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Апрель
2021

News zur Corona-Pandemie: RKI verzeichnet mehr als 25.000 Neuinfektionen und 247 Todesfälle

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Stern 

Mecklenburg-Vorpommern kurz vor Corona-Notbremse +++ Merkel hat Impftermin +++ Spahn und Wieler warnen vor Krankenhaus-Überlastung +++ Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie im stern-Ticker.

RKI verzeichnet 25.831 Neuinfektionen und 247 Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 25.831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.03 Uhr wiedergeben, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

In seinem aktuellen Lagebericht von Donnerstagabend schreibt das RKI: "Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über die Osterfeiertage setzt sich der starke Anstieg der Fallzahlen fort." Besonders stark seien sie in den jüngeren Altersgruppen gestiegen.

Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 25.464 Neuinfektionen und 296 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 160,1. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 160,1 angegeben, vor vier Wochen noch mit 95,6.

Landtag in Mecklenburg-Vorpommern entscheidet über Corona-Notbremse

Mecklenburg-Vorpommern zieht ab Montag die Corona-Notbremse. Landesweit dürfen private Treffen dann nur noch mit höchstens einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes stattfinden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstagabend in Schwerin ankündigte. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit.

Außerdem sollen die Schulen und die meisten Geschäfte sowie Museen und Freizeiteinrichtungen schließen. Lediglich für die Abschlussklassen soll es weiterhin Präsenzunterricht geben. Zu den Ausnahmen im Einzelhandel zählen neben Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien auch Baumärkte, Buch- und Blumengeschäfte. Friseure können ebenfalls geöffnet bleiben. Fahrschulen müssen hingegen weitgehend schließen.

Die entsprechenden Vorschläge sollen am Freitag dem Landtag vorgelegt werden, erläuterte Schwesig. Noch am selben Tag sollen die Maßnahmen dann in eine Verordnung gegossen werden. Eine landesweite nächtliche Ausgangssperre soll es nicht geben, das sei rechtlich nicht möglich, sagte die Regierungschefin. Dies müssten die einzelnen Landkreise und kreisfreien Städte tun. Einige Regionen sind diesen Schritt bereits gegangen, darunter die Landeshauptstadt Schwerin.

Meldungen von Donnerstag, 15. April 2021:

Portugal lockert Corona-Auflagen weiter

In Portugal beginnt kommende Woche die dritte Phase der Corona-Lockerungen, in der Restaurants, Einkaufszentren, Theater, Gymnasien und Hochschulen wieder öffnen dürfen. Im größten Teil des Landes könne die "nächste Phase der Wiedereröffnung" am Montag beginnen, sagte Regierungschef António Costa. Strengere Regeln gelten dann nur noch in elf Gemeinden mit höheren Infektionszahlen. Auch die Grenzkontrollen zum Nachbarland Spanien wurden um weitere zwei Wochen verlängert. Mitte Januar verhängte die Regierung einen strengen Lockdown, der seit Mitte März schrittweise gelockert wird.

PAID Sexleben Corona 20.00

Hertha BSC nach viertem Corona-Fall in Quarantäne - Spielausfälle

Nach einem vierten Corona-Fall sind seit Donnerstag alle Spieler und der Betreuerstab von Hertha BSC in Quarantäne. Wie der Fußball-Bundesligist mitteilte, war im Laufe des Tages ein Corona-Test bei Marvin Plattenhardt positiv ausgefallen. Vor dem 29-Jährigen hatten sich bereits Chefcoach Pal Dardai, sein Assistenzcoach Admir Hamzagic und Stürmer Dodi Lukebakio mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt und mussten in häusliche Isolation. Wegen der 14 Tage dauernden Quarantäne fallen gleich drei Bundesliga-Spiele aus. Man habe bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Absetzung der Spiele beim FSV Mainz 05, gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke 04 beantragt, teilte der Hauptstadt-Club mit.

Mecklenburg Vorpommern zieht Corona-Notbremse

Mecklenburg-Vorpommern zieht ab Montag die Corona-Notbremse. Landesweit dürfen private Treffen dann nur noch mit höchstens einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes stattfinden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) in Schwerin ankündigte. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit. Außerdem sollen die Schulen und die meisten Geschäfte sowie Museen und Freizeiteinrichtungen schließen. Lediglich für die Abschlussklassen soll es weiterhin Präsenzunterricht geben. Zu den Ausnahmen im Einzelhandel zählen neben Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien auch Baumärkte, Buch- und Blumengeschäfte. Friseure können ebenfalls geöffnet bleiben. Fahrschulen müssen hingegen weitgehend schließen.

Israel hebt von Sonntag an Maskenpflicht im Freien auf

Angesichts der niedrigen Corona-Infektionszahlen in Israel will das Land die Maskenpflicht im Freien von Sonntag an aufheben. Gesundheitsminister Juli Edelstein traf eine entsprechende Entscheidung, wie sein Sprecher bestätigte. Er folge damit den Empfehlungen von Gesundheitsexperten. In Innenräumen bleiben die bisherigen Anweisungen und die Maskenpflicht jedoch bestehen.

Fast vier Monate nach Beginn der rasanten Corona-Impfkampagne werden in dem kleinen Mittelmeerland immer weniger Neuinfektionen registriert - trotz weitreichender Lockerungen der Maßnahmen. Am Donnerstag teilte das Gesundheitsministerium mit, binnen 24 Stunden seien 196 neue Fälle gemeldet worden. Nur 0,4 Prozent von 55.470 Tests fielen demnach positiv aus.

STERN PAID 13_21 Impfstoff 13.47

Frankreich zählt mehr als 100.000 Todesfälle wegen Covid-19

In Frankreich sind inzwischen mehr als 100.000 Menschen an den Folgen der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Die Zahl der Toten stieg binnen 24 Stunden um 300, wie die Pariser Gesundheitsbehörden mitteilten. Zuvor hatte die Gesamtzahl der Corona-Toten bei 99.805 gelegen. Damit ist Frankreich das dritte europäische Land nach Großbritannien und Italien, in dem die Zahl der Todesfälle die Marke von 100.000 übersteigt. Frankreich befindet sich mitten in der dritten Corona-Welle. Seit gut zehn Tagen gilt ein landesweiter Lockdown mit Ausgangs- und Reisebeschränkungen sowie Schul- und Geschäftsschließungen. Der Druck auf die Krankenhäuser ist aber weiter massiv.

Mannheim führt Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ein

Mannheim führt eine Corona-Testpflicht für Kita-Kinder ein. Sie können ihre Einrichtungen ab kommenden Montag nur besuchen, wenn für sie zwei Mal pro Woche ein negatives Covid19-Testergebnis vorgelegt wird, teilte die zweitgrößte Stadt im Land mit. Ausnahmen gelten unter anderem für Kinder, bei denen aus medizinischen Gründen und durch ein Attest belegt weder ein Nasal- noch ein Spucktest möglich ist, sowie für geimpfte oder genesene Kinder. Auch für die Beschäftigten sind die Tests nun obligatorisch. Krippenkinder können, müssen aber nicht getestet werden.

