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Апрель
2021

Bürgermeisterwahl Sandhausen: Hakan Günes ist nun der Favorit (Update)

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Von Lukas Werthenbach 
und Christoph Moll

Sandhausen. Hakan Günes (CDU) musste erst mal durchatmen: Der 27-jährige Jurist aus Sandhausen hat bei der Bürgermeisterwahl am gestrigen Sonntag knapp 44 Prozent der Stimmen erhalten. Damit verfehlte er zwar die für den Wahlsieg nötige absolute Mehrheit um sieben Prozent. Doch in die Neuwahl am 9. Mai geht er angesichts des großen und auch für ihn selbst "überwältigenden" Abstands auf seine Mitbewerber mit kräftigem Rückenwind (siehe Kasten "Wahlergebnis"). Dann reicht die einfache Mehrheit, um Nachfolger des nach 16 Jahren aus dem Amt scheidenden Bürgermeisters Georg Kletti zu werden. Die RNZ war bei einem für viele überraschenden Wahlabend dabei.

Aufgrund der Pandemie gab es keine offizielle Veranstaltung am Wahlabend. Rund 100 Bürger waren dennoch vor die Festhalle gekommen, ein Großteil davon Angehörige und weitere Unterstützer der Bewerber. Nahezu alle trugen Masken und bemühten sich um das Einhalten von Abständen. So entschloss sich der Gemeindewahlausschuss unter Klettis Vorsitz, das Ergebnis am Mikrofon vor der Festhalle zu verkünden. Dabei brandete nur einmal Jubel auf: bei der Bekanntgabe von Günes’ Resultat.

"Ich bin überrascht", sagte ein spürbar bewegter Günes im Anschluss daran gegenüber der RNZ. Weil Corona-bedingt in den vergangenen Wochen das sonst übliche Werben um Stimmen auf Festen und Vereinsveranstaltungen ausfiel, sei ein "Stimmungsbild" im Vorfeld schwer abzuschätzen gewesen. "Jetzt will ich so weitermachen wie die letzten Wochen und im Wahlkampf weiter den persönlichen Kontakt suchen", sagte der CDU-Gemeinderat mit Blick auf die nächsten drei Wochen bis zur Neuwahl.

Überrascht war auch Timo Wangler (parteilos, unterstützt von SPD und FDP): Der Sandhäuser Kämmerer erreichte das zweitbeste Ergebnis, was aus seiner Sicht für "eine gewisse Qualität" seiner Kandidatur und seines Wahlkampfs spreche. "Ich hätte mir aber mehr erhofft", sagte der 47-Jährige mit Blick auf sein Ergebnis, wonach er etwas weniger als halb so viele Stimmen wie Günes erhielt. "Ich schlafe erst mal eine Nacht drüber", antwortete Wangler auf die Frage nach einem möglichen Zurückziehen seiner Kandidatur. Günes’ Abstand sei durchaus ein "klares Ergebnis".

Ähnlich war die Stimmungslage bei Petra Weiß (parteilos, unterstützt von GAL) kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses. Zunächst seien sie und ihre Familie enttäuscht. Aufgrund des starken Ergebnisses der Grünen bei der Landtagswahl in Sandhausen habe sie sich mehr "Rückenwind" erhofft: "Ich hätte erwartet, dass das Ergebnis ausgeglichener wird." Sie wolle darüber nachdenken, ob sie am 9. Mai noch einmal antritt. Überzeugt ist sie indes weiterhin von ihrem Wahlkampf: "Ich habe einen offenen und aufrichtigen Wahlkampf geführt und war dabei ich selbst."

Jürgen Rüttinger (SPD) machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: "Ich habe viel für Sandhausen getan und werde so abgestraft", so der Gemeinderat und stellvertretende Bürgermeister. "Das ist sehr ernüchternd." Er habe im Wahlkampf viel Zuspruch erhalten, der sich im Ergebnis nicht widerspiegele. Ob er wieder anritt, wusste er gestern noch nicht. Rüttinger bewertete die Wahlbeteiligung als "schwaches Bild für Sandhausen".

Auch Günther Köhler (parteilos) nannte die 63,8 Prozent Wahlbeteiligung "für eine Bürgermeisterwahl gering". Über eine erneute Kandidatur am 9. Mai will er noch nachdenken: "Schauen wir mal."

Für Hans-Jürgen Moos (SPD) war indes gleich klar: "Mit den sechs Prozent gehe ich aus dem Rennen, da investiere ich keinen einzigen Euro mehr." Er habe einen guten Wahlkampf gemacht, "wie es sich für einen kompetenten Kandidaten gehört". Dass dies "nicht gefruchtet" habe, sei für ihn enttäuschend, so der ehemalige Bürgermeister von Meckesheim.

Gerhard Müller (parteilos) hingegen will seine Bewerbung "auf keinen Fall" zurückziehen. "Mein Ergebnis ist zwar eine Katastrophe, war aber zu erwarten", sagte er. Der Bäcker spekuliert nun darauf, dass alle anderen Kandidaten bis auf Günes nicht mehr antreten und er deren Stimmen erhält: "Ich will Bürgermeister werden und das ist nach wie vor möglich."

Es bleibt also spannend in der früheren Hopfengemeinde. Die nächsten Tage werden zeigen, welches Bewerberfeld sich den Bürgern am 9. Mai bietet.

Update: Sonntag, 18. April 2021, 22.11 Uhr


Niemand erreicht die absolute Mehrheit

Sandhausen. (luw) Keiner der acht Kandidaten hat bei der Bürgermeisterwahl in Sandhausen an diesem Sonntag die absolute Mehrheit erreicht. Damit findet am 9. Mai eine Neuwahl statt, bei der dann die einfache Mehrheit reicht, um den nicht mehr antretenden Noch-Bürgermeister Georg Kletti (CDU) ab dem 1. Juli zu beerben.

Um 19.30 Uhr stand das Ergebnis dieses ersten Wahlgangs fest: Die meisten Stimmen erhielt Hakan Günes (CDU) mit 43,95 Prozent. Darauf folgen Timo Wangler 20,87 (parteilos, unterstützt von SPD und FDP) mit 20,87 Prozent, Petra Weiß (parteilos, unterstützt von GAL) mit 16,27 Prozent und Jürgen Rüttinger (SPD) mit 7,2 Prozent.

Hans-Jürgen Moos (SPD) erhielt 5,81 Prozent der Stimmen, Gerhard Müller 0,17 Prozent (parteilos) und Samuel Speitelsbach (parteilos) 0,06 Prozent. 




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