Bürgermeisterwahl Walldorf: Trotzdem gibt es sechs Kandidaten
Walldorf. (seb) Im ersten Anlauf am 20. Juni hat keiner der Bewerberinnen und Bewerber fürs Bürgermeisteramt in Walldorf die absolute Mehrheit erlangt: Der Rechtsanwalt und FDP-Gemeinderat Matthias Renschler kam auf 44,14 Prozent, die Hochschulprofessorin und Heidelberger CDU-Stadträtin Nicole Marmé auf 31,13 Prozent und die Pharmazeutisch-Technische Assistentin und SPD-Gemeinderätin Petra Wahl auf 22,11 Prozent. Die drei anderen Kandidaten landeten abgeschlagen bei zusammen unter 1,5 Prozent.
Am Sonntag, 11. Juli, findet der zweite Wahlgang statt. Petra Wahl hat ihre Kandidatur zurückgezogen, trotzdem stehen sechs Namen auf dem Stimmzettel. Zusätzlich zu Renschler und Marmé sowie Samuel Speitelsbach, Ralph Bühler und Nedim Korkmaz hat nun Tobias Schoch seine Bewerbung eingereicht. Er ist 36 Jahre alt, Sachbearbeiter in EDV-Organisation und kommt aus Mainhardt im Landkreis Schwäbisch Hall. Neben Fernstudiengängen zur Touristik-Fachkraft und zum "Feng Shui"-Berater ließ Schoch sich zum Telekommunikations-Techniker ausbilden, brach ein Studium der Rechtswissenschaften ab und startete Fernstudiengänge in Wirtschaftsförderung, Betriebswirtschaft, öffentlicher Verwaltung und Tourismus. Seine Ziele drehen sich vordringlich um Digitalisierung, nach eigener Auskunft will er Walldorf zur "Smart City" machen, beispielsweise elektronische Verwaltungsvorgänge ausbauen. Schoch hat zuvor auch in Kaisersbach, Frankenhardt und Obersontheim als Bürgermeister kandidiert.
Wählen können die Walldorferinnen und Walldorfer am 11. Juli wieder zwischen 8 und 18 Uhr in den bekannten Wahlbezirken beziehungsweise per Briefwahl. Infos unter www.walldorf.de.