Paid Vektorimpfstoffe 17.57

Impfkommission: Impf-Reihenfolge nicht abschaffen

Entgegen der Forderungen nach einem Ende der Priorisierung bei Corona-Impfungen hält die Ständige Impfkommission an der Impf-Reihenfolge zum Schutz von Menschen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko fest. "Diese Diskussion nützt jetzt wirklich keinem", sagte Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) der "Rheinischen Post". "Damit schützen wir doch auch unsere Intensivstationen", erklärte er. Die sogenannte dritte Welle könne durch eine Aufhebung der Reihenfolge auch nicht wesentlich beeinflusst werden, sagte Mertens. "Dazu hätte man viel früher viel mehr Impfstoff haben müssen."

Mehr häusliche Gewalt in der Coronakrise

Zu den negativen Begleiterscheinungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehört ein Anstieg der Gewalt in Familien und Paarbeziehungen. Die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt, die der Polizei bekannt wurden, lag im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent über dem Wert des Vorjahres. Bei Gewalt in der Partnerschaft registrierten die Behörden einen Anstieg um rund vier Prozent, wie der Präsident des Bundeskriminalamtes Holger Münch mitteilte.

PAID STERN 2021_05 Wir sind deutlich besser, als wir glauben_11.30Uhr

Pandemiefolge: Millionen Patienten in England warten auf Eingriffe

Die Zahl der Menschen, die in England auf eine geplante Operation oder andere medizinische Eingriffe warten, ist in der Corona-Pandemie auf einen Rekordwert gestiegen. Wie der Nationale Gesundheitsdienst NHS mitteilte, waren Ende Februar 4,7 Millionen Menschen auf Wartelisten eingetragen. Das ist der höchste Wert, seit die Zahl im Jahr 2007 erstmals erfasst wurde. Knapp 390 000 Menschen warteten bis dahin sogar bereits mehr als ein Jahr auf einen Eingriff. Im Februar 2020 traf das lediglich auf rund 1600 Menschen zu.

Spahn ruft Länder zu sofortigen Maßnahmen in der Corona-Pandemie auf

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat an die Länder appelliert, mit der Anwendung der Corona-Notbremse nicht zu warten, bis das geplante Bundesgesetz verabschiedet ist. "Die Zeit drängt und bereits jetzt haben alle auch schon die Möglichkeit zu handeln", sagte er. Spahn geht davon aus, dass die geplante nächtliche Ausgangssperre in der derzeitigen Lage mit dem Grundgesetz im Einklang steht. Es sei zwar gut, dass es bald "eine einheitliche und nachvollziehbare Regelung" geben werde, sagte Spahn. Er habe aber im Moment den Eindruck, viele warteten auf das neue Gesetz, obwohl der Instrumentenkasten schon vorhanden sei.

PAID Werkzeugkasten Pandemiebekämpfung 15.47

WHO: Immer weniger Corona-Sterbefälle bei über 80-Jährigen in Europa

In Europa ist die Zahl der Corona-Sterbefälle bei über 80-Jährigen auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Pandemie gesunken. Wie der Europa-Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, in Athen sagte, ist das vermutlich auf den Fortschritt bei den Corona-Impfungen für Risikogruppen zurückzuführen. In den vergangenen zwei Monaten habe sich die Zahl der Corona-Sterbefällen bei Menschen über 80 Jahren von allen anderen Altersgruppen abgekoppelt, sagte Kluge. Mittlerweile entfielen nur noch knapp 30 Prozent der Todesfälle auf die Altersgruppe ab 80 Jahren.

Norwegen vertagt endgültige Entscheidung zu Astrazeneca

Nach Dänemark könnte auch Norwegen dauerhaft auf den Corona-Impfstoff von Astrazeneca verzichten - eine Entscheidung dazu hat die Regierung in Oslo nun aber zunächst vertagt. Ein endgültiger Entschluss werde erst gefasst, nachdem ein Expertenausschuss bis zum 10. Mai seine Einschätzung zum Einsatz des Impfstoffes sowie zum Mittel des US-Herstellers Johnson & Johnson gegeben habe, sagte Gesundheitsminister Bent Høie. Parallel empfahl das nationale Gesundheitsinstitut FHI, das Astrazeneca-Praparät wegen des Risikos seltener, aber schwerwiegender Nebenwirkungen gänzlich aus der laufenden Impfkampagne zu streichen.

Dänemark verzichtet auf Astrazeneca 16.25h

Corona-Tests für Thüringer Schulen werden knapp

Thüringens Schulen gehen allmählich die Corona-Tests aus. "Wir können derzeit nicht garantieren, dass es in den kommenden Wochen und Tagen für jeden Schüler in Thüringen zwei Tests pro Woche geben wird", sagte ein Sprecher von Bildungsminister Helmut Holter (Linke). Grund dafür seien Lieferprobleme. Man arbeite mit Hochdruck daran, mehr Tests zu beschaffen. Der Sprecher wies darauf hin, dass auch andere Bundesländer mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hätten. Inzwischen habe das Thüringer Bildungsministerium vereinbart, dass sich künftig das Deutsche Rote Kreuz um die Beschaffung der Tests kümmern soll.

Frühere Staats- und Regierungschefs sowie Nobelpreisträger fordern Aussetzen von Patenten auf Corona-Impfstoffe

Mehr als 170 frühere Staats- und Regierungschefs sowie Nobelpreisträger haben eine Aussetzung des Patentschutzes auf Corona-Impfstoffe gefordert. In einem offenen Brief riefen sie US-Präsident Joe Biden dazu auf, sich dafür einzusetzen. Eine solche Maßnahme könne dazu beitragen, die Produktion der Vakzine in den USA und weltweit zu beschleunigen, heißt es in dem Brief, der vom Club von Madrid veröffentlicht wurde. In der Organisation haben sich zahlreiche frühere Staats- und Regierungschefs zusammengeschlossen. 

Neuer Höchstwert beim Impfungen in Deutschland

Die Impfkampagne gegen Corona in Deutschland nimmt nach und nach immer mehr an Fahrt auf. Am Mittwoch wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 738.501 Impfdosen verabreicht – so viel wie nie zuvor an einem einzelnen Tag. Insgesamt wurden damit nun mehr als 20 Millionen Dosen verimpft. Gut 5,2 Millionen Menschen haben damit inzwischen einen vollen Impfschutz erhalten; das entspricht 6,3 Prozent der Bevölkerung. Hinzu kommen knapp 15 Millionen Menschen, die bereits eine Impfdosis bekommen. Statistisch wird derzeit im Schnitt alle 0,2 Sekunden eine Impfung durchgeführt.

Laschet: "Die Lage ist dramatisch"

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat in der Corona-Pandemie zu entschlossenem  Handeln aufgerufen. "Die Lage ist dramatisch", sagte Laschet im NRW-Landtag in Düsseldorf.  "Besonders die Lage auf den Intensivstationen spitzt sich von Tag zu Tag weiter zu." Deshalb gelte: "Wir müssen jetzt handeln." Laschet verteidigte seine Idee eines "Brücken-Lockdowns" vom Osterwochenende. "Man hat die Idee lächerlich gemacht", sagte er. Hätte man stattdessen den von ihm vorgeschlagenen schnellen harten Lockdown "als Teil einer Brücke zu mehr Perspektiven" umgesetzt, wäre man heute schon weiter. Das, was jetzt auf Bundesebene im neuen Infektionsschutzgesetz mit der Bundes-Notbremse diskutiert werde, gelte in Nordrhein-Westfalen bereits. Dennoch hoffe er, dass das Gesetz möglichst rasch verabschiedet werde.

