Weinheim: Knapp 250 Dosen Impfstoff im Pilgerhaus verteilt
Weinheim. (keke) Monatelang hatten es alle herbeigesehnt, nun war es endlich soweit: Mobile Impfteams des Rhein-Neckar-Kreises haben zunächst die Bewohner der Behindertenhilfe des Pilgerhauses und anschließend die Mitarbeitenden mit der ersten Impfdosis gegen Covid-19 versorgt. Als Einrichtung der Eingliederungshilfe steht das Haus auf der Liste mit der "Impfpriorität 2".
Es sei nur ein kleiner Piks gewesen, der aber mit viel Hoffnung verbunden war, teilt die Einrichtung mit. Besonders für Menschen mit Behinderungen bieten die Impfungen deutlich mehr Sicherheit. Die Bewohner freuen sich zum Beispiel darauf, spätestens nach der zweiten Impfung Mitte Mai wieder mit einem besseren Gefühl in die RNV-Linie 5 steigen oder in den Supermarkt gehen zu können. Auch von den Mitarbeitern soll zu hören gewesen sein, dass sich der Pieks mental wie ein vorgezogenes Weihnachtsfest angefühlt habe. Auch wenn man sich an das Abstand halten, Masken tragen und andere Regeln gewöhnt hat, sei es nun etwas einfacher, sich und andere zu schützen.
"Die Hoffnung im Pilgerhaus ist also groß, dass bald wieder ein bisschen Vor-Corona-Alltag einkehrt", so Vanessa Schmidt, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Dazu gehört auch, dass wieder mehr Freizeitaktivitäten angeboten werden und sich das Haus öffnet. Gruppenübergreifende Angebote waren im gesamten letzten Jahr nicht möglich, "das fehlte sehr". Außerdem gibt es den Wunsch, einander wieder in den jeweiligen Wohngruppen besuchen zu dürfen.
Die Einrichtung beteuert, dass die Aufklärung der Impflinge ernst genommen wurde: "Auch wenn viele Bewohner sich im Vorfeld gut informiert hatten, wurden letzte Fragen geklärt." Am Ende sei die Impfkampagne in Miniaturformat aber reibungslos abgelaufen: "Wir waren sogar schneller als geplant." Die Verteilung von knapp 250 Impfdosen war ein Erfolg.