Corona-Ticker Baden-Württemberg: Sozialministerium beklagt Mangel an Impfstoff (Update)
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Freiburg. (dpa/lsw) Das Sozialministerium hat den weiterhin bestehenden Mangel an Corona-Impfstoff im Südwesten beklagt. "Es hatte die Aussage gegeben, im Mai komme soviel Impfstoff, dass wir kaum noch wissen würden, wohin damit", sagte Layla Distler, Leiterin der Stabsstelle Impfen des Sozialministeriums, im Gespräch mit der "Badischen Zeitung" (Dienstag) in Bezug auf eine Äußerung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
In den Impfzentren habe man deshalb mit der vollen Kapazität geplant. Den Großteil des Impfstoffs benötige man nun aber für die Zweitimpfungen und könne weniger Termine für Erstimpfungen bereitstellen, so Distler. Auch die niedergelassenen Ärzten signalisierten, mehr impfen zu können. Auch dort stünden zunehmend Zweitimpfungen an. Derzeit wird laut Distler über die Impfstoff-Lieferungen für das dritte Quartal des Jahres verhandelt.
Das für die Corona-Impfungen zuständige Personal im Ministerium wurde indessen stark ausgebaut. Von anfangs drei Leuten seien nun 60 bei der Stabsstelle Impfen, die auch aus anderen Häusern unterstützten, sagte Distler. Momentan plane man Impfaktionen in sozial benachteiligten Gebieten. Zudem arbeiteten Distler und ihr Team daran, das Vorhaben des Bundes umzusetzen, dass alle Schüler über zwölf Jahre bis nach den Sommerferien mindestens eine Erstimpfung bekommen. "Dafür wurde uns auch zusätzlicher Impfstoff in Aussicht gestellt", so Distler.
Update: Dienstag, 18. Mai 2021, 10.04 Uhr
Corona-Inzidenz im Südwesten fällt unter die 100er Schwelle
Stuttgart. (dpa/lsw) Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erstmals seit fast zwei Monaten wieder unter die Schwelle von 100 gefallen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Montag (16 Uhr) im Schnitt 95,0 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner registriert, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Am Sonntag hatte der Wert noch bei 101,0 gelegen, am Samstag bei 102,3 und am Montag vergangener Woche deutlich höher bei 140,6. Baden-Württemberg hatte die 100er Marke letztmals am 20. März unterschritten.
Inzwischen liegen nur noch 18 von 44 Stadt- und Landkreisen über der 100er Inzidenzschwelle. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie entgegen dem allgemeinen Trend am Montag leicht auf 210,7 stieg. Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Emmendingen (34,9).
Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 600 auf 479.212. 22 weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9725. Als genesen gelten 435.580 Menschen (plus 1770).
Nach Angaben der grün-schwarzen Landesregierung wurde am Wochenende die Marke von vier Millionen Corona-Erstimpfungen in Impfzentren und bei niedergelassenen Ärzten überschritten. Vollständig geimpft sind den Angaben zufolge inzwischen knapp 1,25 Millionen Menschen im Land.
Update: Montag, 17. Mai 2021, 19.20 Uhr
Inzidenzen sinken überwiegend weiter – Öffnungen im Rhein-Neckar-Kreis
Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg sinkt die Inzididenz weiter und liegt am Montag bei 37,8 (Sonntag: 38,4). Damit hat der Stadtkreis weiterhin den niedrigsten Wert in ganz Baden-Württemberg. Am Montag wurden dem Landesgesundheitsamt keine Neu-Infektionen und ein Todesfall gemeldet. Am Sonntag gab es 5 Neu-Infektionen und einen weiteren Todesfall.
Im Rhein-Neckar-Kreis hingegen ist die Inzidenz leicht gestiegen und liegt bei 66,4 (65,1). Hier wurden 22 (24) Neu-Infektionen gemeldet.
Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden keine Neu-Infektionen gemeldet. Am Sonntag waren drei Fälle bekannt geworden. Damit sinkt auch im Kreis die Inzidenz auf 93,3 (96,8).
Auch in Mannheim ist die Inzidenz mit 83,7 (90,5) rückläufig. Hier wurden am Montag 27 (11) Neu-Infektionen gemeldet.
Notbremse ab Mittwoch außer Kraft - Öffnungen im Rhein-Neckar-Kreis
Rhein-Neckar. (RNZ) Die Sieben-Tage-Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis ist fünf Werktage in Folge unter 100. Damit tritt ab Mittwoch die "Bundesnotbremse" außer Kraft und erste Öffnungsschritte sind möglich, wie das Landratsamt mitteilt.
Weil seit Montag im Landkreis die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unter der Inzidenzgrenze von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner liegt, können ab Mittwoch, 19. Mai, erste Öffnungsschritte in Kraft treten. Die Bundesnotbremse tritt damit außer Kraft.
Ab Mittwoch, 19. Mai, 0 Uhr, gilt dann im Rhein-Neckar-Kreis wieder die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg. Damit sind erste Öffnungsschritte für Hotels und Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, Galerien, Museen und Gedenkstätten sowie zoologische und botanische Gärten möglich. Details regelt die aktuelle baden-württembergische Corona-Verordnung. Zudem entfallen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen.
Update: Montag, 17. Mai 2021, 17.15 Uhr
Corona-Folgen spalten Wirtschaft im Südwesten
Stuttgart. (dpa/lsw) Die Corona-Pandemie und ihre Folgen spalten weiter die Wirtschaft im Südwesten. Während in weiten Teilen der Industrie längst wieder Aufbruchsstimmung herrscht, geht vor allem in Handel und Gastronomie die Existenzangst um. Das geht aus den Ergebnissen der aktuellen Konjunkturumfrage des Industrie- und Handelskammertages hervor, die am Montag veröffentlicht wurden.
Demnach profitiert die Industrie insbesondere vom Export und zieht andere Wirtschaftsbereiche wie den Großhandel, den Güterverkehr und auch viele Dienstleister mit. In Gastronomie, Handel und Tourismus keimt derweil zwar Hoffnung angesichts der in Aussicht gestellten Öffnungen. Die aktuelle Lage bleibe aber für viele prekär, hieß es.
Update: Montag, 17. Mai 2021, 12.16 Uhr
Heidelberg mit niedrigster Inzidenz im Land
Heidelberg. (RNZ/mün) Die Zahl der registrierten Neu-Infektionen sinkt weiter und damit auch die Sieben-Tage-Inzidenz. Die Daten hat das Landesgesundheitsamt am Sonntagnachmittag veröffentlicht:
> In Heidelberg liegt die Inzididenz bei 38,4 - dem niedrigsten Wert in ganz Baden-Württemberg. 5 Neu-Infektionen wurden bis heute dem LGA gemeldet. Allerdings ist auch ein weiterer Todesfall zu beklagen.
> Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf 65,1 - 24 Neu-Infektionen und ein weiterer Todesfall wegen Covid-19 wurden gemeldet.
> Im Neckar-Odenwald-Kreis gibt es 3 Neu-Infektionen und die Inzidenz sinkt auf 96,8.
> In Mannheim wird nach 11 Neu-Infektionen die Inzidenz mit 90,5 angegeben.
Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind am Sonntag 564 Covid-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon werden 369 (65,4 %) invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2.065 Intensivbetten von betreibbaren 2.384 Betten (86,6 %) belegt.
Update: Sonntag, 16. Mai 2021, 17.00 Uhr
Heidelberg. (RNZ/mün) Die Zahl der Neu-Infektionen mit dem Coronavirus sinkt weiter. Unklar ist allerdings derzeit, ob wegen des Feier- und des Brückentags die Meldung verzögert sind; oder ob es tatsächlich eine Fortsetzung des positiven Trends gibt. Diese Zahlen meldet am Samstagabend das Landesgesundheitsamt (LGA):
> Für Heidelberg wird ein weiterer Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz auf 44,0 gemeldet - es gab 7 Neu-Infektionen.
> Im Rhein-Neckar-Kreis wird die Inzidenz mit 67,1 angegeben - es gab 55 Neu-Infektionen. Eine Frau im Alter zwischen 80 und 90 Jahren ist an Covid-19 verstorben.
> Im Neckar-Odenwald-Kreis soll die Sieben-Tage-Inzidenz bei 101,6 liegen - es gab 21 Neu-Infektionen (hier mehr).
> In Mannheim liegt laut LGA die Sieben-Tage-Inzidenz bei 100,8 und es gab 38 Neu-Infektionen. Ab Montag darf der Einzelhandel hier wieder "Click & Meet" anbieten (hier lesen Sie mehr)
In Baden-Württemberg lag der Wert bei 102,3, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag mitteilte. Am Freitag hatte er noch bei 107,1 gelegen. Die Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb der vergangenen 7 Tage je 100.000 Einwohner an.
20 der 44 Regionen lagen unter der 100er-Marke, 4 davon sogar unter 50. Am Freitag hatten noch 18 Kreise unter der Marke von 100 gelegen. Am höchsten ist die Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie am Samstag bei 217,0 (Freitag: 217,6) lag. Am niedrigsten ist sie im Kreis Emmendingen mit 39,7 (Freitag: 42,7).
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 1400 auf 477.993 Fälle. Inzwischen sind 9694 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 8 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 431 551 Menschen (plus 3103).
Update: Samstag, 15. Mai 2021, 18.19 Uhr
Heidelberg. (RNZ) Die Inzidenz in der Region sinkt und damit steigen die Chancen, dass die jetzt möglichen Lockerungen auch in Kraft treten.
Für Heidelberg meldet das Landesgesundheitsamt am heutigen Freitag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 46,4 - 9 weitere Coronafälle wurden bekannt.
Im Rhein-Neckar-Kreis wurden 45 Neu-Infektionen gezählt - hier sinkt die Inzidenz auf 70,8.
Im Neckar-Odenwald-Kreis wurden drei neue Corona-Infektionen entdeckt und die Inzidenz beträgt nun 119,7.
In Mannheim sinkt die Inzidenz weiter und liegt nun 102,4 - 65 Neu-Infektionen wurden hier in den letzten 24 Stunden dem Landesgesundheitsamt gemeldet.
Update: Freitag, 14. Mai 2021, 17.20 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz nur noch bei 57,6
Heidelberg. (ani) 39 Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 74,9 meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch für Heidelberg – und damit einen starken Anstieg des Wertes im Vergleich zum Dienstag, als dieser noch bei 65 lag. Am Donnerstag musste das Land die Zahlen aber korrigieren. Weil offenbar Fälle durch das Gesundheitsamt falsch übermittelt wurden, meldete das Landesgesundheitsamt minus zwölf Neuinfektionen – und eine deutlich niedrigere Sieben-Tage-Inzidenz von 57,6.
Update: Donnerstag, 13. Mai 2021, 18.03 Uhr
Die Inzidenzen in der Region steigen, außer in Mannheim
Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Insgesamt 39 (Dienstag: 14) Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 74,9 (Dienstag: 65,0).
Im Rhein-Neckar-Kreis stieg die Inzidenz leicht und liegt nun bei 89,5 (Dienstag: 88,8). Hier wurden 96 (76) neue Infektionen bekannt. Hier kam es wie am auch Dienstag zu einem weiteren Todesfall - den insgesamt 393. im Kreis seit Pandemie-Beginn.
Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz ebenfalls an und liegt am heutigen Mittwoch bei 139,2 (135,1). Dabei wurden 55 (12) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 43 (58) Neuinfizierten und liegt nun bei 127,7 (134,6). Auch in Mannheim meldete das Gesundheitsamt einen weiteren Corona-Toten, den 292. seit Pandemiebeginn.
Im landesweiten Schnitt wurden innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100.000 Einwohner 127,7 Infektionen mit dem Coronavirus erfasst, wie das Landesgesundheitsamt am Mittwoch mitteilte. Am Vortag hatte der Wert bei 131,8 gelegen, vor einer Woche bei 159,2.
32 der 44 Regionen lagen noch über dem Wert von 100 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche - eine weniger als am Vortag. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz weiterhin im Zollernalbkreis, wo sie bei 246,1 lag und damit noch höher als am Vortag war. Am niedrigsten ist sie weiter im Main-Tauber-Kreis, dort sank sie auf 43,1.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 2855 auf 473.377 Fälle. Inzwischen sind 9640 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 32 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 421 018 Menschen (plus 3269).
Einmal gegen das Virus geimpft sind in Baden-Württemberg nach Angaben des Robert Koch-Instituts bisher 33,6 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 9,7 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand: 14 Uhr)
90 Prozent der nutzbaren 2433 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt und nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Update: Mittwoch, 12. Mai 2021, 19.15 Uhr
Priorisierung für alle Impfstoffe wird in Arztpraxen aufgehoben
Stuttgart. (dpa) Zwei wichtige Änderungen in der Corona-Impfkampagne in Baden-Württemberg sind nun amtlich: Ab Montag müssen sich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte nicht mehr an die staatlich vorgegebene Priorisierung halten - sondern können selbst entscheiden, wer die Impfung zuerst braucht. Das gelte für sämtliche Impfstoffe und nicht wie bisher nur in Bezug auf das Vakzin von Astrazeneca, teilte das Sozialministerium in Stuttgart am Mittwoch mit. Zudem können ab Montag Verkäuferinnen, Busfahrer und andere Berufsgruppen aus der dritten Prioritätsgruppe in den Impfzentren Termine vereinbaren. Zuerst hatten "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" über die Pläne berichtet (Mittwoch).
