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Май
2021

Smartphonesucht

Frage an Marc-Kevin Goellner: Ich habe eine Frage an Sie, die ich aus einer vollkommen anderen Perspektive herausstellen möchte: Nämlich aus Sicht einer Spielerin, die ich persönlich auf ITF-Ebene betreue. Sie ist, so möchte ich behaupten, mediensüchtig. Gefühlt gibt nichts, dass an ihr vorbei segelt: Kein Ergebnis, kein Turnierbericht und kein Post in den sozialen Medien zum Thema Tennis. Das ist ganz furchtbar. Ich selbst schätze Smartphone und iPad sehr, nutze es aber nur für die wirklich wichtigen organisatorischen Dinge. Bei meiner Spielerin ist es aber so, dass sie sich von dem Medien- und Informationswahn sowie den vielen Kommentaren (auch und vor allem zu ihrer eigenen Person) enorm beeinflussen lässt und ihre sportlichen Leistungen darunter leiden. Ich habe schon mehrfach gebeten, die Mediensucht etwas herunterzuschrauben, bislang ohne Erfolg. Haben Sie da einen Rat?! PS: Ich werde dieselbe Frage auch an Toni Witz und Frank Hofen senden, die ja auf Ihrem Portal für die Bereiche Coaching und Medien verantwortlich sind. So erhoffe ich mir eine umfassende Beratung von mehreren Seiten. Ich danke Ihnen allen sehr, denn ich möchte nicht, dass die bis hierher sehr, sehr gute Zusammenarbeit mit meiner Spielerin einen Bruch erfährt!

Marc-Kevin Goellner: Das Thema Handy/Smartphone ist ja in der heutigen Zeit ein wahrer Albtraum. Die Menschen posten ja ihr Frühstück, ihr Mittagessen, ihr Abendessen — das Einzige, was noch fehlt, sind die Klogänge. Ich bin auch überhaupt kein Fan davon, wenn im Training das Handy ausgepackt wird. Da kann ich nur an die Intelligenz meiner Spielerinnen und Spieler appellieren und wenn das nicht funktioniert, dann muss das sanktioniert werden. Was weiß ich?! Fünf Euro Strafe in die Kasse oder die Übernahme der Rechnung für das nächste gemeinsame Essen! Man muss das halt reglementieren. Vor allem, wenn man weiß, dass die übermäßige Nutzung des Handys und der Besuch bestimmter Newsseiten oder Social Media der Spielerin schaden, muss man das doch gemeinsam richtig einordnen. Die Frage ist doch: Was will die Spielerin, was wollt Ihr als Team gemeinsam erreichen? Es geht nur über intensive Gespräche, um zu vermeiden, dass man sich selber Steine in den Weg legt. Und wenn man auch noch weiß, dass man sich quasi selbst boykottiert, dann ist das ja umso schlimmer! Mein Rat ist, dass man da ganz schnell einen Konsens findet und die Handynutzung auf vielleicht 30 bis 60 Minuten am Tag beschränkt, um sich auf sein Leben und seine Ziele fokussieren zu können. 

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