Kanzlerin lässt sich Freitag mit Astrazeneca impfen

Merkel geimpft 13.30

Luca-App: Macher stellen Programmcode online

Die Entwickler der Luca-App haben den Quellcode ihres Systems zur Corona-Kontaktverfolgung vollständig unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht. Seit Mittwochabend ist der Code der beiden App-Versionen (Android und iOS) sowie des Backend-Systems auf der Plattform GitLab einsehbar. Er kann damit nun von unabhängigen Stellen überprüft werden. Man wolle eine transparente Analyse und Weiterentwicklung der Software ermöglichen, erklärte die Culture4life GmbH, das Unternehmen hinter dem Luca-System.

Firmenchef Patrick Hennig sagte, es gehe dabei auch darum, "ein hohes Vertrauen in die Sicherheit bei allen Beteiligten und interessierten Nutzer:innen zu erzeugen". Das Verfahren sorge außerdem dafür, dass der Quellcode oft getestet und mögliche Probleme schnell identifiziert werden könnten.

PAID Luca 11.05

Sachsen-Anhalt impft Wahlhelfer vorrangig gegen Corona

Ehrenamtliche Wahlhelfer bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt können vorrangig gegen Corona geimpft werden. Darauf haben sich Landeswahlleiterin Christa Dieckmann und das zuständige Sozialministerium verständigt. "Der Schutz der Personen, die als Wahlhelfer dieses wichtige Ehrenamt für unsere Demokratie ausüben, hat Priorität", erklärte Dieckmann. Insgesamt würden in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl am 6. Juni mehr als 20 000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer benötigt.

Bundesregierung fördert acht Projekte zu Corona-Medikamenten

Die Bundesregierung fördert acht Forschungsvorhaben zur Entwicklung von Medikamenten gegen das Coronavirus. Auf Empfehlung des eingesetzten Expertengremiums hin würden in den nächsten Wochen die Förderentscheidungen fallen, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU). Die unterstützten Wissenschaftler verfolgten unter anderem Behandlungsansätze mit verschiedenen Antikörpern sowie einem RNA-Wirkstoff.

Das Anfang des Jahres aufgelegte Förderprogramm der Regierung hat ein Volumen von zunächst 50 Millionen Euro. Unternehmen und Wissenschaftler konnten sich bis Mitte Februar bewerben. Weil einige vielversprechende Forschungsvorhaben mehr Zeit benötigten, um die Förderbedingungen zu erfüllen, soll es laut Karliczek eine weitere Einreichungsfrist im Sommer geben.

Umfrage: Deutsche bleiben trotz Corona zuversichtlich

Trotz der Corona-Pandemie und der drastischen Einschränkungen des persönlichen Lebens bleiben die meisten Deutschen laut einer Umfrage zuversichtlich. In einer Befragung des Instituts für Zukunftsfragen (OIZ), die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorlag, gaben im Februar und März 86 Prozent an, sie blickten ungeachtet weltweiter Krisen optimistisch in die Zukunft. Im Januar 2020, also noch vor der Coronakrise, waren das 79 Prozent und im Juli vergangenen Jahres 84 Prozent.

Die Zuversicht steigt demnach sogar und ist besonders groß bei Ostdeutschen, Männern und 14- bis 24-Jährigen. Männer und Ostdeutsche sind bei der jüngsten Befragung mit jeweils 88 Prozent etwas optimistischer als Frauen und Westdeutsche mit jeweils 86 Prozent. Auch junge Leute im Alter von 14 bis 24 Jahren sind mit 91 Prozent trotz weltweiter Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftskrisen besonders zukunftsfreudig, während dies bei den über 80-Jährigen nur 74 Prozent sind.

"Es wird ein besserer Sommer als der vergangene Winter": Spahn und Wieler zur aktuellen Corona-Lage

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und RKI-Präsident Lothar H. Wieler informieren in der Bundespressekonferenz über die aktuelle Corona-Lage in Deutschland. Spahn warnt vor allem vor der Überlastung der Krankenhäuser. Er drängt dazu, nun zu handeln, denn die Erfolge sähe man erst Wochen später. Deutschland müsse Zeit gewinnen, um mit den Impfungen noch weiter voranzukommen. "Jeder Tag zählt gerade in dieser schwieriger Lage."

RKI-Präsident Wieler betont, dass die Corona-Mutation inzwischen für 90 Prozent der Infektionen verantwortlich sind. Die meisten Infizierten seien nun zwischen 15 und 49 Jahren alt. "Während wir hier sitzen, sind acht von zehn Beatmungspatienten mit Covid-19 infiziert", sagt Wieler. Viele Krankenhäuser müssten ihren Betrieb wegen Personalmangel sogar einschränken. Wieler appelliert an die Verantwortlichen: "Wir brauchen jetzt eine deutliche Kontaktreduktion und die Maßnahmen, die helfen, kennen wir doch." Erst nach Brechung der dritten Welle könnten Öffnungen unter genauen Regeln stattfinden.

Zufa RKI-PK Corona Wieler Spahn 11.45

Island lockert Corona-Regeln

Island lockert mit diesem Donnerstag die Corona-Bestimmungen. Die Menschen können nun wieder ins Fitnessstudio und in die von ihnen geliebten Schwimmbäder gehen. Allerdings dürfen nur halb so viele Besucher hineingelassen werden wie normal, die Studios und Bäder müssen zudem spätestens um 22.00 Uhr schließen. Dieselbe Schließzeit gilt nun auch für Kneipen, die ab Donnerstag ebenfalls wieder Kunden empfangen dürfen. Die Obergrenze für Teilnehmer an öffentliche Zusammenkünfte wird von zehn auf 20 angehoben.

Island mit seinen gerade einmal 360.000 Einwohnern hat seit langem die auf die Bevölkerung gerechnet niedrigsten Neuinfektionszahlen des gesamten Europäischen Wirtschaftsraums. Eine Reihe von Neuinfektionen hatte Ende März jedoch dazu geführt, dass die Regierung verschärfte Beschränkungen eingeführt hatte.

RKI verzeichnet mehr als 29.000 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 29.426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 294 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen von Donnerstagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.03 Uhr wiedergeben, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.STERN PAID 16_21 Impfneid 10.36h

In seinem aktuellen Lagebericht von Mittwochabend schreibt das RKI: "Nach einem vorübergehenden Rückgang der Fallzahlen über die Osterfeiertage setzt sich der starke Anstieg der Fallzahlen fort." Rund um die Osterfeiertage war laut RKI weniger getestet und gemeldet worden. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 20.407 Neuinfektionen und 306 neue Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 160,1. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 153,2 an, vor vier Wochen lag sie bei 90,4.

Intensivmediziner warnt: "Wir haben fünf nach zwölf"

Während die Kritik an der geplanten "Bundes-Notbremse" anhält, fordern Intensivmediziner zur Eindämmung der dritten Corona-Welle schnelles Handeln. "Wir können es uns nicht leisten, noch wochenlang zu diskutieren", warnte der wissenschaftliche Leiter des Intensivbettenregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Christian Karagiannidis, im "Tagesspiegel".

