Nachrichten aus Deutschland: Mädchen isst Gegenstand von unbekanntem Mann und fällt in Ohnmacht
Wittenberge/Neuruppin: Mann flüchtet vor Polizeikontrolle und springt in Hafenbecken +++ Bergkamen: 27-Jähriger hält Vertreter für Betrüger und schlägt ihn mit Tablet +++ Panorama-Nachrichten aus Deutschland.
Aschersleben: Mädchen isst Gegenstand von unbekanntem Mann und fällt in Ohnmacht
Eine Neunjährige ist in Sachsen-Anhalt in Ohnmacht gefallen, nachdem sie einen zunächst nicht identifizierten Gegenstand von einem Fremden gegessen haben soll. Ein etwa 50 Jahre alter Unbekannter soll dem Mädchen am Montag in Aschersleben eine "rote Kugel" gegeben und das Kind genötigt haben, diese zu essen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Danach habe sich das Mädchen übergeben und zeitweise das Bewusstsein verloren. Rettungskräfte brachten es zur Untersuchung und späteren Beobachtung in ein Krankenhaus.
Worum es sich bei der roten Kugel handelte, war zunächst unklar. In der Plastiktüte, aus der der Mann die rote Kugel geholt haben soll, sollen noch weitere derartige Kugeln gewesen sein. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem unbekannten Mann ein. Neben der Suche des Verdächtigen, wofür die Polizei ein Phantombild anfertigen ließ, wollten die Ermittler am Dienstag erneut auch das Mädchen zu dem Vorfall befragen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung und schweren Körperverletzung.
Quelle: DPA
Wittenberge/Neuruppin: Mann flüchtet vor Polizeikontrolle und springt in Hafenbecken
Um einer Verkehrskontrolle zu entkommen, ist ein 32-Jähriger in Brandenburg in ein Hafenbecken gesprungen. Wie die Polizei in Neuruppin am Dienstag mitteilte, hatte der Mann am Montagabend in Wittenberge mit dem Auto bei seiner Flucht zunächst eine rote Ampel überfahren und war gegen ein anderes Fahrzeug gestoßen. Als er später von Beamten auf dem Elbdeich gesichtet wurde, erhöhte er wieder die Geschwindigkeit und schaltete dabei das Licht am Wagen aus. Er kam erst zum Stehen, nachdem er die linke Seite eines quer auf der Straße stehenden Polizeiautos gerammt hatte. Der Mann versuchte, die Flucht zu Fuß fortzusetzen und sprang dabei in das Hafenbecken. Er stand unter Drogen, wie ein Schnelltest nach der Festnahme ergab. In seinem Auto wurden Tütchen mit Cannabis gefunden. Er wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.
Quelle: DPA
Bergkamen: 27-Jähriger hält Vertreter für Betrüger und schlägt ihn mit Tablet
Weil er glaubte, der Mann vor seiner Haustür sei ein Betrüger, hat ein 27-Jähriger in Nordrhein-Westfalen einen Vertreter für Stromverträge mit dessen Tablet geschlagen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde der 23-Jährige dabei leicht verletzt. Der selbstständige Vertreter war mit einer Kollegin am Montagnachmittag an der Haustür des 27-Jährigen in Bergkamen (Kreis Unna), um ihm einen Stromvertrag anzubieten. Der Mann habe ihm das Tablet aus der Hand gerissen und ihm ins Gesicht geschleudert. Der 23-Jährige erstattete Anzeige.
Quelle: DPA
Gera: Mann driftet mit Auto über Schnee – Kind wird eingeklemmt und stirbt
Ein vierjähriges Mädchen ist bei einem Rodelausflug mit seinen Eltern in Gera gestorben, nachdem es zwischen zwei Autos eingeklemmt wurde. Ein Mann hatte zuvor beim Driften auf der Schneefläche die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war gegen einen Transporter geprallt, wie die Polizei am Montag in Thüringen mitteilte. Das Kind, das auf einem Schlitten saß, sei dabei eingeklemmt worden und an schwersten Verletzungen gestorben. Rettungsdienst und Notarzt konnten das Mädchen demnach nicht mehr retten. Das Kind war am Sonntag gemeinsam mit seinen Eltern und Bekannten zum Rodeln auf einem Feld im Ortsteil Langenberg unterwegs. Der 25 Jahre alte Fahrer des Wagens gehörte laut Polizei zu der Gruppe. Seelsorger von Kriseninterventionsteams betreuten die Anwesenden. Die Polizei ermittelt.
