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Июль
2022

Infiziert und geghosted: Lisa wird von ihrem Date mit Corona infiziert. Danach hört sie nie wieder von ihm

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Stern 

Lisa versucht, in der Pandemie neue Leute über Tinder kennenzulernen. Als die sonst so vorsichtige 24-Jährige ein Date mit nach Hause nimmt, wird sie infiziert – und ihre Bekanntschaft meldet sich nicht mehr. 

Tinder wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. Der stern hat mit Menschen über ihre Erfahrungen mit Online-Dating gesprochen. Das hier ist die Geschichte von Lisa*, 24, die seit einem Tinder-Date mit einer folgenschweren Krankheit zu kämpfen hat:

In Hamburg gibt es seit der Corona-Pandemie ein Date, was jeder Single kennt: den Alsterspaziergang. 7,4 Kilometer bieten eine perfekte Grundlage, um eine Person kennenzulernen – seine spannenden Seiten, seine nervigen Seiten und Red Flags, die zu einem abrupten Ende des Dates führen können. Grundsätzlich gilt: Überlebt ein Date die halbe Runde, ist es schon ganz cool, ab drei Vierteln verabredet man sich für ein weiteres Treffen und die ganze Runde schafft nur jemand ganz Besonderes. In meinem Fall war diese Person Kevin.

Ghostwriter Tinder 6.17

Tindern in der Pandemie  

Wie viele meiner Freund:innen hatte ich mir Tinder zum ersten Mal im Frühjahr 2020 heruntergeladen. Wegen Corona war es plötzlich unmöglich, neue Bekanntschaften an der Uni oder auf Hauspartys zu machen. Die App erschien mir daher als gute Möglichkeit, spielerisch neue Leute kennenzulernen. Zehn Monate hatte ich einige interessante Gespräche und Dates. Vieles ist im Sande verlaufen. Kurz vor Weihnachten schrieb mir Kevin dann zum ersten Mal.  

Er machte sofort einen extrem sympathischen und coolen Eindruck auf mich. Kevin hatte langes blondes Haar, arbeitete in einer angesagten Bar hinterm Tresen und wirkte wie der klassische Surfer-Dude aus dem hippen Schanzenviertel. Über unsere Reisen ins Ausland fanden wir direkt einen Draht zueinander. Auf dem ersten Date redeten wir stundenlang über Gott und die Welt und machten selbst nach einer kompletten Runde nicht Halt.  

Tinder-Protokoll, Jasmin, 31

Das zweite Treffen startete wieder mit einem kleinen Spaziergang und endete auf Grund der winterlichen Kälte und dem harten Lockdown bei mir zu Hause. Wir aßen Pizza und tranken Cocktails. Irgendwann führte eins zum anderen. 1,5 Meter Sicherheitsabstand wurden jedenfalls nicht eingehalten. Nachdem er sich verabschiedet hatte, schrieben wir selbst auf dem Rückweg in der S-Bahn. In den nächsten Tagen dann plötzlich nicht mehr.  

Von Tinder-Bekanntschaften geghostet zu werden, ist nichts Ungewöhnliches. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte noch nie abrupt den Kontakt abgebrochen. Dieses Mal war es aber etwas anderes. Wir verstanden uns gut, kamen uns nah, machten sogar schon weitere Treffen aus. Während ich in den darauffolgenden Tagen immer wieder sehnsüchtig auf mein Display starrte und auf die erlösende Push-Nachricht hoffte, begann ich mich nicht nur emotional, sondern auch körperlich schlechter zu fühlen. Drei Tage nach unserer letzten Begegnung wachte ich schließlich mit Halsschmerzen, Husten und Trägheit auf. Beim Frühstück verabschiedete sich dann auch mein Geruchsinn. Spätestens da dämmerte mir: Mein Date hat mich mit Corona angesteckt.FS 10 Jahre Tinder

Allein mit dem Virus  

Was folgte, waren zwölf lange Tage der kompletten Isolation. Ich versuchte Kevin zu kontaktieren und zur Rede zu stellen, er antwortete auf keine meiner Nachrichten. Ich war allein mit meiner Wut, mit meinem Hass und mit meiner Enttäuschung. Auch nach der Isolation hatte ich noch lange mit der Krankheit zu kämpfen. Ich litt nicht nur unter Long-Covid-Symptomen sondern auch unter einer tiefen Angst, mich erneut anzustecken und die Risikopatient:innen in meiner Familie zu gefährden. Nach meiner Impfung im Sommer habe ich mich dann zum ersten Mal wieder zu einem Spaziergang getroffen. Auch aus dieser Geschichte wurde nichts. Dafür hörte ich kurze Zeit später wieder etwas von Kevin. Diesmal aus den Lokalnachrichten. In seiner Bar hatte es einen verheerenden Corona-Ausbruch gegeben. "Wie passend" dachte ich und löschte die App von meinem Telefon. 

*Name von der Redaktion geändert

Aufgezeichnet von Julian Schmelmer 

Geghostet wurde Wiebke zwar nie, unangenehme Dates hatte sie aber schon einige. Über zwei Jahre hinweg traf sie zahlreiche Männer und erlebte so manches, was sie lieber nicht erlebt hätte. Hier geht es zu ihrer Geschichte.




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