Der frühere Präsident der Vereinigung, Uwe Janssens, sagte im Fernsehsender Phoenix: "Wir haben fünf nach zwölf, ihr müsst jetzt handeln, es muss jetzt eine Strategie verfolgt werden, die bundesweit einheitlich gilt." Wären die vor Wochen beschlossenen Maßnahmen flächendeckend umgesetzt worden, hätte man die aktuelle Entwicklung mit einem starken Anstieg der Infektionszahlen noch abschwächen können. Karagiannidis sagte, den Tod seien Intensivmediziner zwar gewohnt - "aber so etwas hat es noch nicht gegeben".

Juristen im Kanzleramt zweifeln wohl an Rechtmäßigkeit von Ausgangssperren

Experten im Bundeskanzleramt haben laut einem Medienbericht rechtliche Bedenken angesichts der Notbremse des Bundes zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Mehrere Referate des Kanzleramts stellten laut einem Bericht der "Bild" (Bezahlinhalt) die Verhältnismäßigkeit der geplanten nächtlichen Ausgangssperre in Frage. In einem Vermerk von Anfang März erklärte demnach eine Rechtsexpertin des Gesundheitsreferats, die "grundsätzliche Geltung einer nächtlichen Ausgangssperre" sei mit Blick auf die "Verhältnismäßigkeit" und die "derzeit nicht belegte Wirksamkeit" problematisch und vor Gericht als rechtswidrig eingestuft worden. 

Zudem wird in dem Vermerk laut "Bild" kritisiert, dass der Gesetzentwurf einen "rein inzidenzbasierten Maßstab" vorsieht, um die bundesweite Notbremse auszulösen. Neben den Inzidenzen müssten andere Faktoren wie der R-Faktor und die Zahl der Intensivpatienten aufgenommen werden. 

Meldungen von Mittwoch, 14. April 2021:

Freie Wähler kündigen Verfassungsbeschwerde gegen Bundes-Notbremse an

Die Freien Wähler geben im Streit um die Bundes-Notbremse nicht auf: Die Bundesvereinigung kündigte am an, per Verfassungsbeschwerde am Bundesverfassungsgericht gegen die geplante Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes vorgehen zu wollen. "Mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die schwarz-rote Bundesregierung die Länder in ihren Kompetenzen beschneiden", sagte Parteichef Hubert Aiwanger, der in Bayern Wirtschaftsminister im Kabinett von Markus Söder (CSU) ist. Der Bund sei nicht die richtige Ebene, pragmatische und sinnvolle Entscheidungen anstelle der Länder zu treffen.

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In England sollen flächendeckend "Long-Covid"-Zentren entstehen

In England sollen flächendeckend Zentren zur Behandlung von Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung (Long Covid) geschaffen werden. Das kündigte der Chef des englischen Gesundheitsdiensts NHS, Simon Stevens,  an. Bis Ende des Monats solle es bereits 83 solcher Zentren in ganz England geben. Unter Long Covid oder Post Covid werden Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung verstanden, die auch Menschen mit zunächst nur leichten Symptomen betreffen können. Unter anderem gehören dazu Symptome wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Schmerzen in der Brust und Konzentrationsprobleme.

Italien will mit Verteilung von Johnson & Johnson-Vakzin warten

Italien hat die Lieferungen des Corona-Impfstoffes von Johnson & Johnson vorerst eingelagert und will mit der Verteilung auf die Entscheidung der Arzneimittelbehörden EMA und Aifa warten. Das bestätigte das Büro des Außerordentlichen Kommissars für den Corona-Notfall. "Ich glaube, dass sie sich in den kommenden zwei bis drei Tagen äußern werden, und wir werden die Vorschriften respektieren", erklärte Kommissar Francesco Figliuolo nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa in Turin. Italien hatte Medienberichten zufolge am Dienstag etwas weniger als 200.000 Dosen des Präparats von Johnson & Johnson erhalten. Hintergrund für den Auslieferungsstopp in Italien sind Berichte über Sinusvenenthrombosen.

Brasilianische Virus-Variante P1 hat Mallorca erreicht

Auf Mallorca ist nun auch erstmals die brasilianische Coronavirus-Variante P1 festgestellt worden. Das bestätigte der Chef der Mikrobiologie von Palmas Krankenhaus Son Espases, Antonio Oliver, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Mutation sei am Vortag bei einer routinemäßigen genaueren Untersuchung, der sogenannten Sequenzierung, eines positiven PCR-Tests vom 29. März entdeckt worden. In Deutschland hatte es erheblichen Ärger ausgelöst, dass Zehntausende Deutsche zum Osterurlaub auf die beliebte Ferieninsel im Mittelmeer gereist waren.

Ende März sei es bei einer Sportveranstaltung auf der Insel und privaten Kontakten zu einem Infektionsherd gekommen, sagte Oliver. 49 Personen seien damals auf Corona getestet worden, neun davon positiv. Die Infizierten hätten keine oder nur leichte Krankheitssymptome aufgewiesen und einige von ihnen seien schon wieder gesundgeschrieben. Nun sollten auch die anderen acht positiven Tests daraufhin untersucht werden, ob es sich ebenfalls um P1 handelte.

EMA gibt nächste Woche Empfehlung zu Einsatz von J&J-Vakzin bekannt

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) will ihre Einschätzung zur Sicherheit des Corona-Vakzins des US-Herstellers Johnson & Johnson in der kommenden Woche bekannt geben. Nach dem vorläufigen Stopp der Impfungen mit dem Vakzin in den USA und Südafrika aufgrund mehrerer schwerer Blutgerinnsel-Fälle erklärte die EMA, sie untersuche derzeit alle gemeldeten Vorfälle und werde auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse entscheiden, "ob regulatorische Maßnahmen erforderlich sind". 

Vorerst bleibe die Behörde bei der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins gegenüber den Risiken möglicher Nebenwirkungen überwögen, betonte die EMA. Die in Amsterdam ansässige Behörde teilte weiter mit, dass auch ihre Untersuchung der "sehr seltenen" Blutgerinnsel-Fälle im Zusammenhang mit Impfungen mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca andauere. 

Niederlande impfen vorerst nicht mit Johnson & Johnson

Die Niederlande werden den Impfstoff des US-Herstellers Johnson & Johnson vorerst nicht anwenden. Zunächst müsse mehr über mögliche Thrombosen bekannt sein, wie Gesundheitsminister Hugo de Jonge mitteilte. Die USA hatten zuvor die Impfung mit dem Präparat ausgesetzt nach einigen Fällen von Blutgerinnseln in Hirnvenen. Der Hersteller hatte auch EU-Staaten empfohlen, bereits gelieferte Dosen nicht zu nutzen. Der Minister will nun das Gutachten der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) abwarten. Die EMA kündigte an, dass sie die Prüfung der Fälle beschleunige. Die Behörde will nächste Woche ein Gutachten vorlegen.

Tschechien will Dänemark Astrazeneca-Dosen abkaufen

Nach der Abkehr Dänemarks vom Corona-Impfstoff von Astrazeneca hat Tschechien Interesse an den übrig bleibenden Dosen bekundet. "Wir sind bereit, Astrazeneca von Dänemark abzukaufen", schrieb Innenminister Jan Hamacek bei Twitter. Unklar war indes, ob ein solcher Handel nach den EU-Beschaffungsregeln überhaupt möglich ist. Hamacek leitet kommissarisch auch das Außenministerium in Prag. Man versuche, in der ganzen Welt Impfstoff zu beschaffen, betonte der Sozialdemokrat. Zu diesem Zweck werde er am Montag nach Moskau reisen, um über eventuelle Lieferungen des russischen Impfstoffs Sputnik V zu verhandeln.