In den Impfzentren bleibt die Priorisierung den Angaben nach erhalten, damit dort Menschen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder mit hohem Ansteckungsrisiko auf jeden Fall zuerst geimpft werden. "Trotz einzelner Drängler impfen wir weiter erfolgreich die Schutzbedürftigen zuerst", erklärte Minister Manne Lucha (Grüne). Ab Montag zusätzlich impfberechtigt sind Menschen, die im Arbeitsalltag einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind.
Dazu zählen Mitarbeiter des Lebensmitteleinzelhandels, in Apotheken und Beratungsstellen, in der Wasser- und Energieversorgung, in Tafelläden, bei körpernahen Dienstleistungen, in Fahrschulen sowie Personen in besonders relevanter Position in Verwaltungen oder Justiz, bei der Bundeswehr, Polizei oder Feuerwehr, beim Zoll und Katastrophenschutz. "Dabei geht es allerdings nicht um die hierarchische Stellung, sondern um die Funktion im Unternehmen und die Ansteckungsgefahr", erläuterte das Ministerium. Auch wer regelmäßig ehren- und nebenamtlich im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe oder in Schulen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen hat oder an Hochschulen tätig ist, kann sich nun impfen lassen. Gleiches gilt zum Beispiel für Saisonarbeiter, Pflegeeltern und Journalisten.
Rund ein Drittel der Menschen in Baden-Württemberg hat schon mindestens eine erste Impfung erhalten. "Bei den über 60-Jährigen geht die Impfquote bereits auf die 70 Prozent zu, das ist ein großer Erfolg für die Pandemiebekämpfung", sagte Lucha. Nach wie vor übersteige die Nachfrage nach Impfterminen allerdings das Angebot an Impfstoffen deutlich. Ab Juni sollten die Impfstoffmengen an die niedergelassenen Ärzte steigen, dann würden auch Betriebsärzte nach und nach in das Impfen einbezogen, hieß es. Beim Bund setze sich das Land zudem für mehr Impfstoff für die Impfzentren ein.
Update: Mittwoch, 12. Mai 2021, 13.20 Uhr
Lockerungen in Sicht - Inzidenz im Kreis sinkt weiter
Stuttgart. (dpa) Ungeachtet des Regierungswechsels in dieser Woche arbeiten die baden-württembergischen Ministerien an Lockerungen der Corona-Regeln. "Das Öffnungs-Konzept wird gerade juristisch in eine Verordnung gegossen und zwischen den Ressorts abgestimmt", teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart am Dienstag mit. Klappt alles wie geplant, könnten die Lockerungen am Donnerstag notverkündet werden und am Freitag in Kraft treten.
"Je nach Inzidenz könnten dann am Samstag die ersten Öffnungsschritte im Land vollzogen werden." Entscheiden müssen das die Behörden vor Ort abhängig von der dortigen Corona-Lage. Nach SWR-Informationen könnten Besuche in Biergärten und Hotels möglich werden - jedoch nur in wenigen Kreisen, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz mehrere Tage unter 100 liegt.
Inzidenz in Heidelberg steigt leicht – Ein Todesfall
Die Sieben-Tage-Inzidenz im Heidelberger Stadtgebiet ist wieder angestiegen – wenn auch minimal. Am Dienstagabend meldete das Landesgesundheitsamt 65 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, am Vortag waren es 64,4. Insgesamt wurde das Virus bislang bei 4952 Menschen in der Stadt nachgewiesen, das entspricht 3,1 Prozent der Einwohner Heidelbergs. Am Dienstag kamen 14 Neuinfektionen hinzu.
Zudem meldete die Landesbehörde einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit sind seit Beginn der Pandemie 58 Heidelberger an oder mit einer Infektion verstorben.
Inzidenz im Kreis sinkt weiter
Im Rhein-Neckar-Kreis sinkt die Inzidenz am Dienstag und liegt nun bei 88,8 (Montag: 96,3). Hier wurden 76 neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Inzidenz bei 135,1 (159,4). Hier wurden 12 Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim liegt die Inzidenz bei 58 Neuinfizierten nun bei 134,6 (138,7).
Uneinheitliche Corona-Regeln zum Vatertag
Wer am Vatertag mit dem Bollerwagen losziehen möchte, muss dieses Jahr ganz genau die Corona-Lage studieren. Abhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz in der Region und dem eigenen Impf- oder Genesungsstatus können ganz unterschiedliche Regeln gelten. Eine große Gaudi dürfte es aber im Grunde kaum geben.
Als grobe Richtschnur: In Baden-Württemberg dürfen sich maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen. Das gilt für private Veranstaltungen genauso wie im öffentlichen Raum. In Stadt- und Landkreisen, in denen wegen einer anhaltenden Inzidenz über 100 die sogenannte Corona-Notbremse gilt, sind die Regeln schärfer: Hier sind nur Treffen mit einer weiteren nicht zum Haushalt gehörenden Person erlaubt. Kinder unter 14 Jahren zählen dabei jeweils nicht mit.
Ausnahme sind all jene, die nach den geltenden Regeln als vollständig geimpft oder genesen gelten. Für sie entfallen Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen, sie müssen also nicht mehr mitgezählt werden.
"Es besteht Anlass zur Hoffnung, die Zahl der Geimpften steigt und auch die Inzidenzen sinken. Die Richtung stimmt", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Bei stabilen Inzidenzen unter 100 soll es kontrollierte Öffnungen unter besonderen Schutzmaßnahmen geben, stellte er in Aussicht.
"Dennoch appelliere ich auch zum Vatertag an die Vernunft der Menschen, feucht-fröhliche Zusammenkünfte zu vermeiden - ganz besonders dort, wo die Inzidenzen weiter hoch sind", mahnte Lucha, selbst Vater zweier erwachsener Kinder. "Das Infektionsgeschehen nimmt ab, aber wir sind noch nicht über den Berg."
Die Wetteraussichten sind ohnehin mau, gerade bei Ausflügen dürfte ein Regenschirm im Gepäck nicht schaden. Der Deutsche Wetterdienst kündigte an, dass der Donnerstag im Südwesten bewölkt starten soll. Später komme die Sonne hin und wieder durch. Bei Höchsttemperaturen zwischen 11 und 18 Grad könne es schauern und sogar gewittern.
