Alvaro Morata berichtet von Anfeindungen nach Duell mit Polen: "Habe neun Stunden nicht geschlafen"
Alvaro Morata wurde zu Beginn des EM-Turniers massiv angefeindet. Der Spanier berichtet von Beleidigungen gegen sich und seine Familie.
Der spanische Angreifer Alvaro Morata hat bei dieser EM bislang in puncto Chancenverwertung nicht immer den glücklichsten Eindruck gemacht und ist deshalb massiven angefeindet worden. Das berichtete er nun in einem Interview.
"Ich habe nach dem Spiel gegen Polen (1:1) neun Stunden nicht geschlafen", sagte Morata im Gespräch mit Cadena COPE. Er schob nach: "Ich erhielt Nachrichten mit fürchterlichen Beleidigungen, meine Familie wurde angegriffen. Einige schrieben, dass sie sich den Tod meiner Kinder wünschen würden."
Alvaro Morata: "Wahrscheinlich hätte ich mich wochenlang isoliert"
Morata hatte im Duell mit Polen einen abgewehrten Elfmeter seines Kollegen Gerard Moreno nicht im Tor untergebracht. "Mir geht es gut, vor ein paar Jahren hätte mich das Ganze wahrscheinlich mehr betroffen. Wahrscheinlich hätte ich mich wochenlang isoliert", sagte Morata weiter. Er verstehe, dass er aufgrund seiner vergebenen Möglichkeiten kritisert werde. "Aber ich würde mir wünschen, dass sich die Leute in meine Lage versetzen und verstehen würden, was es bedeutet, wenn jemand sich den Tod deiner Kinder wünscht."
Morata stand bislang in jeder EM-Begegnung in der Startelf. Er steuerte einen Treffer bei.