Dänemark verzichtet auf Astrazeneca 16.25h

Schweiz lockert Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen

Die Schweiz lockert ihre Corona-Regeln trotz steigender Infektionszahlen ab kommendem Montag. Unter anderem dürfen Restaurantterrassen, Kinos und Fitnesszentren ab 19. April wieder öffnen, wie die Regierung bekanntgab. Auf den Terrassen gilt Sitz- und Maskenpflicht. Die Masken dürfen nur zum Verzehr abgelegt werden. "Die Zahlen steigen zwar, aber nicht sehr stark", sagte Gesundheitsminister Alain Berset. Deshalb sei die Regierung bereit, "etwas mehr Risiken einzugehen."

Auf die Lockerungen hatten die Wirtschaftsverbände seit Tagen gedrungen. Die Regierung gab den Forderungen nach, obwohl die Zahl der gemeldeten Infektionen weiter steigt. Innerhalb von 14 Tagen wurden pro 100.000 Einwohner fast 303 Infektionen gemeldet (Stand Mittwochmorgen). Am Dienstag waren es fast 297 gewesen. Anders als in Deutschland wird in der Schweiz täglich keine Sieben-, sondern nur eine 14-Tage-Inzidenz ermittelt. Etwa acht Prozent der Bevölkerung waren bis Mittwoch vollständig geimpft.

Bremen als erstes Bundesland bei Impfquote von 20 Prozent

Bremen hat als erstes Bundesland bei den Corona-Erstimpfungen die Quote von 20 Prozent erreicht und sogar leicht überschritten. Damit sei inzwischen ein Fünftel aller Bremerinnen und Bremer mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Quote lag bereits am Dienstag bei 20,1 Prozent und entspricht rund 137 000 Personen, die mindestens eine Impfung erhielten. Bundesweit lag dieser Wert bei 16,9 und in Niedersachsen bei 16,2 Prozent.

Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) betonte, für das Impfzentrum in Bremen sei eine "wohl beispiellosen Allianz" aus Senat, Hilfsorganisationen und Privatwirtschaft auf die Beine gestellt worden. "Das ist einmalig in Deutschland. Wir impfen sieben Tage die Woche, auch an Feiertagen. Wir könnten sogar noch mehr Tempo machen, wenn wir nur genug Impfstoff hätten. Bis zu 15.000 Impfdosen am Tag wären locker drin", sagte er der Nachrichtenagentur DPA.

Frankreich hält am Impfstoff von Johnson & Johnson fest

Frankreich hält an der Impfung mit dem Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson fest. Es würden, wie geplant, Menschen im Alter von über 55 Jahren geimpft, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal. Eine erste Lieferung mit rund 200.000 Impfdosen sei im Land bereits eingetroffen. Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hatte am Dienstag mitgeteilt, dass er den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert. Man habe Berichte über Sinusvenenthrombosen erhalten und sich für die Verzögerung entschieden. 

Zahl der Ausbildungsverträge im Corona-Jahr 2020 um fast zehn Prozent gesunken

Die Berufsausbildung in Deutschlands Betrieben hat in der Coronakrise stark gelitten: Im vergangenen Jahr wurden 9,4 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen als 2019. Die Zahlen seien zwar seit Jahren tendenziell rückläufig, erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden – der Einbruch im vergangenen Jahr war aber "in seiner Höhe bislang einzigartig".

Rund 465.200 junge Männer und Frauen schlossen 2020 einen Ausbildungsvertrag ab – zwei Drittel waren Männer, ein Drittel Frauen, wie die Statistiker weiter mitteilten. Bei den Frauen ging die Zahl der Verträge im Vergleich zu 2019 mit 10,2 Prozent etwas stärker zurück als bei den Männern mit 8,9 Prozent. 

Dänemark verzichtet auf Corona-Impfstoff von Astrazeneca

Das EU-Land Dänemark verzichtet nun dauerhaft auf den Einsatz des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca. Die Impfkampagne werde ohne das Präparat des britisch-schwedischen Unternehmens fortgesetzt, gab der Direktor der dänischen Gesundheitsverwaltung, Søren Brostrøm, auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt.

Israel will ab 23. Mai wieder Touristen ins Land lassen

Nach einjähriger Einreisesperre wegen der Corona-Pandemie lässt Israel vom 23. Mai an wieder Touristen ins Land. Voraussetzung sei, dass die Menschen gegen das Coronavirus geimpft seien und zusätzlich einen negativen PCR-Test nachweisen könnten, teilten die Ministerien für Gesundheit und Tourismus des Landes mit. Nach ihrer Ankunft müssten sich die Touristen zudem einem Antikörpertest unterziehen, um ihre Immunisierung gegen das Coronavirus nachzuweisen. Die Einreisegenehmigung für Touristen gilt den Ministeriumsangaben zufolge zunächst nur für eine begrenzte Zahl von Gruppenreisenden. In einem zweiten Schritt sollten die Grenzen dann auch für Individualreisende wieder geöffnet werden. 

EU-Kommission: Weitere 50 Millionen Biontech-Impfdosen bis Ende Juni

Die Hersteller Biontech und Pfizer wollen bis Ende Juni zusätzlich 50 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an Deutschland und die übrigen EU-Staaten liefern. Dies teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in Brüssel mit. Es handele sich um eine Lieferung, die aus dem vierten Quartal vorgezogen werde. Im zweiten Quartal von April bis Juni kämen somit insgesamt 250 Millionen Dosen Impfstoff von Biontech/Pfizer, sagte von der Leyen. Die Lieferung werde nach Bevölkerungsanteil auf die 27 EU-Staaten verteilt, fügte sie hinzu. Dieser liegt für Deutschland bei 18,6 Prozent. Von der zusätzlichen Lieferung kann die Bundesrepublik also rechnerisch gut neun Millionen Dosen erwarten. 

Berichte: Dänemark streicht Astrazeneca gänzlich aus Impfkampagne

Dänemark will Medienberichten zufolge vollständig auf den Corona-Impfstoff von Astrazeneca verzichten. Wie die Zeitung "Politiken", der Sender TV2 und weitere dänische Medien unter Berufung auf informierte Kreise berichteten, wird der Einsatz des Präparats komplett aus der Impfkampagne gestrichen. Das wird den Impfkalender demnach um einige Wochen zurückwerfen. Die Gesundheits- und Arzneimittelbehörden haben für den frühen Nachmittag (14 Uhr) zu einer Pressekonferenz eingeladen, auf der es um die Zukunft des Astrazeneca-Vakzins gehen sollte.

Impfstresstest Dänemark 16.20

EU-Staaten geben grünes Licht für einheitliches Impfzertifikat

Die EU-Mitglidstaaten haben grünes Licht für einen einheitlichen Impfausweis für Reisen innerhalb Europas gegeben. EU-Justizkommissar Didier Reynders begrüßte auf Twitter eine entsprechende Einigung der Botschafter der 27 Länder. Anschließend muss der Text noch in Verhandlungen mit dem EU-Parlament finalisiert werden. Ab Sommer soll das Dokument zum Einsatz kommen.