Quelle: DPA
Berlin: Dresdner Juwelendiebstahl: Wohnung in Berlin durchsucht
Im Fall des spektakulären Dresdner Juwelendiebstahles hat die Polizei am Dienstagmorgen eine Wohnung in Berlin durchsucht. Es wurden zwei Handys sowie mehrere Dokumente sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Dienstag mitteilte. Der nach wie vor gesuchte fünfte Tatverdächtige sei nicht in der Wohnung angetroffen worden, nach ihm werde weiter mit Hochdruck gefahndet.
Mitte Dezember war der Zwillingsbruder des Gesuchten in Berlin gefasst worden. Er sitzt inzwischen mit drei weiteren Verdächtigen aus dem Clan einer arabischen Großfamilie in Dresden in Untersuchungshaft.
Am 25. November 2019 hatten mehrere Täter bei einem der spektakulärsten Einbrüche der vergangenen Jahrzehnte aus der berühmten Schatzkammer Grünes Gewölbe in Dresden Juwelen mit kaum schätzbarem Wert gestohlen. Vermutungen und Spuren hatten schnell nach Berlin geführt.
Quelle: DPA
Köthen: Zug bei Zusammenstoß mit Schneemann beschädigt
Beim Zusammenprall mit einem Schneemann an einem Bahnübergang in Sachsen-Anhalt ist die Lok eines Zuges beschädigt worden. Der Intercity der Deutschen Bahn sei am Sonntag bei Köthen mit der Figur aus Schnee zusammengestoßen, teilte die Bundespolizei in Leipzig am Montag mit. Dabei ging die untere Abdeckung kaputt. Die Schadenshöhe ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen und weist darauf hin, dass jeder Aufenthalt im Gleisbereich lebensgefährlich sein könne.
Quelle: DPA
Hamm: Falscher Kunde: Mann bietet Polizist in Zivil Drogen an
Ausgerechnet einem Polizisten in Zivil hat ein mutmaßlicher Drogendealer in Hamm Kokain angeboten. Der 36-Jährige hatte den "falschen Kunden", wie die Polizei am Dienstag in ihrer Mitteilung schrieb, am Freitagabend in der Innenstadt angesprochen. Zum Schein ging der Beamte auf das Angebot ein und folgte dem 36-Jährigen zu der Wohnung eines Freundes, wo er wie vereinbart ein Tütchen Kokain holen wollte. Als der Verdächtige zurückkehrte, wartete der Polizist mit Unterstützung vor der Haustür. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen illegalen Handelns mit Kokain eingeleitet. In der Wohnung seien keine weiteren Betäubungsmittel gefunden worden, dafür aber ein gestohlenes Fahrrad und eine fremde Geldbörse. Daher wird auch gegen den 48-jährigen Inhaber der Wohnung ermittelt.
Quelle: DPA
Worms: Streit um Beifahrersitz eskaliert – Taxifahrer leicht verletzt
Bei einem Streit um einen Beifahrersitz wurde ein Taxifahrer am frühen Dienstagmorgen leicht verletzt. Wie die Polizei berichtet, hatte der Fahrer gegen 1.45 Uhr einen 21-Jährigen und seine 19-jährige Begleitung aufgenommen. Dabei kam es zum Streit um den Beifahrersitz, der nach den Vorschriften des Taxiunternehmens nicht besetzt werden darf. Der Mann nahm zunächst widerwillig auf der Rücksitzbank Platz, am Fahrtziel eskalierte der Streit jedoch und der Mann schlug dem Taxifahrer mehrfach ins Gesicht. Der 36-Jährige wurde leicht verletzt. Nach dem tätlichen Angriff flüchteten die Fahrgäste zunächst, konnten jedoch im Rahmen eine Fahndung durch die Polizei gestellt werden. Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Quelle: Polizei Worms
Riegel: Schwerer Lkw-Unfall auf der A5 verursacht kilometerlangen Stau
Auf der A5 ist am frühen Dienstagmorgen ein Sattelzug schwer verunglückt. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, war der Fahrer mit seinem Lkw gegen 4 Uhr zwischen Riegel und Teningen, in Fahrtrichtung Süden aus derzeit noch unbekannten Gründen gegen die Mittelleitplanke geraten, die sich mit der Zugmaschine verkeilte. Anschließend kam er quer zur Fahrbahn zum Stehen. Da die Fahrzeugtanks des Lkw beschädigt wurden, traten mehre Hundert Liter Dieselkraftstoff aus. Die A5 musste nach dem Unfall voll gesperrt werden. Die Feuerwehr musste Teile der Mittelleitplanke herausschneiden um die Zugmaschine zu bergen. Die komplette Ladung des Sattelaufliegers muss umgeladen werden. Der Rückstau in Richtung Süden liegt derzeit bei rund fünf Kilometer. Der Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die Umleitungsstrecke ist derzeit ebenfalls überlastet. Ortskundige werden gebeten die Unfallstelle weiträumig zu umfahren. Auch die linke Fahrspur in Fahrtrichtung Norden ist im Bereich der Unfallstelle durch Einsatzfahrzeuge gesperrt. Dort baut sich ebenfalls ein leichter Rückstau auf. Wie lange die Bergungsmaßnahmen andauern, ist derzeit noch unklar. Die Autobahnpolizei ist mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.
