Wahnsinn! Adler mit Sieg in Dresden
Die Adler sorgen weiter für Furore. Beim Bundesligaspiel in Dresden gewannen die Mannen von Bob Hanning verdient mit 36:33 (18:14). Ohne Nils Lichtlein, Matthes Langhoff sowie Max Benecke, die für die Füchse Berlin zeitgleich in Leipzig spielten, waren die Brandenburger angereist. Dustin Kraus, Joshua Thiele, Rolando Urios sowie Lasse Ludwig fielen ohnehin schon verletzungsbedingt aus. Dementsprechend leergefegt war die Auswechselbank: Nils Fuhrmann, Blaz Voncina, Alon Obermann und Moritz Sauter waren die einzigen Wechselspieler, die zu Beginn nicht auf dem Spielfeld standen. Karl Roosna begann auf Rückraum rechts erstmals von Beginn an und wechselte mit Cyrill Akakpo in der Abwehr die Positionen. Marcel Nowak verteidigte mit Emil Hansson im Zentrum. Hansson wechselte zudem im Angriff mit Vasilije Kaludjerovic. Mit einer guten Abwehrleistung und einer konsequenten Chancenverwertung setzte sich Potsdam über die Stationen 4:2, 7:4, und 12:8 auf 18:14 zur Halbzeit ab. Tim Grüner mit fünf blitzsauberen Toren und einer optimalen Torausbeute sowie Karl Roosna mit vier Treffern waren die erfolgreichsten Schützen auf Potsdamer Seite. Nach der Halbzeitpause zündeten die Potsdamer zunächst den Turbo. Innerhalb von fünf Minuten zogen sie auf 22:14 davon und ließen die Dresdener ziemlich ratlos zurück. Marcel Nowak und Emil Hansson zeigten im Innenblock ebenso wie der eingewechselte Torwart Blaz Voncina eine richtig starke Leistung. Nach der Auszeit kippte das Momentum dann allerdings auf die Seite der Dresdner. Mit einem 5:0 Lauf verkürzten sie auf 19:22, bevor Emil Hansson das wichtige 19:23 erzwang. Nun war Dresden allerdings wieder im Spiel und die Frage war, ob die Kraft für die Adler reichen würde. Beim 23:24 war Dresden dran und die Halle kochte. 7-Meter für Dresden, Mark Ferjan kam für Blaz Voncina zwischen die Pfosten und es sollte eine spielentscheidende Situation folgen. Ferjan parierte und im Gegenzug erhöhte Maxim Orlov nach schönem 1:1 auf zwei Tore. Potsdam hatte sich wieder gefangen.
Es ging in die letzten fünfzehn Minuten und es entwickelte sich mittlerweile ein spannendes Spiel auf einem guten Niveau. Dresden agierte weiter mit einer offensiven Abwehrformation, mit der sie die Adler bereits aus ihrem Konzept gebracht haben. Doch es schien, dass Orlov und Co nun bessere Lösungen finden würden. Zudem stabilisierte sich auch wieder die Deckung. Marcel Nowak und Moritz Sauter nutzten die großen Räume und stellten zwölf Minuten vor Schluß erneut auf eine Drei-Tore-Führung. Und es kam noch besser: Karl Roosna zeigte, dass er bereits voll im Saft steht: zwei Tore in Folge ließen die Adler auf 30:25 davonziehen. Nun schien nichts mehr anbrennen zu können. Moritz Sauter hielt den Abstand sechs Minuten vor Schluss durch zwei sehenswerte Treffer bei fünf Toren Differenz. Dresden versuchte jedoch weiter alles, das Spiel noch zu drehen und verkürzte auf 31:33. In dieser Phase übernahm Maxim Orlov vorne die Verantwortung und erzielte die entscheidenden Treffer zum 34:32 und 35:32. Am Ende hieß es in dem torreichen Spiel dann 36:33 für die Adler, die ihren Siegeszug in der 2. Bundesliga fortsetzen können.
Torschützen: Roosna, (7/2), Orlov (6), Grüner (5), Sauter (5), , Akakpo (4), Hansson (4), Simic (2), Nowak (1), Kaludjerovic (1), Obermann (1/1)
Da gehts lang! Bob Hanning kann nach dem Sieg in Dresden sehr zufrieden sein.