Das dürfte auch manchen Kirchengemeinden einen Strich durch die Rechnung machen. Nach Angaben der evangelischen Landeskirche Baden finden am Himmelfahrtstag oft Gottesdienste im Grünen statt.
Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert - also 39 Tage nach Ostersonntag. Das fällt immer auf einen Donnerstag. Anlass ist die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater. In Reutlingen etwa ist ein ökumenischer Gottesdienst geplant. Eine Voranmeldung ist nach Angaben der Diözese Rottenburg-Stuttgart nicht erforderlich. Gäste würden in der Kreuzkirche registriert.
Update: Dienstag, 11. Mai 2021, 20.15 Uhr
Immer mehr Hoffnung auf Öffnungen zu Pfingsten in den Regionen
Stuttgart. (dpa) In den baden-württembergischen Städten und Landkreisen wächst die Hoffnung, rechtzeitig zu den Pfingstferien die wichtige Schwelle bei der Corona-Belastung erreicht zu haben und Öffnungen in Angriff nehmen zu können. Lagen am Sonntag noch 37 der 44 Regionen über dem Wert von 100 Ansteckungen bei 100 000 Einwohnern binnen einer Woche, so unterschritten am Montag zwei weitere den wichtigen Wert. Mehrere andere Kreise wie der Ortenaukreis und die Stadt Karlsruhe dürfen in den kommenden Tagen folgen, wie aus den Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) von Montag (Stand 16.00 Uhr) hervorgeht.
Das Land will den Betrieb von Biergärten und Außengastronomie sowie Hotels in weniger pandemiebelasteten Stadt- und Landkreisen erlauben, wenn es die Corona-Belastung zulässt. Bedingung ist aber, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in diesen Regionen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen stabil unter 100 Fällen pro 100 000 Einwohnern und binnen einer Woche liegt. Beschlossene Sache ist das aber noch nicht.
Laut LGA ist die Sieben-Tage-Inzidenz auch am Montag weiter gesunken. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen Woche bei 140,6 von 100 000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Am Vortag hatte der Wert bei 145,2 gelegen, vor einer Woche sogar bei 173,1.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 996 auf 467 965 Fälle. Inzwischen sind 9565 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - 28 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 414 936 Menschen (plus 2167).
21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 252,4 und am niedrigsten mit 49,8 weiterhin im Main-Tauber-Kreis.
In Baden-Württemberg sind nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher 32,1 Prozent der Bevölkerung einmal gegen das Virus geimpft worden. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 9,0 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand 10. Mai, 8.00 Uhr)
87,5 Prozent der nutzbaren 2428 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt und nach Daten des Divi-Intensivregisters derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Rhein-Neckar-Kreis unter der 100er-Inzidenz
Heidelberg. (RNZ) Eine Neuinfektion meldete das Landesgesundheitsamt am Montag aus dem Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt damit wieder auf 64,4 (Vortag: 68,1).
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Montag und liegt nun bei 96,3 (Sonntag: 105). Hier wurden 10 neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Inzidenz bei 159,4. Hier wurden 4 Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sliegt die Inzidenz bei 91 Neuinfizierten nun bei 138,7.
Update: Montag, 10. Mai 2021, 17.38 Uhr
Rhein-Neckar-Kreis nähert sich 100er-Inzidenz
Heidelberg. (RNZ/lyd) Das Landesgesundheitsamt meldet am Sonntagnachmittag insgesamt 49 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Bei 12 Menschen aus Heidelberg wurde eine Infektion mit Covid-19 nachgewiesen. Im Rhein-Neckar-Kreis sind es 37.
Die Sieben-Tage-Inzidenzen bewegen sich derweil gegenläufig: So sinkt sie im Rhein-Neckar-Kreis auf 105 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. In Heidelberg steigt sie auf 68,1.
Zudem meldet das Amt, dass drei weitere Menschen aus dem Rhein-Neckar-Kreis im Zusammenhang mit Sars-Cov-2 gestorben sind.
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg weiter rückläufig
Stuttgart. (dpa/lsw) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist abermals leicht gesunken. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen Woche bei 145,2 von 100 000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Sonntag in Stuttgart mitteilte (Stand 16.00 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 145,4 gelegen.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 986 auf 466 969 Fälle. Inzwischen sind 9537 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben - elf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 412 769 Menschen (plus 2591).
21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 257,7 und am niedrigsten mit 49,8 im Main-Tauber-Kreis.
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 110 983 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die etwa ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.
In Baden-Württemberg sind nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher 31,5 Prozent der Bevölkerung einmal gegen das Virus geimpft worden. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Wirkstoffen nötig ist, haben 8,6 Prozent erhalten; sie gelten damit als vollständig geimpft. (Stand 8. Mai, 8.00 Uhr)
87,1 Prozent der nutzbaren 2412 Intensivbetten im Land sind laut Landesgesundheitsamt derzeit belegt. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Update: Sonntag, 9. Mai 2021, 23.51 Uhr
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg wieder gesunken
Stuttgart. (dpa/lsw) Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 145,4 pro 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Samstag in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 148,8 gelegen.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 2120 auf 465.983 gestiegen. Inzwischen sind 9526 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 11 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 410.178 Infizierte (plus 3217).
21 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Zollernalbkreis mit 250,8 und am niedrigsten mit 52,9 im Main-Tauber-Kreis.
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 110.261 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren.
In Baden-Württemberg sind 3.493.821 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 31,5 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 954.327 Personen erhalten (8,6 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.
11,7 Prozent der 2431 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Update: Sonntag, 9. Mai 2021, 15.07 Uhr
100 Neuinfektionen, fünf weitere Todesfälle
Heidelberg. (RNZ/lyd) Im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg meldet das Landesgesundheitsamt am Samstagnachmittag insgesamt 100 Neuinfektionen. 78 Personen aus dem Rhein-Neckar-Kreis wurden positiv auf das Coronavirus getestet. In Heidelberg waren es 22.
Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt derzeit bei 112,7 im Rhein-Neckar-Kreis und in Heidelberg bei 63,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Zudem vermeldet das Landesgesundheitsamt fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Sars-Cov 2.
Update: Samstag, 8. Mai 2021, 17.55 Uhr
Diese Corona-Regeln gelten derzeit im Rhein-Neckar-Kreis
Rhein-Neckar. (RNZ/ppf) Seit dem 24. April 2021 gilt in Baden-Württemberg die sogenannte Bundesnot-bremse, die für die Sieben-Tages-Inzidenzen von 100, 150 und 165 unterschiedliche Maßnahmen vorsieht. Am Donnerstag lag die Inzidenz im Rhein-Neckar-Kreis bei 121,1. Dies bedeutet, dass die Ausgangsbeschränkungen von 22 bis 5 Uhr gelten, der Individualsport oder ein Spaziergang im Freien alleine von 22 bis 24 Uhr erlaubt ist. Darüber hinaus sind private Treffen zwischen einem Haushalt und höchstens einer weiteren Person, die nicht zum eigenen Haushalt gehört, möglich. Kinder der beiden Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt.