Quelle: Polizei Freiburg
PAID Stern Vom Leben erzählen 13.34
Düsseldorf: 3,3 Millionen Euro Beute bei Kö-Coup
Die Beute beim spektakulären Raubüberfall auf ein Luxusuhren-Geschäft an der Königsallee in Düsseldorf im Dezember war deutlich höher als bisher bekannt: Der Wert belief sich laut Staatsanwaltschaft auf 3,3 Millionen Euro. Die Verdächtigen wurden inzwischen teilweise von serbischen Behörden festgenommen. Kurz nach der Tat an der Kö war in Ermittlerkreisen von 1 Million Euro die Rede gewesen. Dies sei damals eine erste Schätzung gewesen, so die Staatsanwaltschaft Düsseldorf.
Wie die Düsseldorfer Polizei kurz vor Weihnachten berichtet hatte, war die gesamte Beute - 41 Uhren und ein Armband - bei dem Zugriff in Serbien sichergestellt worden. Die dortigen Ermittlungsbehörden hatten eine Woche nach der Tat in Düsseldorf eine Bande ausgehoben, die sie schon länger beobachtet hatte. Laut serbischen Medien sollen die Verdächtigen zum Kriminellennetzwerk "Pink Panther" gehören.
Drei Männer waren Mitte Dezember mit einem gestohlenen Auto in das Schaufenster des Luxusuhren-Ladens gefahren und hatten die Stücke gestohlen. Bei dem Einsatz in Serbien wurden nach serbischen Medienberichten zwei der drei Räuber sowie ein Juwelier als Hehler und der Drahtzieher der Aktion festgenommen. Ob die deutschen Behörden sich um die Auslieferung der Verdächtigen bemühen, wollte die Staatsanwaltschaft zunächst noch nicht sagen.
Quelle: DPA
Nachrichten von Montag, den 4. Januar
Köln: Feuerwehrmann reanimiert bei eigenem Zahnarzttermin andere Patientin
Ein Feuerwehrmann in Köln ist bei einem Zahnarzttermin überraschend zum lebenswichtigen Ersthelfer in der Not geworden. Wie die Feuerwehr mitteilte, wollte der Mann am Montag an seinem freien Tag eigentlich selbst Patient sein - beim Betreten der Zahnarztpraxis bemerkte er dann aber eine "ungewöhnliche Unruhe". Im Behandlungszimmer war den Angaben zufolge eine andere Patientin leblos zusammengebrochen. Der Feuerwehrmann griff – geschult durch viele Jahre Praxiserfahrung – ein und half bei der bereits begonnenen Wiederbelebung der 62-Jährigen. Nach Eintreffen seiner Kollegen vom Kölner Rettungsdienst habe der Kreislauf der Frau wieder stabilisiert werden können, so die Feuerwehr.
Quelle: DPA
Mann attackiert Eltern und rast bei Verfolgungsjagd durch Erfurt
Ein Mann hat in Erfurt seine Eltern attackiert, ihnen das Auto entwendet und ist nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei gegen eine Hauswand geprallt. Der 30-Jährige sei schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei am Montag mit. Zuvor sei der Mann ohne Führerschein teils mit 150 Kilometern pro Stunde durch Erfurt gerast und habe mehrere rote Ampeln ignoriert. Polizisten in mehreren Streifenwagen verfolgten den wohl unter Drogeneinfluss stehenden Mann. Bei seiner Chaosfahrt in der Nacht zu Montag sei ein Sachschaden in Höhe von 24.000 Euro entstanden.