Das sogenannte grüne Zertifikat soll Aufschluss darüber geben, ob ein Mensch das Coronavirus weiterverbreiten kann oder zumindest wie wahrscheinlich dies ist. Neben Informationen über Impfungen sollen dafür auch Testergebnisse und Angaben über eine überstandene Corona-Erkrankung enthalten sein. Für Reisende könnten dadurch Test- oder Quarantänepflichten entfallen.

Abgelegenste britische Insel meldet: Alle Erwachsenen geimpft

Die Insel Fair Isle im äußersten Norden Schottlands gilt als der abgelegenste Flecken des britischen Archipels, auf dem Menschen zuhause sind. Nun hat das Eiland zwischen den Orkney- und den Shetland-Inseln noch ein weiteres Alleinstellungsmerkmal: Alle Erwachsenen sind dort inzwischen gegen das Coronavirus vollständig geimpft – insgesamt 48 Frauen und Männer.

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Putin erhält zweite Corona-Impfung

Russlands Präsident Wladimir Putin ist nach eigenen Angaben vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Er habe gerade seine zweite Corona-Impfdosis erhalten, sagte der Kreml-Chef bei einer im Fernsehen übertragenen Videokonferenz. Die Russen rief er auf, es ihm nachzutun. "Ich möchte Sie darüber informieren, dass ich kurz vor Betreten dieses Raums meine zweite Impfung hatte", sagte Putin. "Ich gehe davon aus, dass Sie, die Sie auf sich selbst und Ihre Liebsten achtgeben, dasselbe tun und meinem Beispiel folgen werden."

Trotz Pandemie: Hunderte Russen feiern Ski-Karneval in Badekleidung

Trotz Corona-Pandemie haben Hunderte Fans in Badekleidung den russischen Ski-Karneval BoogelWoogel in den Bergen unweit des Schwarzmeer-Kurorts Sotschi gefeiert. 738 Menschen hätten sich diesmal im Feriengebiet Rosa Chutor halbnackt und in Kostümen an den Abfahrtsrennen auf Skiern und Snowboards beteiligt, hieß es. "Alles ist glatt gelaufen. Es gab keine Verletzten", sagte die Sprecherin des seit 2016 organisierten Festivals, Tatjana Kossatschjowa, der Nachrichtenagentur DPA. Ärger mit der Polizei habe es nicht gegeben. BoogelWoogel werde kommendes Jahr – wie stets in der ersten Aprilhälfte – eine Neuauflage erleben.

Polen verlängert Corona-Beschränkungen – Kliniken unter Druck

Polen verlängert seine Corona-Beschränkungen bis zum 25. April. Ziel sei es, die Belastung der Krankenhäuser deutlich zu verringern, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski in Warschau. Nach Angaben des Ministeriums werden derzeit landesweit mehr als 33.900 Covid-Patienten in den Kliniken behandelt. Mehr als 3400 von ihnen müssen künstlich beatmet werden. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

Schulen bleiben weiter geschlossen, ebenso wie Friseursalons und Kosmetikstudios. In Einkaufszentren sind nur Lebensmittelläden, Drogerien und Apotheken geöffnet. Hotels und Pensionen dürfen für zwei weitere Wochen bis zum 3. Mai keine Gäste aufnehmen. Dieser Tag ist in Polen ein Feiertag – Einheimische nutzen das verlängerte Wochenende Anfang Mai traditionell für einen Kurzurlaub.

EU-Kommission setzt künftig vor allem auf mRNA-Impfstoffe

Die EU-Kommission will bei den nächsten Bestellungen für Corona-Impfstoffe vor allem auf die neuartige mRNA-Technologie setzen, die zum Beispiel Biontech/Pfizer und Moderna nutzen. Dies bestätigten Kommissionskreise in Brüssel. Dies bedeute aber nicht, dass Hersteller wie Astrazeneca und Johnson & Johnson bei künftigen Verträgen bereits aus dem Rennen seien oder deren Verträge nicht verlängert würden. Entsprechende Berichte seien falsch, sagte ein EU-Beamter. Es sei viel zu früh, darüber jetzt zu entscheiden.

Astrazeneca und Johnson & Johnson nutzen für ihre Corona-Impfstoffe eine andere Wirkweise mit Hilfe sogenannter Adenoviren. Zuletzt waren beide Vakzine mit Blutgerinnseln im Gehirn in Verbindung gebracht worden. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt den Impfstoff von Astrazeneca dennoch weiter. Beim Vakzin von Johnson & Johnson läuft eine weitere Prüfung. Der Konzern hat die Auslieferung in Europa vorerst ausgesetzt.

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Brandenburg: Erstimpfungen wegen Engpasses herunterfahren

Wegen Engpässen bei der Lieferung von Impfstoffen könnten Erstimpfungen für Biontech und Moderna in Brandenburg nach Angaben der Landesregierung in den nächsten Wochen auf Null gefahren werden. "Wir werden keine Erstimpfungstermine mehr herausgeben, um wenigstens – soweit es irgend geht – mit den vorhandenen Biontech- und Moderna-Dosen die Kompensation der Zweitimpfungen zu Astrazeneca durchhalten zu können", sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) in einer Sitzung von Gesundheits- und Innenausschuss des Landtags. "Das wird so eng werden, dass wir nach Stand jetzt nicht unbedingt in der Lage sind, das zu erreichen." Das Ziel sei, die notwendigen Zweitimpfungen abzusichern, sagte der Minister.

EU-Staaten legen Position beim EU-Reise-Zertifikat fest

Die EU-Staaten haben sich auf eine gemeinsame Linie beim geplanten Covid-Zertifikat für einfacheres Reisen in Europa geeinigt. Die Botschafter der 27 Länder verständigten sich in Brüssel auf eine Position für die Verhandlungen mit dem EU-Parlament, wie die Nachrichtenagentur DPA aus Diplomaten-Kreisen erfuhr. Nach Vorstellungen der EU-Kommission soll das sogenannten "grüne Zertifikat" Ende Juni – also pünktlich zum Start der Sommerferien – einsatzbereit sein.

Um EU-weites Reisen in der Coronakrise einfacher zu machen, hatte die EU-Kommission im März die Einführung eines solchen Zertifikats vorgeschlagen. Das Dokument soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests und Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden. Vor allem Urlaubsländer wie Griechenland oder Spanien, deren Wirtschaft stark vom Tourismus abhängt, hatten sich dafür eingesetzt.

Thüringens Innenminister hält Durchsetzung von Ausgangssperre für unmöglich

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat vor Problemen bei der Durchsetzung flächendeckender nächtlicher Ausgangssperren in Deutschland gewarnt. "Gerade in einem Flächenland wie Thüringen können die Polizei und die Ordnungsbehörden Ausgangssperren nicht im ganzen Land überwachen und durchsetzen", sagte Maier den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Er wehre sich daher auch "vehement" dagegen, diese Aufgabe auf die Polizei "abzuwälzen", fügte der Minister an. "Gerade hier in Ostdeutschland ist das sehr sensibel." Ausgangssperren würden nur funktionieren, wenn sie von der Bevölkerung als richtiges Mittel angesehen und akzeptiert würden. Die Kommunikation sei zentral.