Regeln für den Einzelhandel
Derzeit sind Geschäfte mit Produkten "für den täglichen Bedarf" geöffnet, allerdings mit den bekannten Einschränkungen (maximale Anzahl an Personen je nach Ladenfläche, Maskenpflicht). Der sonstige Einzelhandel darf "Click and Meet" (Einkaufen im Laden mit vorheriger Terminvereinbarung) anbieten. Dafür ist ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest erforderlich. Genesene und Geimpfte sind von der Testpflicht befreit. Hierfür muss ebenfalls ein Nachweis vorgelegt werden.
Gastronomie bleibt geschlossen, Friseure geöffnet
Die Gastronomie bleibt weiterhin geschlossen. Ein Abhol- und Lieferservice ist jedoch möglich. Körpernahe Dienstleistungen bleiben ebenfalls geschlossen. Medizinisch notwendige Behandlungen sind weiterhin erlaubt. Auch Friseurbetriebe dürfen geöffnet bleiben. Für den Friseurbesuch ist derzeit ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest erforderlich. Kostenfreie Bürgertests können hierfür genutzt werden. Genesene und Geimpfte sind hier ebenfalls von der Testpflicht befreit.
Bestimmungen für den Sport
Weiter ist kontaktloser Individualsport auf Außen- oder Innensportanlagen alleine, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Haushalts erlaubt. Ebenso dürfen die Außenbereiche von zoologischen und botanischen Gärten mit einem tagesaktuellen negativen Test besucht werden. Auch hier sind Genesene und Geimpfte von der Testpflicht befreit. Geschlossen bleiben nach wie vor Museen, Galerien und Gedenkstätten.
Wann kann gelockert werden?
Unterschreitet im Rhein-Neckar-Kreis an fünf aufeinander folgenden Werktagen die Sieben-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 100, so treten am übernächsten Tag die Maßnahmen der Bundesnotbremse außer Kraft. Maßstab für inzidenzabhängige Maßnahmen sind die Daten des RKI. Sollte es zu einer Unterschreitung der Inzidenzgrenze von 100 Neuinfektion kommen, wird das Gesundheitsamt unter www.rhein-neckar-kreis.de/bekanntmachungen bekanntmachen, ab wann die einschränkenden Maßnahmen der Bundesnotbremse außer Kraft treten. Weitere Informationen gibt es unter www.rhein-neckar-kreis.de/notbremse.
Inzidenz in Heidelberg bleibt stabil
Insgesamt 23 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Freitag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt damit weiter auf 55,1 (Vortag: 55,1).
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Freitag und liegt nun bei 111,2 (Mittwoch: 121,1). Hier wurden 81 (136) neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis sinkt die Inzidenz und liegt nun bei 166,4 (169,2). Hier wurden 38 (46) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim steigt die Inzidenz bei 76 (87) Neuinfizierten leicht und liegt nun bei 154,2 (152,9).
Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg fällt weiter
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 148,8 pro 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart mitteilte (Stand 16 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 155,3 gelegen.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 2558 auf 463.863 gestiegen. Inzwischen sind 9515 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 27 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 406.961 Infizierte (plus 3199).
24 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 263,1, am niedrigsten mit 48,2 im angrenzenden Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 108 803 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 93 Prozent und sank damit zuletzt leicht.
In Baden-Württemberg sind 3.419.328 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 30,8 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 931 929 Personen erhalten (8,4 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.
11,6 Prozent der 2459 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Update: Freitag, 7. Mai 2021, 18.10 Uhr
Inzidenzen in Heidelberg und im Kreis sinken weiter
Heidelberg/Stuttgart. (dpa/RNZ) Insgesamt 18 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Donnerstag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 55,1 (Vortag: 57,0).
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Donnerstag und liegt nun bei 121,1 (Mittwoch: 127,3). Hier wurden 136 (75) neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz stark und liegt nun bei 169,2 (171,3). Hier wurden 46 (69) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 87 (64) Neuinfizierten und liegt nun bei 152,9 (157,1).
Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auch im Südwesten weiter
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg ist weiter auf Schrumpfkurs. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 155,3 von 100.000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Am Vortag hatte der Wert bei 159,2 gelegen.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 3070 auf 461.305 gestiegen. Inzwischen sind 9488 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 23 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 403.762 Infizierte (plus 3385).
25 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 264,9, am niedrigsten mit 44,8 im angrenzenden Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Es ist der einzige Kreis im Südwesten unter der 50er-Marke, ab der Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen können.
Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 106.197 Fälle mit Hinweisen auf "besorgniserregende Varianten" übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 93 Prozent und sinkt damit leicht.
In Baden-Württemberg sind 3.330.692 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 30,0 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 910.044 Geimpfte erhalten (8,2 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.
13,0 Prozent der 2461 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.
Update: Donnerstag, 6. Mai 2021, 18.55 Uhr
Vorreiter Hochschwarzwald - Niedrige Inzidenz ermöglicht Öffnungen
Freiburg. (dpa-lsw) Weil der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald als einziger im Südwesten stabil unter dem Inzidenzwert von 50 liegt, dürfen Geschäfte hier ab Freitag Kunden wieder ohne vorherige Terminbuchung empfangen. Der Kreis lag laut den Lageberichten des Landesgesundheitsamts am Mittwoch fünf Tage in Folge unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche, was laut einem Stufenplan der Landesregierung weitere Öffnungsschritte ermöglicht.
Welche Gründe für die niedrigen Werte ausschlaggebend sind, sei schwer zu beurteilen, erklärte das Landratsamt am Donnerstag. Ein möglicher Grund sei die vorwiegend dienstleistungsorientierte Wirtschaft. Aber auch das vernünftige Verhalten eines Großteils der Bevölkerung habe wohl eine Rolle gespielt. Nicht nur im Einzelhandel gibt es ab Freitag Lockerungen. Auch der Besuch von Museen, Gedenkstätten und Zoos ist wieder möglich - ohne Anmeldung und Hinterlegen der Kontaktdaten.
Update: Donnerstag, 6. Mai 2021, 13.27 Uhr
Inzidenz im Kreis sinkt stark, Heidelberg bei 57
Heidelberg. (RNZ) Insgesamt 19 Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Mittwoch aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 57 (Vortag: 59,4).
