Hotelier Burkhardt Stoelck: Naddel trauert um ihren früheren Gönner
Als Naddel ganz unten war, gab Burkhardt Stoelck ihr ein Dach über dem Kopf: Drei Jahre lebte die 56-Jährige in seinem Hotel. Nun ist der Hamburger mit 67 Jahren gestorben.
Er half Naddel als es ihr ganz schlecht ging: Von 2016 bis 2019 ließ der Hamburger Burkhardt Stoelck die damals wohnungs- und mittellose Nadja Abd el Farrag kostenlos in seinem Hotel nahe der Außenalster wohnen. In dieser Zeit half er ihr wieder auf die Beine und unterstützte sie geschäftlich. Hier kam die Ex-Freundin von Dieter Bohlen vom Alkohol los und konnte sich aus Hartz-IV befreien.interview-naddel_11.20
Wie nun bekannt wurde, starb Stoelck im Alter von nur 67 Jahren in einem Krankenhaus in der Nordheide. Er litt seit Längerem an einer Gefäßerkrankung. Das gab seine Familie bekannt.
Naddel und Stoelck lernten sich kennen, als sie von einem TV-Team in seinem Hotel einquartiert wurde. Der Hotelier empfand Sympathie für seinen prominenten Gast und zeigte sich großzügig, als es Abd el Farrag 2016 schlecht ging. Er stellte ihr ein Zwei-Zimmer-Appartement in seinem "Aussen Alster Hotel" zur Verfügung, in dem Naddel mit ihrer Hündin Lilly lebte.
Naddel lebte drei Jahre in Stoelcks Hotel
Er half ihr dabei, wieder auf die Beine zu kommen und setzte ihr auch keine Frist: "Ich habe ihr zugesagt, dass sie bei mir wohnen bleiben kann, bis wir eine andere Möglichkeit gefunden haben", sagte Stoelck 2018 im Interview mit dem stern. Während ihrer Zeit in dem Hotel war sie zwei Mal in der RTL-Sendung "Raus aus den Schulden" mit Peter Zwegat zu sehen. Auch wenn Stoelck sie geschäftlich unterstützte, wollte er nie als ihr Manager wahrgenommen werden: "Wir sind gut befreundet, und deswegen helfe ich ihr", sagte er damals.
2019 verließ Naddel schließlich das Hotel, seither gab es kaum noch Kontakt zwischen den beiden. 2020 zog Abd el Farrag nach Dangast in Friesland, wo sie als Kellnerin arbeitete. Mittlerweile ist Naddel schuldenfrei und wieder zurück nach Hamburg gezogen. Geld verdient sie nun als Markenbotschafterin der Bäckerei "Käpt'n Flindt" bei Schleswig.
"Ich habe es durch einen Zufall erfahren. Sehr traurig!", sagte Naddel der "Bild"-Zeitung zum Tod ihres einstigen Förderers, dem sie so viel zu verdanken hat. Der sagte 2019: "Hätte ich ihr nicht geholfen, wäre sie heute tot."
Verwendete Quelle: "Bild.de"