einer Gemeinschaftsklage dagegen kommen. Es kann ja wohl nicht sein, dass hunderttausende Existenzen vernichtet werden und dies komplett ignoriert wird. Dass viele kleine Einzelhandelsbetriebe Familienbetriebe sind, die nicht nur ihre Fixkosten zu decken haben, sondern auch ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen und auch Kinder zu versorgen haben, wird vergessen. Wir fordern: Öffnung des Einzelhandels in geordneten Bahnen. Natürlich sollen sich die Menschen nicht ins Gedränge stürzen, was viele ohnehin freiwillig nicht tun, aber es muss doch eine Lösung geben, ohne alles zu zerstören!"


> Annika Beyerer, Schülersprecherin Johannes-Gutenberg-Schule: "Der Wunsch ist klar da, dass der Präsenzunterricht stattfindet, weil es einfach eine angenehmere Art ist, zu lernen. Es ist aber auch klar, dass es derzeit zu gefährlich ist, wieder zur Präsenz zurückzukehren. Und es wäre auch das falsche Zeichen. Besonders in Hinblick auf die strengen Regeln an den Feiertagen fände ich es fast schon absurd, 30 Schülerinnen und Schüler in ein Klassenzimmer zu setzen. Das ist aber meine Sicht als Berufsschülerin.

Wir sind in der Regel schon älter und können besser selbstständig und online lernen als die Jüngeren. Dennoch muss in der Politik ein Zeichen gesetzt werden, dass immer noch eine Pandemie herrscht. Ich habe den Eindruck, das haben manche vergessen. Sollte nun Online-Unterricht stattfinden, hoffe ich, dass niemand auf der Strecke bleibt und Lehrerinnen und Lehrer kreative Wege finden, den Unterricht zu gestalten. Denn es kann schon sehr eintönig werden, den ganzen Tag vor dem PC zu sitzen. Natürlich müssen da aber auch alle Schülerinnen und Schüler mitmachen."


> Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg: "Auf unseren Intensiv- und Normalstationen behandeln wir sehr viele Patientinnen und Patienten mit schweren Covid-19-Erkrankungen. Die Zahlen sind seit Mitte Dezember gleichbleibend hoch und bereiten uns große Sorgen. Der Lockdown vor Weihnachten hat den Anstieg gestoppt, aber bislang nicht zu einem spürbaren Rückgang der Fälle geführt. Die vom Robert-Koch-Institut und im Rhein-Neckar-Kreis aktuell gemeldeten Zahlen an Neuinfektionen sind aufgrund der Feiertage unsicher.

Wir wissen also noch nicht, wie sich Weihnachtsfeiertage und Silvester auf die Fallzahlen auswirken werden, sehen aber immer wieder Häufungen in Pflegeheimen in unserer Region. Der Blick auf unsere Intensiv- und Normalstationen spricht also für die Beibehaltung der mit dem Lockdown verbundenen Vorsichtsmaßnahmen. In etwa ein bis zwei Wochen wird man hoffentlich klarer sehen. Wir freuen uns über den Start der Impfungen. Das sollte mittelfristig die Situation grundlegend verbessern."


> Eckart Würzner, Oberbürgermeister: "Die Heidelberger Bevölkerung ist mit den Lockerungen an Weihnachten sehr verantwortungsvoll umgegangen – auch an Silvester blieb es sehr ruhig. Dafür möchte ich Danke sagen! Wir können diese Pandemie beherrschen, wenn jeder seinen Teil beiträgt. Doch wir müssen noch für einige Zeit vorsichtig bleiben. Eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns halte ich daher für unausweichlich. Ausnahmen kann es meiner Ansicht nach aber für Kitas und Grundschulen geben. Für Familien mit jüngeren Kindern wiegt ein Betreuungsausfall sehr schwer – und auch gesellschaftlich können wir es uns nicht leisten, dass berufstätige Eltern über Wochen und Monaten ihre Jobs nicht machen können."




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