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Май
2021

Region Wiesloch/Walldorf: Regionale Bauunternehmen kämpfen mit Holzmangel

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Von Maria Stumpf

Region Wiesloch/Walldorf.  Der hölzerne Schatz wird offenbar knapp im Waldland Baden-Württemberg, Bauleute und Zimmerer sind alarmiert. Die RNZ hat sich in der Region umgehört.

Nachwachsend und langlebig: Ob Holzhaus oder Dachstuhl, Innenarchitektur oder Gartenveranda – Holzbau liegt derzeit voll im Trend. Vor allem, weil nur wenige Rohstoffe ähnlich gute Ökobilanzen haben. Holz wächst mit Sonnenenergie, bindet klimaschädliches CO2 und steht hierzulande ohne lange Transportwege zur Verfügung. Außerdem ist es ein starker Wirtschaftsfaktor für das Land.

Doch: "Ich habe Aufträge bis Dezember, aber wenig Holz. Und die Preise steigen für den Bauträger seit Herbst fast wöchentlich. Allein von Mitte April bis Anfang Mai um rund 35 Prozent, ohne dass ich auch nur einen einzigen Hammerschlag gemacht habe", sagt Helmut Strobel vom gleichnamigen Holzbauunternehmen in Mühlhausen. "Montag Holz bestellen und Samstag ist es da – das war einmal. Die Lieferzeiten von den Sägewerken haben sich extrem verlängert." Er könne deshalb nicht immer versprechen, dass man rechtzeitig und mit dem ersten Angebotspreis an der Baustelle sei – so wie der Plan es vorsah. "Die Sägewerke verkaufen vermehrt in die USA, dort wird teilweise der dreifache Preis bezahlt."

Stephen Koppert von "Holzbau Koppert" in Walldorf geht es ähnlich: "Wir müssen teilweise bis zu 16 Wochen vordisponieren." Bei bestehenden Verträgen mit Festpreisen zahlten Unternehmen sogar auch mal drauf, weil Preissteigerungen nicht an den Kunden weitergegeben werden könnten. "Neue Verträge schließen wir nur noch mit Tagespreisen ab. Das Problem mit Nachfrage und Angebot muss europäisch von der Politik gelöst werden", meint Koppert. Uwe Wiesendanger, Vorstandsmitglied der Dachdeckerinnung Heidelberg und Chef des gleichnamigen Unternehmens in Rauenberg, bestätigt die Angaben seiner Kollegen. "Der Aufschrei kann nicht laut genug sein, die Lage spitzt sich zu." Er habe frühzeitig vorgesorgt und noch ein paar Wochen die Lager gefüllt. "Aber wir fahren voll auf Sicht", sagt er. Man müsse das Problem offen kommunizieren. Bislang zeigten die Kunden als Bauleute "großes Verständnis für die Lage".

Hans-Joachim Hormel, Leiter im Fachbereich Holzvermarktung beim größten Forstbetrieb des Landes, ForstBW, bestätigt den momentanen Engpass, macht aber auch deutlich: "Was da passiert, ist freie Marktwirtschaft. Ein Güterstrom hat sich verschoben." Über viele Jahre habe der Holzpreis stagniert und Waldbesitzer hätten wegen eines Überflusses an geschlagenem Holz nach mehreren Trockenperioden und Borkenkäferbefall Probleme gehabt, ihr Holz überhaupt zu verkaufen. "Das ist nun nicht mehr so."

Hormel macht drei Dinge verantwortlich für den Engpass: Nach Waldbränden und einem Handelsstreit mit Kanada steige in den USA die Nachfrage nach europäischem Holz enorm. Davon profitierten skandinavische und deutsche Holzlieferanten, die für ihre Exporte höhere Preise verlangen könnten. "Holz ist längst ein global gehandelter Rohstoff geworden." Bäume würden in Baden-Württemberg genug geschlagen, sagt er. Im vergangenen Jahr mehr als 6,4 Millionen Kubikmeter.

"Wir verkaufen das Holz an die Sägewerke und die sind frei, was sie mit den Produkten machen." Wenn sie Sortimente hätten, die sich besser in die USA verkaufen ließen, dann würden sie das auch tun. "Aber in Baden-Württemberg wächst ja jedes Jahr Holz nach." Deshalb geht Hormel davon aus, dass sich der Markt bald wieder beruhigt.




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