(Kein) Kiffen bei der Berliner Polizei
Die Polizei Berlin sucht neue Mitarbeiter. Der dazu produzierte Film zeigt die Polizei Berlin von vielen überraschenden Seiten.
Mit Humor, einem satten Hip-Hop-Beat und der deutschen Stimme von Bruce Willis unterlegt, wird erst einmal eingehend dargelegt, was man alles zeigen könnte. Um dann klarzustellen, was man eigentlich zeigen möchte: Haltung. Diese Haltung wird zu einem Manifest verdichtet und bebildert.
Der Film greift auch Kritik an der Polizei auf. So wird die weltweit vielgenutzte Abkürzung „ACAB“ (All Cops Are Bastards) von seiner ursprünglichen Bedeutung in „All Colors Are Beautiful“ umgedeutet. Diversität beweist die Polizei Berlin im kompletten Film, in dem etwa fünfzig Mitarbeitende aller Hautfarben und aller möglichen Arbeitsbereiche der Polizei zu sehen sind, darunter die Polizeipräsidentin, eine Hundertschaft auf der Querdenkerdemo, eine Mannschaft des SEK, das Kunstdezernat, das Drogendezernat (mit einem Tisch voller Drogen), die Hundestaffel und ein Bombenroboter. Der Film wirbt auch mit „der coolsten Stadt der Welt“ Berlin. Hier kommt eine junge Frau mit (k)einem Joint ins Bild.
Auch die Musikwahl ist ungewöhnlich. Produziert wurde die Musik von einem der bekanntesten Hip-Hop-Produzenten Berlins.
Gedreht wurde ab November 2020 unter Coronaauflagen mit kleinem Team an Originalschauplätzen in Berlin und im großen Saal des Kesselhauses. Die mitwirkenden Polizist*innen sind tatsächlich bei der Polizei Berlin beschäftigt.
Credits:
Auftraggeber: Polizei, Berlin, verantwortlich: Kathrin Nowicki, Sabine Weißenborn, Paul Haaker, Georg Kern (Team Öffentlichkeitsarbeit); Agentur: Glow, Berlin, Lukas Backhaus, Johannes Krempl, Nele Meissner, Felix Münter, Sebastian Wilke; Filmproduktion: Glow, Berin, Christoph Bauer (Regie/Kamera)