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Май
2021

Freizeitsport: Lösen klare Regeln und Strecken das Mountainbiker-Problem?

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Von Thomas Veigel

Bergstraße/Rhein-Neckar. "So sieht das also aus, wenn einer ohne Motor hier hochfährt." Der freundliche Wandersmann lacht, als er mich auf meinem Mountainbike mit Bio-Antrieb den steilen Waldweg hinaufschleichen sieht. "Mittlerweile rasen die hier hoch mit ihren E-Bikes, da freue ich mich besonders, wenn sich noch jemand ohne Akku in den Wald traut."

So ändern sich die Zeiten: Aus dem Feindbild Mountainbiker ist für viele Wanderer fast schon ein Freund geworden. Allerdings gilt das nur für die Bio-Mountainbiker. Seit die E-Biker in rasant steigender Zahl in die Wälder stürmen, nehmen die Probleme und Auseinandersetzungen zu. In den wenigsten Fällen liegt das an den Wanderern. Auch bei den kriminellen Drahtverspannungen von Wegen zählen die Wanderer nicht zu den primär Verdächtigen.

Wanderer gehören zu Recht zu den privilegierten Waldbesuchern: Beim Begegnungsverkehr mit Radfahrern hat der Fußgänger Vorrang, sagt das Waldgesetz. Deutlicher kann man nicht formulieren, dass der Radfahrer Rücksicht auf den Wanderer nehmen muss. Der Radfahrer muss auf sich aufmerksam machen, sich Fußgängern langsam nähern, gegebenenfalls auch anhalten und absteigen. Die zum Teil lautstarken Diskussionen, wer wem Platz machen muss, sind unnötig.

Besonders problematisch sind die schweren E-Bikes auf den Trails, den schmalen Pfaden, vor allem auf den illegalen. Wenn die E-Biker es ihren Bio-Kollegen gleichtun und mit ihren "Planierraupen" querwaldein und alles platt fahren, hat eine Naturverjüngung keine Chance. Eher wird es zu einer Renaissance der Hohlwege kommen.

Kein Wunder, dass der Ruf nach einem Verbot von E-Bikes im Wald lauter wird. Motorisierte Fahrzeuge dürfen im Wald nicht fahren, es sei denn, die Fahrer sind Förster, Waldarbeiter oder Jäger. Oder sie fahren auf einer öffentlichen Straße, von denen es im Odenwald nicht wenige gibt, auch solche, die mitten durch den Wald führen. Allerdings gelten selbst die schwersten E-Mountainbikes gesetzlich nicht als motorisierte Fahrzeuge.

Die Politik hat das Thema "E-Bikes im Wald" unterschätzt. Die Zahlen verraten warum: In nur zehn Jahren hat sich die Zahl der E-Bikes von 200.000 auf heute über zwei Millionen verzehnfacht, alleine seit 2018 hat sich die Zahl verdoppelt. Und der Boom wird so schnell nicht zu Ende sein. Zwei Drittel der E-Bikes sind waldtauglich: 30 Prozent sind Mountainbikes, knapp 36 Prozent sind Trekkingbikes. Als Fehler stellt sich heute heraus, dass E-Bikes oder genauer Pedelecs bis zu einer Unterstützung von 25 Kilometer pro Stunde als "Fahrrad" im Sinne der Straßenverkehrszulassungsordnung gelten.

Was tun? Die Zahl der Radfahrer und Wanderer ist vor allem in den Wäldern und auf den Bergen entlang der Bergstraße so stark gewachsen, dass eine Selbstregulierung des Systems nicht mehr möglich scheint. Deshalb sollte die Politik baldmöglichst eingreifen. Weniger durch pauschale Verbote als durch klare Regelungen, wer sich wo bewegen darf. Es sollte mehr Wege geben, die alleine Wanderern vorbehalten sind und es sollte mehr ausgewiesene Strecken für Mountainbiker (ohne Motor) geben. Auch für die E-Biker sollte es eigene Strecken geben. Man sollte die Konfliktparteien also möglichst trennen.

Dann könnte sich auch das Thema der illegalen Trails beruhigen, bei dem ohne eine klare und kompromissfähige Gesamtregelung eine Eskalation droht. Mit gutem Willen von allen Seiten wäre es auch an der Bergstraße zwischen Heidelberg und Bensheim möglich, offizielle Trailstrecken für Mountainbiker anzulegen, die das Ökosystem Wald sicherlich nicht stärker belasten als die Forstwirtschaft mit ihren vielen tausend Kilometern in den Odenwald geschobenen Forststraßen, Rückegassen und ähnlichen Eingriffen.




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