News vom Wochenende: US-Flugzeugträger bleibt wegen Afghanistan-Abzug im Nahen Osten
Die News vom Wochenende im stern-Ticker.
Die Nachrichten zur Coronavirus-Pandemie lesen Sie hier
Die News vom Wochenende im stern-Ticker:
10.30 Uhr: Italienische Sängerin Milva gestorben
Die italienische Schlager- und Chansonsängerin Milva ist tot. Das bestätigte ihre Tochter der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. "La Rossa", wie sie in Italien auch wegen ihrer roten Haare genannt wurde, starb im Alter von 81 Jahren.
10.16 Uhr: Mann in Bayern stirbt bei Unfall mit Gyrocopter
Beim Absturz eines Gyrocopters ist im Nordwesten Bayerns ein Mann ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, verunglückte der 62-Jährige am Freitagabend, als er auf eine Wiese stürzte. Zuvor hatte er demnach mit dem Tragschrauber Rollübungen an einem Flugplatz im Ortsteil Sendelbach in Rentweinsdorf gemacht. Dann beschleunigte nach ersten Erkenntnissen das Fluggerät aus bislang noch ungeklärter Ursache, überflog einen Bach und verunglückte.
Der Mann zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg wurde ein Luftunfallgutachter mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Auch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen wurde eingeschaltet.
8.05 Uhr Uhr: USA verlängern Einsatz eines Flugzeugträgers wegen Afghanistan-Abzugs
Das US-Verteidigungsministerium hat wegen des Abzugs aus Afghanistan den Einsatz eines Flugzeugträgers im Nahen Osten verlängert. Zusätzlich würden Langstreckenbomber in die Region verlegt, erklärte ein Ministeriumssprecher in Washington. Die "USS Eisenhower" bleibe dort auf Anordnung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Zwei Bomber des Typs B-52 seien bereits in der Region eingetroffen. Üblicherweise werden die Stratofortress-Bomber in Katar stationiert, wo ein wichtiger US-Stützpunkt liegt.
Der Sprecher schloss weitere Verstärkung nicht aus, um den reibungslosen und sicheren Abzug der US- und Nato-Soldaten sowie der zivilen Mitarbeiter aus Afghanistan zu gewährleisten.
7.55 Uhr: Deutsche Russland-Experten fordern Freilassung Nawalnys
Russland-Experten aus Wissenschaft und Kultur haben sich in einem Schreiben an den russischen Präsident Wladimir Putin für eine Freilassung des Kremlgegners Alexej Nawalny eingesetzt. "Herr Präsident, wir appellieren an Sie und die verantwortlichen Behörden der Russländischen Föderation, Herrn Nawalnyj aus der Haft zu entlassen. Solange er in Haft ist, sollte Herr Nawalnyj von unabhängigen Ärzten seiner Wahl behandelt werden dürfen", heißt es in dem gemeinsamen Brief, der der Deutschen Presse-Agntur am Samstag vorlag.
"Wir haben unser berufliches Schaffen in Wissenschaft und Forschung, Kultur und Medien Russland gewidmet, um durch Aufklärung und Kooperation die Beziehungen zwischen unseren Gesellschaften zu verbessern. Wir sind in tiefer Sorge um Alexej Nawalnyj und befürchten, dass sein Schicksal die Entfremdung zwischen unseren Gesellschaften vertiefen wird", heißt es.
Die Autoren verweisen darauf, dass der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Russland im Februar aufgefordert hatte, Nawalny aus der Haft zu entlassen. Nawalny war - nachdem er einen Giftanschlag überlebt hat - nach seiner Rückkehr in Russland zu Lagerhaft verurteilt worden. Er begann einen Hungerstreik, dessen Ende er nun angekündigt hat.
Unter den mehr als 50 Erstunterzeichnern des Appells sind der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, Ruprecht Polenz, und Martin Aust, Vorsitzender des Verbands der Osteuropahistoriker.
7 Uhr: Deutschland bei diesjährigen Asylanträgen in der EU deutlich vorn
In Deutschland sind laut einem Zeitungsbericht EU-weit die meisten Asylanträge seit Jahresbeginn gestellt worden. Vom 1. Januar bis zum 3. April seien hierzulande 26.240 neue Asylanträge registriert worden, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf einen vertraulichen Lagebericht der EU-Kommission zur Migration in Europa, der sich auf bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylbehörde Easo bezieht. Rang zwei belegt demnach Frankreich mit 20.477 Anträgen.
Dahinter folgt dem Bericht zufolge Spanien mit 13.034 Anträgen. Schlusslichter seien Estland mit elf und Ungarn mit lediglich acht Asylanträgen.