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Январь
2021

Baden-Württemberg: Wenn Schulen öffnen, dann zuerst die Grundschulen

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Von Axel Habermehl, RNZ Stuttgart, und Julia Giertz

Stuttgart. Schulen und Kindergärten werden aller Voraussicht nach vorerst nicht wieder für alle Kinder und Jugendlichen geöffnet. Die Konferenz der für Schulen zuständigen Kultusminister (KMK) verabschiedete am Montag zwar einen drei Schritte umfassenden Stufenplan zur Rückkehr zu Präsenzunterricht, fordert aber keine sofortigen Lockerungen der seit Dezember geltenden Beschränkungen.

Zwar habe die Öffnung von Schulen "höchste Bedeutung", sie müssten gegebenenfalls "von Anfang an dabei sein", heißt es im Beschluss der KMK. Jedoch stellen die Minister fest, "dass aufgrund der nach wie vor hohen 7-Tage-Inzidenzwerte und der nicht sicheren Einschätzung des Infektionsgeschehens in Folge der Feiertage u. U. die im Dezember beschlossenen Maßnahmen in Deutschland oder in einzelnen Ländern fortgeführt werden müssen". Die Entscheidung treffen die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Dienstag.

Für die Schulen verabredeten die Kultusminister, dass als erstes die Klassen 1 bis 6 zurückkehren. "Wenn sich in den Ländern Spielräume für Lockerungen ergeben, sollen die Grundschülerinnen und Grundschüler bzw. die unteren Jahrgänge als erstes wieder die Schule besuchen können betonte die neue KMK-Präsidentin Britta Ernst (SPD) aus Brandenburg. Für Abschlussklassen sollten weiter Ausnahmen vom geltenden Distanzunterricht möglich sein.

Baden-Württembergs Ressortchefin Susanne Eisenmann (CDU) trägt den Beschluss mit. Sie betonte am Montag erneut: "Gerade mit kleineren Kindern in der Grundschule ist digitaler Unterricht nur sehr schwer bis gar nicht möglich. Zudem gibt es viele Kinder, die beim Lernen leider keine Unterstützung ihrer Eltern erhalten. Der Präsenzunterricht ist und bleibt die beste Option für den Lernerfolg." Sie hoffe, dass die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin dies berücksichtigten. Zuvor hatte sie gefordert, Kitas und Grundschulen "unabhängig von den Infektionszahlen" ab 11. Januar wieder zu öffnen. Damit hatte sie scharfe Kritik geerntet, unter anderem vom Landeselternbeirat und der Opposition, aber auch von Parteifreunden. Auch der grüne Koalitionspartner widersprach.

Nach Ansicht von SPD, Lehrerverband GEW und Landeselternbeirat (LEB) sollen Schüler der ersten bis siebten Klasse ab kommender Woche bis Ende Januar Wechselunterricht erhalten. Dabei soll jeweils die Hälfte einer Klasse einen Tag die Schulbank drücken und einen Tag – betreut von pädagogischen Assistenten – Aufgaben selbstständig lösen. "Nur so können wir Unterricht aufrechterhalten, Gesundheitsschutz gewährleisten und Eltern von Betreuungsarbeit entlasten", sagte LEB-Landeschef Michael Mittelstaedt.

"Kinder und Jugendliche tragen vermutlich nicht mehr oder weniger zum Infektionsgeschehen bei als andere Bevölkerungsgruppen", heißt es dazu auch in einem offenen Brief des LEB an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). "Sie können sich aber – bekanntermaßen – infizieren und eine Infektion auch weitergeben." Oft sind laut LEB Grund - und Hauptschulen auf einem Areal, so dass die Gruppen schwer voneinander zu trennen sind. In den Hauptschulen gebe es aber Klassen mit bis zu 30 Schülern, in denen die vorgegebene Distanz voneinander kaum einzuhalten sei. Gleiches gelte für die vollen Schulbusse.

Die meisten Lehrerinnen und Lehrer befürworten in einer Online-Umfrage ihres Dachverbands VBE zwar Präsenzunterricht. Von allen Schularten insgesamt hatten sich 55 Prozent der mehr als 1000 befragten Lehrkräfte für einen flächendeckenden Präsenz- und 45 Prozent für Wechselunterricht ausgesprochen, teilte der Verband am Montag mit. Eine große Mehrheit der Befragten (86 Prozent) ist demnach aber für die eigene Entscheidung der Schulen. Die Lehrkräfte wurden vom 30. November bis zum 6. Dezember 2020 befragt.

GEW-Landeschefin Monika Stein wies darauf hin, dass in vielen Familien die Lernbedingungen nicht optimal seien. Gerade für diese Kinder sei es sinnvoll, im Rahmen eines Wechselmodells eine Betreuung während der selbstständigen Arbeit an Aufgaben anzubieten. Dies könne in einem Raum der Schule, eines Vereins oder der Stadt geschehen. Die Nutzung der Räume müsse vom Land finanziert werden.

Wegen aus ihrer Sicht mangelhafter Dialogbereitschaft des Kultusministeriums wollen SPD, GEW und LEB einen Runden Tisch aus der Taufe heben. Alle am Schulwesen Beteiligten sollten dabei eine längerfristige Planungsperspektive für den Schulbetrieb in der Pandemie erarbeiten. Das Ministerium wies die Kritik zurück. Man bemühe sich generell um eine transparente und frühe Kommunikation.




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