FAQ zu Ausgangssperren wg. Corona 15.30

Die Bundesregierung und die Koalitionsfraktionen von Union und SPD hatten am Dienstag einen Gesetzentwurf für Änderungen am Infektionsschutzgesetz auf den Weg gebracht. Diese sollen dem Bund ermöglichen, bundesweit einheitliche Vorgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu machen. Bislang entscheiden die Länder. Im Kern geht es um sogenannte Notbremsmaßnahmen ab Inzidenzwerten von 100 inklusive einer nächtlichen Ausgangssperre ab 21.00 Uhr.

Ministerium: Impfstoff-Lieferung an Arztpraxen wird nicht halbiert

Die Arztpraxen in Deutschland werden nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wie geplant mit Corona-Impfstoff versorgt. "Anders als von manchem behauptet, werden die Impfstoff-Lieferungen an die Arztpraxen nicht halbiert", erklärte ein Ministeriumssprecher in Berlin. "Vielmehr steigert sich die Impfstoffmenge stetig." Außerdem sei immer klar gewesen, dass nach zwei Wochen die Praxen Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller bekämen.

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Mittwoch gesagt, den Praxen würden in den kommenden Wochen viel weniger Biontech-Dosen zugewiesen als versprochen. Denn der Impfstoff gehe offensichtlich vorrangig an die Impfzentren. "Die Zuteilung für die Hausärzte wurde halbiert", sagte Gassen. Als Ausgleich erhielten die Ärzte mehr Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs.

Neuinfektionen in USA steigen: rund 77.000 Fälle in 24 Stunden

In den USA steigt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter an. Am Dienstag meldeten die Behörden mit 77.205 neuen Fällen rund 15.000 mehr als vor genau einer Woche, wie aus Daten der Johns-Hopkins Universität (JHU) vom Morgen (MESZ) hervorging. Die Anzahl der Toten mit einer bestätigten Infektion blieb vergleichsweise stabil bei 907. Am vergangenen Dienstag waren es demnach 836 gewesen. Die bisherigen Höchstwerte wurden laut JHU am 2. Januar mit 300.310 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4476 Toten verzeichnet.

RKI: Mehr als 21.600 Neuinfektionen, Inzidenz bei 153

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 21.683 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 342 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI von Mittwochmorgen hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9677 Neuinfektionen und 298 Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.03 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 153,2. Am Vortag gab das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 140,9 an, vor einer Woche lag sie bei 110,1. Die Beurteilung des Infektionsgeschehens ist aufgrund der zurückliegenden Ferien und der Osterfeiertage noch immer schwierig.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.044.016 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.718.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 79.088. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstag bei 1,08 (Vortag: 1,09). 

Sucht im Corona-Jahr: Alkohol gegen Stress, mehr Tabak

In Corona-Jahr 2020 ist der Konsum von Tabakwaren in Deutschland gestiegen und es wird weiter deutlich mehr Alkohol getrunken als im europäischen Durchschnitt. Darauf hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen in Hamm bei Vorlage ihres "DHS Jahrbuch Sucht 2021" am Mittwoch hingewiesen. Mit rund 28,8 Milliarden Euro seien die Gesamtausgaben für Tabakwaren um fünf Prozent gestiegen. Beim Alkohol habe man für 2020 zwar noch keine Konsumzahlen. Es sei aber von unverändert rund drei Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren auszugehen, die alkoholabhängig seien oder Alkohol missbräuchlich zu sich nähmen.

Abhängigkeit liege vor, wenn keine Kontrolle mehr über Beginn und Ende des Trinkens bestehe und trotz eingetretener gesundheitlicher oder gesellschaftlicher Schäden weiter Alkohol konsumiert werde, schilderte DHS-Vizegeschäftsführer Peter Raiser. Von Missbrauch spreche man, wenn in riskanter Weise getrunken werde und auch etwa bei der Arbeit oder hinterm Steuer. In der Pandemie zeichne sich häufig eine gefährliche Verschiebung beim Trinken ab: Es werde weniger aus Geselligkeit konsumiert, sondern öfter allein, in Isolation zum vermeintlichen Stressabbau.

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Pfizer sagt USA zehn Prozent mehr Corona-Impfdosen bis Ende Mai

Das US-Pharmaunternehmen Pfizer hat nach eigenen Angaben seine Corona-Impfstoffproduktion hochgefahren. Bis Ende Mai könnten zehn Prozent mehr Impfdosen an die USA geliefert werden als geplant, erklärte Geschäftsführer Albert Bourla am Dienstag im Onlinedienst Twitter. Damit steige der Lieferumfang des zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Vakzins auf 220 Millionen Dosen. Zudem könnten die für Ende Juli vereinbarten 300 Millionen Impfdosen zwei Wochen früher geliefert werden, fügte Bourla hinzu. 

Die US-Behörden hatten kurz zuvor eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin des US-Pharmakonzerns Johnson & Johnson empfohlen, nachdem vereinzelte Fälle von seltenen Blutgerinnseln aufgetreten waren. Bislang macht das J&J-Vakzin nach Angaben des Weißen Hauses weniger als fünf Prozent der verabreichten Impfdosen aus. Außerdem hat sich die Regierung nach eigenen Angaben ausreichend Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna gesichert, um nahezu die gesamte US-Bevölkerung zu impfen.

Meldungen von Dienstag, 13. April 2021:

"Exzellente" Corona-Lage auf Mallorca – Partys bleiben vorerst tabu

Der Oster-"Ansturm" von rund 40.000 Besuchern aus Deutschland hat die vergleichsweise sehr gute Corona-Lage auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln vorerst nicht beeinträchtigt. Die Infektionszahlen seien weiterhin relativ gering, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Corona-Ampel, die täglich vom angesehenen balearischen Wirtschaftszirkel unter Einbeziehung aller offiziellen Daten erstellt wird, zeigte derweil auf grün. Die Lage sei "exzellent", hieß es. Völlig risikofrei bleibt eine Reise auf die liebste Insel der Deutschen allerdings nicht. In dem Quarantäne-Hotel unweit der Mallorca-Hauptstadt Palma sind derzeit 27 Urlauber aus Deutschland untergebracht. Ungeachtet der entspannten Lage wollen die Behörden die Erfolge nicht durch leichtfertiges Handeln aufs Spiel setzen. Regionalpräsidentin Francina Armengol mahnt weiterhin zur Vorsicht. Die Innenräume von Cafés und Restaurants bleiben – anders als etwa in Madrid – bis auf weiteres dicht, draußen dürfen Gäste nur bis 17 Uhr bewirtet werden.

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Drosten hält weitere Maßnahmen neben Corona-Notbremse für nötig

Wegen der Lage auf den Intensivstationen erwartet der Virologe Christian Drosten, dass zusätzlich zur geplanten bundesweiten Corona-Notbremse weitere Maßnahmen nötig sein werden. "Ich denke, dass man anhand der sich jetzt einstellenden Situation in den Krankenhäusern auch noch mal anders reagieren muss", sagte der Corona-Experte von der Berliner Charité im Podcast "Coronavirus-Update" bei NDR-Info. Dies müsse sicherlich in "allernächster Zeit" geschehen. "Ich erwarte jetzt nicht ohne weiteres, dass man damit die Situation in der Intensivmedizin kontrollieren kann", sagte Drosten. Über die eingeschränkte Aussagekraft der Corona-Meldezahlen nach Ostern sagte Drosten: "Wir müssen wahrscheinlich bis Ende dieser Woche warten, um wieder realistische Zahlen zu sehen." Er befürchte, dass man dann wieder in einem Bereich zwischen 20.000 und 30.000 täglich gemeldeten Neuinfektionen landen werde.