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Mittwoch stark und liegt nun bei 127,3 (Dienstag: 141,7). Hier wurden 75 (137) neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz stark und liegt nun bei 171,3 (153,9). Hier wurden 69 (22) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 64 (73) Neuinfizierten und liegt nun bei 157,1 (164,5).
Die rückläufigen Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen und die steigenden Impfzahlen schlagen sich noch nicht in geringerer Auslastung der Intensivbetten im Land nieder. Laut Landesgesundheitsamt waren am Mittwoch (Stand: 16) 2185 Intensivbetten von betreibbaren 2462 Betten belegt. Der Auslastungsgrad von 88,7 Prozent entsprach etwa dem von 1. Mai mit 88,4. Der Wert pendelte in den vergangenen Tagen zwischen 87 und 89 Prozent. Die Corona-Einschränkungen werden unter anderem damit begründet, dass die Kliniken nicht mit ihren Aufnahmekapazitäten für Intensiv-Patienten ans Limit kommen dürfen.
Der Gesundheitsbehörde zufolge nahm die Zahl der Infizierten im Vergleich zum Vortag um 3909 zu und beträgt nun 458.235. Als genesen gelten 400.377 - 3029 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 25 auf 9465.
Update: Mittwoch, 5. Mai 2021, 17.13 Uhr
Luca-App jetzt in allen Gesundheitsämtern einsatzbereit
Tübingen. (dpa) Die Luca-App zur Corona-Kontaktverfolgung ist jetzt mit allen baden-württembergischen Gesundheitsämtern verbunden. Alle 38 Ämter im Land könnten seit Mittwoch verschlüsselte Kontaktdaten über die App empfangen, sagte der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, der Tübinger Landrat Joachim Walter (CSU). Die Luca-App könne "ein wichtiger Baustein" bei Öffnungen in Handel, Kultur und Gastronomie sein.
Um keine Zeit zu verlieren, hätten viele Gesundheitsämter schon vor der Entscheidung des Landes für die Luca-App mit deren Einführung begonnen, sagte Walter. Nun müsse die Luca-App in so vielen Einrichtungen und Betrieben genutzt werden, dass die Ämter Kontakte auch effektiv nachverfolgen können.
Walter forderte die Landesregierung deshalb auf, eine flächendeckende Einführung unter anderem mit technischer Unterstützung für die Betriebe voranzutreiben: "Im Hinblick auf künftige Öffnungen sollten Handel, Kultur, Gastronomie und weitere Bereiche wie beispielsweise der ÖPNV für einen Einsatz von Luca optimal vorbereitet sein."
Update: Mittwoch, 5. Mai 2021, 15.54 Uhr
Inzidenz sinkt in Heidelberg und steigt im Kreis
Stuttgart/Heidelberg. (dpa/RNZ) Insgesamt elf Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Dienstag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 59,4.
Im Rhein-Neckar-Kreis stieg die Inzidenz am Dienstag und liegt nun bei 141,7 (Montag: 140,4). Hier wurden 137 (31) neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz und liegt nun bei 153,9 (167,1). Hier wurden 22 (11) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 73 (32) Neuinfizierten und liegt nun bei 164,5 (169,6).
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg ist erneut zurückgegangen, liegt aber noch weit über dem deutschen Schnitt. Mit 161,3 war der Dienstags-Wert für die Ansteckungen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen (Vortag: 173,1) rückläufig, wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag (Stand: 16 Uhr) mitteilte. Damit überschreitet Baden-Württemberg den Bundesschnitt von 141,4 aber noch deutlich. Das benachbarte Bayern erreicht den Wert fast genau.
Im Bundesvergleich sind die Zahlen von Dienstagfrüh im Südwesten besonders hoch. Nur in Thüringen (217,2) und in Sachsen (204,2) liegen die Werte dem Robert Koch-Institut zufolge noch höher. Am niedrigsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein mit 56,9.
Die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle seit Pandemiebeginn in Baden-Württemberg stieg um 2875 auf 454.326, in Zusammenhang mit dem Virus starben 30 weitere Menschen (gesamt: 9440). Als genesen gelten 397.285 - über 2500 mehr als am Vortag.
Hoffnungen auf geöffnete Biergärten zu Pfingsten
Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) muss quasi nur in seine Schreibtischschublade greifen, um zu wissen, wie es bei weiter sinkenden Corona-Zahlen weitergehen könnte. Denn in einem bereits Ende März aufgesetzten Arbeitspapier hat sein Haus schon für bessere Zeiten geplant und ein Szenario für Öffnungsschritte entworfen. Auf Teile dieses mittlerweile leicht veränderten Papiers könnte die Landesregierung zurückgreifen, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in den Städten und Kreisen weiter zurückgeht. Mit Blick auf die jüngsten Werte des Landesgesundheitsamtes und des Robert Koch-Instituts (RKI) macht die Regierung Hoffnung auf geöffnete Biergärten oder Hotels in wenigen Wochen.
Allerdings sind die Hürden hoch: Die Inzidenz, also die Zahl der Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, muss an mehreren Tagen hintereinander unter dem Wert von 100 liegen. Und es müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Viele Regionen sind von diesem Wert noch weit entfernt. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist zuletzt zwar sowohl bundesweit als auch in Baden-Württemberg gesunken. Sie lag am Dienstag nach Angaben des RKI (Stand: 5.08 Uhr) aber noch bei 141,4, in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes sogar bei 173,1 (Stand Montag, 16 Uhr).
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entwarf am Dienstag in Stuttgart ein erstes Szenario vor allem für das Leben vor den Türen. "Im Freien ist das Ansteckungsrisiko im Faktor 20 geringer", sagte er. "Wenn man das nochmal verbindet mit einer entsprechenden Teststrategie, mit der Vorlage des Impfausweises, wenn man voll geimpft ist, dann kann man da schon Schritte in diese Richtung machen."
In der aktuellen Öffnungsstrategie, die der dpa vorliegt, entwirft das Gesundheitsministerium ein Drei-Stufen-Modell. Liegt die Inzidenz an fünf Tagen stabil unter 100, könnten Einzelhandel, Außengastronomie und die Außenbereiche von Zoos und Botanischen Gärten demnach ebenso öffnen wie Autokinos, Archive, Bibliotheken, Bäder und Badeseen, Galerien, Museen und Gedenkstätten sowie Hotels. Fällt die Inzidenz laut Papier auch zwei Wochen später weiter, könnte in einer zweiten Stufe Musik- und Kunstschulen mit einer begrenzten Besucherzahl ebenso eine Perspektive gegeben werden wie Messen, kontaktarmem Sport in Hallen, Theatern, Opern und Orchestern, Kinos, aber auch Restaurants. Zwei weitere Wochen später wären dann in einem dritten Schritt Veranstaltungen mit größerer Besucherzahl wie zum Beispiel Theater- und Konzertaufführungen, Messen und Großveranstaltungen sowie Freizeitparks und Hallenbäder an der Reihe.
