Tonga: Britin stirbt bei Vulkanausbruch, als sie ihre Hunde retten will
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Eine Britin soll bei dem Vulkanausbruch auf Tonga versucht haben, ihre Hunde zu retten. Dabei wurde sie von einer Flutwelle erfasst und weggespült. Ihr Ehemann fand nun ihre Leiche.
Bei dem verheerenden Vulkanausbruch in der Südsee vor dem südpazifischen Inselstaat Tonga ist eine fünzigjährige Britin ums Leben gekommen. Angela Glover wollte ihre Hunde retten und soll dabei von einer Flutwelle erfasst und weggeschwemmt worden sein. Ihr Bruder Nick Eleini bestätigte dem Fernsehsender BBC, dass der Ehemann seiner Schwester ihre Leiche gefunden haben soll.FS Michael Poliza Buchvorstellung "The World" 10.25
Angela Glover liebte alle Hunde
Die 50-jährige Britin und ihr Mann James waren im Jahr 2015 nach Tonga gezogen. Sie liebte das Meer, wollte mit Walen schwimmen und verehrte das Leben und die Einstellung der Einheimischen von Tonga. Sie verwirklichte mit dem Auswandern ihren Lebenstraum.
Angela Glover, die in Brighton geboren und lange in London in der Werbebranche tätig war, leitete auf Tonga ein Tattoo-Studio. Dort beschäftigte sie auch Einheimische, bei denen sie sehr angesehen war. Außerdem gründete die Tierliebhaberin einen Verein, der sich um das Aufpäppeln von Straßenhunden kümmerte, bevor sie neue Familien für die Tiere suchte. "Je hässlicher der Hund, desto mehr liebte sie ihn", beschreibt ihr Bruder seine tierliebe Schwester und fügt hinzu, dass sie das Herz der Familie gewesen sei und er sie sehr vermissen werde.
Eruption sogar von Messgeräten in Deutschland erfasst
Bisher ist noch nicht bekannt, wie viele Opfer es insgesamt durch das Erdbeben und den dadurch verursachten Tsunami gegeben hat. Angela Glover soll das erste bekannte Todesopfer sein. Die Kommunikationsverbindungen sind nach wie vor beeinträchtigt, weil bei der Eruption des Vulkans ein wichtiges Unterseekabel beschädigt worden ist. Telefon und Internet sind außer Betrieb. Der Vulkanausbruch am Samstag war einer der schwersten seit Jahrzehnten. Die Druckwelle wurde sogar von Messgeräten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erfasst.
Quellen: BBC / NTV