Grundstein gelegt
Beide Mannschaften waren zu Beginn wenig fokussiert, woraus viele Ballverluste und schlechte Abschlüsse resultierten. Fehler und unsaubere Aktionen prägten in den ersten Minuten die Partie. Nach etwas mehr als zwei Minuten machte Bosnien und Herzegowina die ersten Punkte und legte direkt im nächsten Angriff nach. Zur Mitte des ersten Viertels war das Spiel ausgeglichen (4:4).
In den folgenden Minuten fand die deutsche Mannschaft dann ihren Rhythmus. Aggressive Verteidigung und gute Arbeit am Brett führte immer wieder zu schnellen Angriffen und einfachen Abschlüssen. Mit ihrer Defensive zwangen die deutschen Mädchen ihre Gegnerinnen immer wieder zu Fehlern. Zwei Minuten vor der Viertelpause führten sie bereits mit 12:6. Das deutsche Team spielte nun seine größte Stärke aus – die Schnelligkeit. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels erhöhte Paula Haw auf 17:6, was zugleich der Stand zum Ende des Viertels war.
Das zweite Viertel startete rasant, aber auch mit vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten. Es dauerte zwei Minuten, bis Noreen Stöckle die ersten drei Punkte des Viertels erzielte. Eine Minute später erhöhte Lina Falk ebenfalls mit einem Dreier auf 23:6 für das deutsche Team. Aufgrund einiger individueller Fehler ließen die DBB-Korbjägerinnen in den Folgeminuten die Bosnierinnen wieder etwas herankommen (23:11), woraufhin Head Coach Sidney Parsons viereinhalb Minuten vor der Halbzeitpause ihre erste Auszeit nahm.
Auch in den Folgeminuten konnte das deutsche Team vor allem offensiv nicht an die bisherige Leistung anknüpfen. Eineinhalb Minuten vor Viertelende verkürzte Bosnien und Herzegowina auf nur noch acht Punkte Rückstand (25:17). Bis zur Halbzeitpause zeigte die deutsche Mannschaft noch einige gute Aktionen und konnte ihren Vorsprung noch einmal ausbauen. Die beiden Teams gingen mit einem Zwischenstand von 32:19 in die Kabine.
Dominante zweite Hälfte
Erneut taten sich beide Mannschaften in den Anfangsminuten des Viertels schwer aus dem Feld zu punkten. Die deutsche Mannschaft aber zeigte defensiv wieder die Intensität, die sie auch in der ersten Hälfte phasenweise auf Feld brachte. Offensiv mussten sich die deutschen Spielerinnen ihre Punkte mühsam erarbeiten, doch nach und nach wuchs der Vorsprung. Nach drei gespielten Minuten im dritten Viertel stand es 36:19.
In den folgenden Minuten konnte die deutsche Mannschaft ihre Führung konstant halten und zum Ende des dritten Viertels erneut etwas ausbauen. Zwei Minuten vor der Viertelpause wuchs der Vorsprung zum ersten Mal auf 20 Punkte an (46:26). Offensiv hatten die deutschen Mädchen jetzt endgültig ihren Rhythmus gefunden und ihre defensive Aggressivität ließ den Bosnierinnen kaum Chancen auf Punkte. Sie waren nun deutlich die dominierende Mannschaft und gingen mit einer Führung von 52:26 in den letzten Spielabschnitt.
Die DBB-Auswahl machte auch im vierten Viertel so weiter wie zuvor und ging bald mit über 30 Punkten in Führung (57:26). Die Deutschen ließen dennoch nicht nach und spielten ihre Gegnerinnen weiter an die Wand. Sie scorten nun nach Belieben und schraubten kurz vor Schluss ihren Vorsprung auf 40 Punkte, sodass am Ende ein 76:36-Erfolg zu Buche stand.