Hirschhorn. Ein Landschaftspflegeverband (LPV) soll im Kreis Bergstraße gegründet werden. Mit der Frage, ob die Stadt Hirschhorn als eine von 22 kreisangehörigen Kommunen diesem beitreten soll, beschäftigte sich die Stadtverordnetenversammlung vergangene Woche im Bürgersaal in ihrer letzten Sitzung dieses Jahr. Und signalisierte einmütig Zustimmung, nachdem Volker Knaup, Mitglied einer freiwillig und privat zusammengefundenen Arbeitsgruppe zum Thema Biodiversität und Bauamtsleiter der Stadt Lorsch, in einem 25-minütigen Lichtbildvortrag die Vorteile eines auf Vereinsbasis zu gründenden Verbands hervorgehoben hatte. Etwa 1700 Euro kostet die Stadt die Mitgliedschaft jährlich.
Bekanntermaßen kümmerte sich in der Vergangenheit Mitarbeiter Werner Hildwein mit je einer halben Stelle in Neckarsteinach und Hirschhorn um die Landschaftspflege, den Naturschutz und die Fördermittelakquise für diesen Bereich. Er ist mittlerweile aber im Ruhestand. Landschaftspflege diene nicht nur dem Umweltschutz, sagte Bürgermeister Oliver Berthold bereits kürzlich im Ausschuss für Stadtentwicklung. Sie sei vielmehr auch wichtig für den Hochwasserschutz, die Einhaltung von Verpflichtungen aus Bebauungsplänen und biete oft Synergien für Firmen, Baugebiete und die Stadtplanung. Mittlerweile könne die Verwaltung absehen, dass das Thema zu umfangreich ist, um einfach "nebenher" bearbeitet werden zu können. Gerade die verschiedenen Förderkulissen verlangten einem Sachbearbeiter einiges an Fachwissen im Bereich Umweltschutz ab. Da böte sich die Mitgliedschaft in einem Landschaftspflegeverband an.
Volker Knaup unterstrich, dass es im Landkreis hervorragende Naturpotenziale gibt. Deren Pflege und Erhaltung für die kommenden Generationen müsse der jetzigen Auftrag sein. Landschaftspflegeverbände seien im Bundesnaturschutzgesetz als bevorzugte Umsetzungsorgane für Naturschutz und Landschaftspflege verankert. Ziele eines LPV seien, ein flächendeckendes Netz natürlicher und naturnaher Lebensräume aufzubauen, die regionalen Besonderheiten der Kulturlandschaft zu erhalten, Impulse für eine nachhaltige Regionalentwicklung und umweltverträgliche Landnutzung zu geben und eine flächendeckende, möglichst nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft zu gewährleisten. Wie Knaup erläuterte, seien Landschaftspflegeverbände freiwillige und gleichberechtigte Zusammenschlüsse von Vertretern der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes und der Politik. Sie seien zu gleichen Teilen im Vorstand des Verbandes vertreten. Ein LPV werde nur auf Wunsch der Grundstückseigentümer wie Gemeinden, Privatpersonen oder Verbänden tätig. Die Entscheidung, ob eine Maßnahme durchgeführt werden solle, liege beim Eigentümer und beim Vorstand des LPV. Als gemeinnützig eingetragener Verein habe der Verband keine hoheitlichen Befugnisse. Der LPV fungiere als kompetenter Ansprechpartner in Fragen des Naturschutzes für die Kommunen, könne durch die Akquise von Fördermitteln kommunale Gelder vervielfachen und entlaste die Verwaltung bei der Umsetzung von Pflegeplänen. Die angezapften Förderquellen überstiegen die Mitgliedsbeiträge der Kommunen meistens deutlich. Starker Partner für neue Ideen sei der Verband für die Naturschutzverbände. Den Landwirten sichere man häufig ein Zusatzeinkommen, indem diese Landschaftspflegearbeiten und Vermarktungsprojekte durchführten.
Volker Knaup nannte auch Beispiele aus der Praxis wie etwa vom Landschaftserhaltungsverband Rhein-Neckar. Durch diesen wurden beispielsweise Flächen in Brombach und Heddesbach freigehalten und Trockenmauern saniert.
Заместитель управляющего Отделением Фонда пенсионного и социального страхования Российской Федерации по г. Москве и Московской области Алексей Путин: «Клиентоцентричность - наш приоритет»
Международный симпозиум «Создавая будущее».
Заместитель управляющего Отделением Фонда пенсионного и социального страхования Российской Федерации по г. Москве и Московской области Алексей Путин: «Клиентоцентричность - наш приоритет»
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