Nach dpa-Informationen will das Sozialministerium diesen groben Entwurf am Mittwoch unter anderem in Gesprächen mit Verbänden, dem Städte- und Gemeindetag, aber auch den Museen und der Leitung des Europaparks (Rust) beraten. Danach sollen die notwendigen Änderungen noch vor den Pfingstferien in der Corona-Verordnung formuliert und vom Kabinett beschlossen werden.
Allerdings dämpfte Ministerpräsident Kretschmann die Hoffnung vieler Menschen auf baldige Reisen. "Das sehe ich erstmal nicht. Dazu müssten die Inzidenzen drastisch runtergehen, bevor wir sowas ins Auge fassen können", sagte der Grünen-Politiker der dpa. Wegen der immer wieder neu auftretenden Mutanten sei die Lage noch unsicher. Es sei zu früh, wegen der leicht sinkenden Zahlen von einer Trendwende zu sprechen. Zudem gehöre Reisen zu den "ganz problematischen Dingen, weil das Virus wird ja verbreitet durch Reisen", es sei durch Reisen überhaupt erst auf der ganzen Welt verbreitet worden. "Da ist große Vorsicht geboten."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat am Dienstag bereits Fakten für den Freistaat geschaffen. Nach monatelangen strikten Corona-Beschränkungen will das Bundesland ab kommenden Montag stufenweise Lockerungen einleiten. In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 dürfen ab 10. Mai die Außengastronomie - und zwar bis 22.00 Uhr -, Theater, Konzert- und Opernhäuser sowie Kinos öffnen. Zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai soll regional auch Tourismus wieder möglich sein.
Allerdings weist Bayern eine Sieben-Tage-Inzidenz von lediglich etwa 141 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen auf. In Baden-Württemberg lagen dagegen zuletzt nur 6 der 44 Stadt- und Landkreise unter einer 100er-Inzidenz (Stand: Montag, 16 Uhr) - die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Lörrach, der Main-Tauber-Kreis sowie die Städte Heidelberg und Freiburg. 26 weitere Kreise und Städte überschritten sogar den Wert von 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen gemäß der Bundes-Notbremse die Schulen schließen.
Kretschmann dämpft Hoffnung auf baldige Reisen
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat trotz leicht sinkender Corona-Infektionszahlen die Hoffnung vieler Menschen auf baldige Reisen gedämpft. "Das sehe ich erstmal nicht. Dazu müssten die Inzidenzen drastisch runtergehen, bevor wir sowas ins Auge fassen können", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vor Beginn der letzten Sitzung seiner grün-schwarzen Landesregierung in dieser Wahlperiode.
Wegen der immer wieder neu auftretenden Mutanten sei die Lage noch unsicher. Es sei zu früh, wegen der leicht sinkenden Zahlen von einer Trendwende zu sprechen. Zudem gehöre Reisen zu den "ganz problematischen Dingen, weil das Virus wird ja verbreitet durch Reisen", es sei durch Reisen überhaupt erst auf der ganzen Welt verbreitet worden. "Da ist große Vorsicht geboten."
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche ist zuletzt sowohl bundesweit als auch in Baden-Württemberg gesunken. Die sogenannte Inzidenz lag am Dienstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (Stand 5.08 Uhr) bei 141,4, in Baden-Württemberg nach Angaben des Landesgesundheitsamtes bei 173,1 (Stand Montag, 16.00 Uhr). Vor einer Woche hatte der Wert im Südwesten noch 197,4 betragen. Für mehr Normalität muss die Inzidenz nach den Vorschriften der Bundes-Notbremse in den Stadt- und Landkreisen aber stabil unter 100 sein. Erst dann können Gastronomie und Hotellerie wieder öffnen.
Update: Dienstag, 4. Mai 2021, 10.57 Uhr
Inzidenz in Heidelberg und im Kreis sinkt weiter
Heidelberg. (RNZ) Insgesamt sieben Neuinfektionen meldete das Landesgesundheitsamt am Montag aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit weiter leicht auf 63,8.
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Montag und liegt nun bei 140,4 (Sonntag: 146,6). Hier wurden 31 (79) neue Infektionen bekannt.
Auch im Neckar-Odenwald-Kreis stieg die Inzidenz und liegt nun bei 167,1 (163,6). Hier wurden 11 (19) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 32 (55) Neuinfizierten und liegt nun bei 169,6 (185,7).
Nach einem leichten Anstieg am Sonntag ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg deutlich zurückgegangen. Mit 173,1 Ansteckungen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag der für Lockerungen wichtige Wert am Montag nur noch leicht oberhalb der Marke von vor zwei Wochen (Stand: 16 Uhr). Allerdings sind die Fallzahlen montags auch meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am Sonntag lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 184,6.
Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn in Baden-Württemberg stieg um 805 auf 451.451, in Zusammenhang mit Covid-19 starben 20 weitere Menschen (Gesamt: 9410).
38 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen am Montag noch über einer 100er-Inzidenz, 26 sogar über dem Wert von 165. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen nach der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. Nur der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald unterschreitet mit einer Inzidenz von 43,6 die Marke von 50. Die höchste Inzidenz weist nach wie vor der Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis (273,9) auf.
Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 627 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 382 beatmet. Insgesamt sind derzeit 2136 Intensivbetten von betreibbaren 2451 Betten belegt.
Mehr als drei Millionen Menschen in Baden-Württemberg sind bisher mindestens einmal gegen Corona geimpft, wie aus den Daten des Impfquotenmonitorings des Robert Koch-Instituts (Stand: 8 Uhr) hervorgeht. Rund 854.000 Menschen in Baden-Württemberg haben den Schutz aus zwei Impfungen. Das entspricht einer Impfquote von 7,7 Prozent für beide und 27,8 Prozent für Erstimpfungen.
Weiterhin Maskenpflicht auf stark frequentierten Straßen und Plätzen in Heidelberg
Auch im Freien gibt es weiterhin an bestimmten Orten in Heidelberg die Pflicht, eine medizinische Maske zu tragen, sobald der Mindestabstand von 1,50 Metern nicht mehr sicher eingehalten werden kann. Das teilt die Stadt mit.
Nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gilt die Regel in Fußgängerbereichen in der Altstadt. Schilder vor Ort weisen auf diese Pflicht hin. Ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr und Menschen, die vom Tragen einer Maske aus medizinischen Gründen befreit sind. Außerdem ist es erlaubt, die Maske zum Essen oder beim Sport abzuziehen.
Insbesondere an Wochenenden werden bei Kontrollen des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei immer wieder Verstöße festgestellt. Wenn keine Maske getragen wird, kann das mit einem Bußgeld geahndet werden. Ebenfalls gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske bei Mitfahrgelegenheiten im Auto, in Bussen, Bahnen und Taxen sowie an Bahnhöfen, Haltestellen und sonstigen Wartebereichen.
Update: Montag, 3. Mai 2021, 15.33 Uhr
Mehr Menschen mit Vorerkrankungen im Südwesten nun impfberechtigt
Stuttgart. (dpa-lsw) In Baden-Württemberg wird die Vergabe von Corona-Impfterminen vom diesem Montag an deutlich geöffnet: So können sich nun alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Prioritätsgruppe für einen Impftermin registrieren, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Dazu gehören etwa Menschen mit behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma sowie Adipositas.
Ebenfalls impfberechtigt sind auch jeweils bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die wegen einer dieser Erkrankungen oder aufgrund des Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind. Mit dem nun anstehenden Öffnungsschritt wären rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt. Nachweisen können sie dies mit einem Attest des behandelnden Arztes. Für die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen soll es wie bisher eine Vorlage für eine Selbstbescheinigung auf der Homepage des Sozialministeriums geben.
Update: Montag, 3. Mai 2021, 9.30 Uhr
Elf Neuinfizierte in Heidelberg am Sonntag gemeldet
Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/rl) Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bleibt in Heidelberg niedrig. Insgesamt elf meldete das Landesgesundheitsamt bis Sonntagnachmittag, 16 Uhr, aus dem Heidelberger Stadtkreis. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank damit leicht auf 65,0. Am Samstag war eine Inzidenz von 65,6 gemeldet worden. Am Freitag lag sie bei 72,5.
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Sonntag leicht und liegt nun bei 146,6 (Samstag: 146,8). Hier wurden 79 (112) neue Infektionen bekannt.
Auch im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz und liegt nun bei 163,6 (166,4). Hier wurden 19 (45) Neuinfizierte gemeldet.
Im Stadtkreis Mannheim sank die Inzidenz bei 55 (87) Neuinfizierten und liegt nun bei 185,7 (196,4).
In Baden-Württemberg ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen erstmals seit einigen Tagen wieder leicht gestiegen. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Sonntag im Schnitt 184,6 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner verzeichnet, wie das Landesgesundheitsamt mit Stand 16 Uhr mitteilte. Am Samstag hatte der Wert bei 183,5 gelegen, am Freitag und Donnerstag bei 184,1 und 186,3. Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 1402 auf 450.646, in Zusammenhang mit Covid-19 starben 13 weitere Menschen (Gesamt: 9390).
Am Wochenende liegen die Infektionszahlen erfahrungsgemäß etwas niedriger, weil dann weniger getestet wird.
43 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen über einer 50er-Inzidenz. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald betrug der Wert 44,0. Nur unterhalb dieser Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß. 38 Kreise reißen die 100er-Schwelle. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis (279,1) auf.
Lehre für Studierende vor Prüfungen wieder in Präsenz möglich
In Baden-Württemberg können ab Montag wieder mehr Studierende in Präsenz an den Hochschulen im Land lernen. Die Landesregierung hat in der Nacht zu Sonntag Ausnahmen in die Corona-Verordnung des Landes aufgenommen. Sie gelten demnach für Studierende, die unmittelbar vor dem Abschluss oder vor abschlussrelevanten Teilprüfungen stehen. Die geänderte Verordnung tritt am Montag in Kraft. Bislang gab es lediglich Ausnahmen für Studierende im ersten Semester und für Lehrinhalte, die sich nicht ins Digitale übertragen lassen, wie etwa Laboruntersuchungen.
Zudem wurden die Vorgaben für den Nachweis von Corona-Schnelltests angepasst. Die neue Verordnung sieht vor, dass auch Firmen, Dienstleister wie etwa Friseure sowie Schulen und Kitas Nachweise über Schnelltests ausstellen dürfen. Voraussetzung dafür ist, dass der Test durch fachkundiges oder geschultes Personal vorgenommen wird. Bei entsprechend zugelassenen Tests dürfe man sich auch selbst testen, solange ein geeigneter Beschäftigter den Test überwacht und das Ergebnis bescheinigt, so das Staatsministerium.
Update: Sonntag, 2. Mai 2021, 17.15 Uhr
Nur acht Neuinfektionen in Heidelberg
Heidelberg/Stuttgart. (RNZ/dpa/rl) Insgesamt acht Neuinfektionen meldet das Landesgesundheitsamt am Samstagnachmittag in Heidelberg. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 65,6 (Stand: 16 Uhr). Am Freitag lag sie bei 72,5 und es waren 29 Neuinfizierte gemeldet worden.
Im Rhein-Neckar-Kreis sank die Inzidenz am Samstag und liegt nun bei 146,8 (Freitag: 152,3). Hier wurden 112 (120) neue Infektionen bekannt.
Im Neckar-Odenwald-Kreis sank die Inzidenz auf 166,4 (174,1), bei 45 (44) gemeldeten Neuinfizierten.
Im Stadtkreis Mannheim stieg die Inzidenz bei 87 (75) Neuinfizierten an und liegt nun bei 196,4 (195,7).
Im Südwesten ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen erneut leicht gesunken. Im Laufe der vergangenen sieben Tage haben die Behörden mit Stand vom Samstag im Schnitt 183,5 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner verzeichnet, wie das Landesgesundheitsamt mit Stand 16 Uhr mitteilte. Am Freitag hatte der Wert bei 184,1 gelegen, am Donnerstag bei 186,3.
43 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg lagen über einer 50er-Inzidenz. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald betrug der Wert 49,3. Nur unterhalb dieser Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen, wie es immer wieder hieß. 39 Kreise reißen die 100er-Schwelle, 28 gar die 165er-Marke. Wenn dieser Schwellenwert drei Tage hintereinander überschritten ist, müssen gemäß der Bundes-Notbremse die Schulen schließen. Die höchste Inzidenz weist der Landkreis Tuttlingen (281,3) auf.
Die Zahl der bestätigten Fälle seit Pandemiebeginn stieg um 2860 auf 449.244. Elf weitere Menschen starben an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit, die Zahl der Toten stieg damit auf 9377.
Update: Samstag, 1. Mai 2021, 17.59 Uhr
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