Quelle: DPA
Windeck: 120 Stichwaffen gestohlen
Rund 120 teils historische Stichwaffen haben Einbrecher aus den Räumen einer Stiftung in Nordrhein-Westfalen gestohlen. Die mit einer Individualnummer versehenen und katalogisierten Sammlerstücke hätten einen Wert von mehreren Tausend Euro, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Einbruch in Windeck habe sich vermutlich im Dezember ereignet. Der Stifter habe die Polizei alarmiert, nachdem er ein offenes Fenster bemerkte. Die Bajonette, die aus der Zeit zwischen dem 17. Jahrhundert und 1945 stammten und an der Wand befestigt gewesen seien, fehlten. Einbruchsspuren fanden die Ermittler nicht. Sie bitte um Hinweise zur Tat und zu möglichen Kaufangeboten.
Quelle: DPA
Münster: Von Frau versetzt – Mann verletzt vier Menschen
Weil er von einer Frau versetzt wurde, soll ein Mann in Münster wutentbrannt drei Menschen verletzt haben. Der 59-Jährige habe bei seiner Festnahme selbst auch Blessuren davon getragen, weil er erheblichen Widerstand geleistet habe, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei am Montag. Zunächst habe der außer Kontrolle geratene Mann auf einen Mitarbeiter eines Schnellrestaurants eingeschlagen. Dann habe er Bundespolizisten angegriffen, die zur Hilfe geeilt waren. Bis der Wüterich überwältigt war, erlitten zwei Polizisten leichte Verletzungen.
Gegen den 59-Jährigen wurde wegen des Gewaltausbruchs und wegen Beleidigung ein Strafverfahren eingeleitet. Als Ursache des Ausbruchs diagnostizierten die Beamten "gekränkte Eitelkeit". Nachdem der 59-Jährige sich beruhigt hatte, durfte er die Polizeiwache wieder verlassen.
Quelle: DPA
Heilbronn: Autofahrer flüchtet nach tödlichem Crash - vier Jahre Haft
Nach einem fatalen Unfall in Baden-Württemberg und der Flucht des Autofahrers ist ein 44 Jahre alter Mann zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das Heilbronner Landgericht warf ihm am Montag neben fahrlässiger Tötung unter anderem auch versuchten Mord in zwei Fällen vor. Er war im Mai 2019 auf einer Landstraße im Kreis Ludwigsburg mitten in der Nacht mit seinem Auto von hinten in eine Gruppe am Straßenrand gefahren. Ein 21-Jähriger starb, die drei anderen jungen Menschen erlitten schwere Verletzungen. Der Fahrer hatte sich damals nicht um sie gekümmert, sondern die Flucht ergriffen und sich erst Stunden später der Polizei gestellt. "Sie überließen es letztlich dem Zufall, ob die Verletzten überleben oder nicht", sagte der Richter zum Abschluss des Prozesses.
In seinem letzten Wort bat der Mann erneut um Entschuldigung. "Der Tag des Unfalls war der schlimmste meines Lebens", sagte er. "Auf keinen Fall" habe er in jener Nacht gesehen, womit sein Auto zusammengestoßen sei. Im Prozess hatte er ausgesagt, er habe einen Knall bemerkt und sei nach dem Schlingern des Fahrzeugs vom Zusammenstoß mit einer sogenannten Warnbake ausgegangen, die normalerweise den Verkehr absperrt. "Leider habe ich wie alle anderen auch erst durch das Internet von dem Unfall erfahren."
Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren beantragt, die Verteidigung dagegen auf eine Bewährungsstrafe wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort plädiert. Beide Anträge nannte die Kammer unrealistisch.
