Sprache: Freiburgs genderübergreifende Stellenanzeigen funktionieren
Vor einem halben Jahr kündigte die Stadt Freiburg an, für freie Jobs fortan "alle" zu suchen - und statt (w/m/d) bei Anzeigen (a) zu nutzen. Das hat - erwartbar - unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Kritik gab es allerdings eher an einer anderen Änderung.
Mit neuen, ungewöhnlichen Stellenanzeigen, bei denen das Geschlecht keine Rolle spielt, hat die Stadt Freiburg viel Resonanz ausgelöst. "Das ist nicht nur gesellschaftlich interessant, sondern auch am Arbeitsmarkt lohnend", erklärte eine Sprecherin. Für mehr und mehr Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen gehe es heute nicht mehr um eine höhere Zahl an Bewerbenden - sondern darum, dass diese nicht weiter sinke. "Da bilden wir leider keine Ausnahme." Da sei die mit der Umstellung erzeugte Aufmerksamkeit gute Werbung für die Stadt: "Neugier wecken, sichtbar sein und Bilder aufbrechen, das lohnt sich auf dem laufend kleiner werdenden Fachkräftemarkt immer."