Dresden verbietet "Querdenken"-Demonstrationen am Samstag

Die Stadt Dresden hat eine für diesen Samstag geplante "Querdenken"-Demonstration gegen Corona-Auflagen im Zentrum untersagt. Das Verbot erging auch unter Verweis auf die jüngsten Veranstaltungen der Bewegung in Stuttgart und Kassel mit Tausenden Anhängern, wie das Rathaus mitteilte. Als weiteren Grund führte die Stadtverwaltung das aktuelle Infektionsgeschehen in der sächsischen Landeshauptstadt an. Das Verbot betrifft auch alle Ersatzveranstaltungen an diesem Tag. Laut Stadtverwaltung liegen derzeit vier Anzeigen von Gegenprotesten sowie eine weitere Anzeige vor, die im Zusammenhang mit "Querdenken/Corona-Gegner-Versammlungen" steht und deren Verbot noch geprüft werde.

Frankreich unterbricht wegen Corona Flugverbindungen mit Brasilien

Frankreich setzt in der Coronakrise sämtliche Flugverbindungen mit dem besonders betroffenen Brasilien aus. Das kündigte Regierungschef Jean Castex in Paris in der Nationalversammlung an, dem Unterhaus des Parlaments.

"Wir stellen fest, dass sich die Lage verschlimmert", sagte Castex. "Und wir haben entschieden, bis zu einer neuen Entscheidung alle Flüge zwischen Brasilien und Frankreich auszusetzen."

Johnson & Johnson verschiebt Markteinführung von Corona-Impfstoff in Europa

Wegen möglicher schwerer Nebenwirkungen verschiebt der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson die Auslieferung seines Corona-Impfstoffs in Europa. "Wir haben die Entscheidung getroffen, die Markteinführung unseres Impfstoffs in Europa aufzuschieben", erklärte der Konzern. Zuvor hatten die US-Gesundheitsbehörden eine Pause bei den Impfungen mit dem J&J-Vakzin empfohlen, nachdem vereinzelte Fälle von seltenen Blutgerinnseln gemeldet worden waren.

Mecklenburg-Vorpommern beschließt Option für russischen Impfstoff Sputnik V

Nach Bayern hat nun auch Mecklenburg-Vorpommern eine Option für das russische Corona-Vakzin Sputnik V beschlossen. Das Wirtschaftsministerium sei damit beauftragt, einen Vorvertrag über eine Million Dosen auszuhandeln, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) nach einer Kabinettssitzung in Schwerin. "Jeder Impfstoff, der zugelassen ist, der gut ist und wirkt, ist ein guter Impfstoff, den wir brauchen." Wenn der Impfstoff von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen werde, werde Mecklenburg-Vorpommern kaufen. Ziel sei es, schon Anfang Juni nach einer Zulassung eine halbe Million Dosen zu bekommen.

Mittelstand kündigt Klage gegen Pflicht zu Corona-Testangebot an

Der deutsche Mittelstand will gegen die vom Kabinett beschlossene Pflicht zum Angebot von Corona-Tests klagen. "Dagegen muss und wird der Mittelstand sich wehren. Wir bereiten als Verband gerade die dafür erforderlichen rechtlichen Schritte vor", sagte Markus Jerger, Bundesgeschäftsführer des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Testpflicht für Unternehmen ist ein Lehrstück für Politik-Versagen." Er warf der Bundesregierung vor, bei der Test- und Impflogistik auf ganzer Linie versagt zu haben.

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Sachsen verlängert Corona-Regeln bis 9. Mai

Sachsen hat den Lockdown zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verlängert. Die derzeit geltenden Regeln sollen bis zum 9. Mai vorerst beibehalten werden, teilte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) in Dresden nach einem Kabinettsbeschluss mit. Die aktuelle Corona-Schutzverordnung läuft am Sonntag (18.4.) aus. Damit bleiben Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen bestehen, Hotels und Gastronomie geschlossen; Schulen und Kitas dürfen unter Auflagen öffnen.

Bayern will sich Ende Mai von Impf-Priorisierung lösen

Der Freistaat Bayern will sich spätestens Ende Mai von der Impf-Priorisierung lösen. Dann soll möglichst schnell allen in Frage kommenden Menschen ein Impfangebot gemacht werden, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München.

Einige der 100 Impfzentren in Bayern seien schon jetzt in Priorisierungsstufe 3, sagte Holetschek. Das heißt, dass ein großer Teil der Mitglieder von Risikogruppen bereits mindestens einmal geimpft ist. Insgesamt habe Bayern bereits mehr als drei Millionen der 13 Millionen Einwohner mit einer Erstimpfung versorgt, 860.000 Menschen hätten vollen Impfschutz. Die Einbeziehung der Hausarztpraxen habe sich bewährt, sagte Holetschek.

Berliner Senat beschließt Lockerungen für Geimpfte

Der Berliner Senat hat Lockerungen für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen beschlossen. Ein vollständiger Impfschutz sei zukünftig 15 Tage nach der letzten Impfung gleichwertig mit einem tagesaktuellen negativen Coronatest, sagte eine Senatssprecherin. Die Regelung gelte für alle in der EU zugelassenen Vakzine.

Alle weiteren Regelungen der Berliner Infektionsschutzverordnung würden verlängert, sagte die Sprecherin weiter. Der Senat warte nach dem Beschluss des Bundeskabinetts zum neuen Infektionsschutzgesetz vom Dienstag ab, "wie die Regelungen konkret aussehen werden".

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Grenzkontrollen zu Tschechien laufen aus

Die in der Coronakrise eingeführten stationären Grenzkontrollen zu Tschechien enden. Die Kontrollen sollten mit Ablauf des Mittwochs (14.4) auslaufen und nicht verlängert werden, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Tschechien gilt seit dem 28. März als so genanntes Hochinzidenzgebiet. Damit galt eine Testpflicht bei der Einreise. Zuvor war das Land in die höhere Kategorie Virusvariantengebiet eingestuft, was mit einer verschärften 14-tägigen Quarantäne verbunden war.

US-Behörden empfehlen Aussetzung von Impfungen mit Johnson-&-Johnson-Vakzin

Die US-Behörden haben eine Aussetzung der Impfungen mit dem Corona-Vakzin von Johnson & Johnson empfohlen. Die Arzneimittelbehörde FDA und die Gesundheitsbehörde CDC verwiesen in ihrer Empfehlung auf eine laufende Untersuchung zu sechs Fällen von seltenen Blutgerinnseln, die nach Impfungen mit dem Produkt des US-Pharmakonzerns gemeldet wurden. Bis zum Abschluss der Untersuchung werde "vorsichtshalber" eine "Pause" bei den Impfungen empfohlen. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte, dass solche internationalen Warnung "immer ernst genommen würden". Wann genau in Deutschland der Impfstoff eingesetzt werden sollte, konnte der Sprecher nicht sagen.




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