Quelle: DPA
Hamburg: Angehender Fahrlehrer unter Drogeneinfluss bei Verkehrskontrolle ertappt
Die Hamburger Polizei hat einen angehenden Fahrlehrer unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen. Wie die Beamten in der Hansestadt am Montag mitteilten, wurde der 27-Jährige in der vergangenen Woche bei einer Verkehrskontrolle überprüft und geriet wegen "körperlicher Auffälligkeiten" in den Verdacht des Rauschmittelkonsums. Ein Speicheldrogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain, wie die Polizei berichtete. Zuvor hatte der junge Mann, der gerade auf seine Fahrlehrerlizenz hinarbeitet, einen Betrugsversuch gestartet. Nach einem Urinschnelltest übergab er den Beamten eine andere Flüssigkeit. Den Einsatzkräften fiel aber auf, dass der Becher keine Körpertemperatur hatte. Daher setzten sie den Speicheltest ein. Außerdem beschlagnahmten sie den Führerschein des 27-Jährigen.
Quelle: AFP
Karlsruhe: Mann fügt sich mit Chemikalien für Seifenherstellung schwere Verätzungen zu
Beim Umgang mit in seiner Wohnung zur Herstellung von Seife gelagerten Chemikalien hat sich ein 22 Jahre alter Mann im baden-württembergischen Graben-Neudorf schwere Verätzungen zugezogen. Die Verätzungen betrafen Gesicht und Oberkörper, ein Rettungsdienst brachte den beruflich als chemisch-technischen Assistenten tätigen Verletzten in eine Spezialklinik, wie die Polizei in Karlsruhe am Montag mitteilte. Die Wohnung sei bis zur Reinigung durch eine Fachfirma unbewohnbar. Der Polizei zufolge kam es zu dem Unfall, als ein Kunststoffkanister zerbarst. Dabei sei der 22-Jährige mit der darin gelagerten Chemikalie benetzt worden. Seine 56 Jahre alte Mutter habe bei ihrem Hilfsversuch für den Sohn ebenfalls Flüssigkeit abbekommen, sie habe aber lediglich Rötungen davongetragen. Die in der Wohnung gelagerten Gefahrstoffe seien durchweg frei verkäuflich gewesen, in den festgestellten Mengen von mehreren Litern aber nicht für den Privatgebrauch geeignet. Die Polizei prüft ein strafbares Handeln des 22-Jährigen.
Quelle: AFP
Neuss: Feuerwehr rettet erschöpften Hund aus dem Rhein
Einen völlig entkräfteten Hund hat die Feuerwehr am Sonntag aus dem Rhein bei Düsseldorf gerettet. Das Tier schwamm in der Strommitte und konnte aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreichen, wie die Feuerwehr in Neuss mitteilte. Der sichtlich erschöpfte Labrador-Mischling sah demnach das sich nähernde Feuerwehrboot und schwamm mit letzter Kraft in dessen Richtung. Die Retter konnten den Hund über die Bugklappe an Bord nehmen. Der stark unterkühlte Vierbeiner wurde versorgt und von den Helfern betreut. Zeitgleich verständigte die Polizei den Hundebesitzer, der das nasse, aber augenscheinlich unverletzte Tier am einem Hafen in Neuss in Empfang nahm. Der Eigentümer hatte den Hund bereits seit zwei Tagen vermisst.
Quelle: AFP
Trier: 2,27 Promille und zu schnell – Polizei findet Autofahrer im Baum
Ein betrunkener Autofahrer ist nach einem selbst verursachten Unfall geflüchtet – wenig später fand ihn die Polizei in einem Baum. Der 44-Jährige war am Sonntagabend in Trier mit seinem Auto gegen ein parkendes Fahrzeug gekracht, wie die Polizei mitteilte. Vermutlich war er zu schnell gefahren. Anwohner hörten den Knall und sahen, wie der Mann anschließend zu Fuß in Richtung eines Flusses flüchtete. Dort fand ihn die Polizei wenig später im Geäst eines Baumes - über dem Wasser hängend. Ein Atemtest bei ihm ergab einen Alkoholwert von 2,27 Promille. Nach ersten Erkenntnissen besitzt der Mann außerdem keinen gültigen Führerschein.
Quelle: DPA
Lauchröden: Säugling stirbt bei Hausbrand – acht weitere Bewohner gerettet
Bei einem Zimmerbrand ist im Westen Thüringens ein Säugling ums Leben gekommen. Das Feuer war am Sonntagabend aus bislang unbekannten Gründen in einem Mehrgenerationenhaus in Lauchröden (Wartburgkreis) ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Einsatzkräfte hatten versucht, das Kind zu reanimieren – es erlag jedoch noch vor Ort seinen Verletzungen. Die weiteren acht Bewohner überlebten den Brand. Zwei von ihnen wurden schwer verletzt.
Quelle: DPA
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