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Апрель
2024

Vermisst in Bremervörde: Freiwilliger Helfer über die Suche nach Arian: "Glaube, dass er noch gefunden wird"

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Stern 
Vermisst in Bremervörde: Freiwilliger Helfer über die Suche nach Arian:

Den Vermisstenfall Arian verfolgte Marvin W. aus der Ferne über die Medien. Doch dann war der Polizist aus Stade plötzlich ganz nah dran – als er selbst den Ort Elm durchkämmte. Was Lichtkegel am Himmel mit seiner Entscheidung zu tun haben, erzählt er im Interview mit dem stern.

Herr W., Sie sind bei der Suche nach dem vermissten Arian freiwillig eingesprungen, obwohl Sie eigentlich nicht im Dienst waren. Warum?
Die Entscheidung fiel, nachdem ich die Lichtkegel am Himmel gesehen habe. Unser Vorgesetzter in der Polizeiinspektion in Stade suchte am Abend darauf Freiwillige für den Einsatz am Wochenende in Elm.

Das war am Donnerstagabend, als Ihre Kollegen schon drei Nächte lang erfolglos nach Arian gesucht haben.
An dem Abend war ich im Bereich Stade wegen einer Einbruchserie auf Streife. Da haben wir die Leuchtkegel am Himmel entdeckt. Die Lichter haben für mich so viel Hoffnung versprüht und mich deshalb sehr berührt. Das war unheimlich emotional, ein richtiger Gänsehautmoment. Als am Abend darauf nach freiwilligen Helfern gefragt wurde, habe ich zugesagt. Dass ich an dem Tag eigentlich schon etwas vorhatte, war mir in dem Moment egal.Autismus-Expertin zur Suche nach Arian 18.24

Wie ging es dann am Samstag bei der Suche weiter?
Wir waren in verschiedene Teams eingeteilt. Ich habe mit Zustimmung der Bewohner die Grundstücke in Elm abgesucht. Insgesamt haben wir an ungefähr 40 bis 50 Türen geklingelt. Aber die Hoffnung, dass wir Arian in einem Schuppen oder Garten finden, die blieb.

Wie war die Stimmung vor Ort?
Überraschend positiv! Das motivierte jeden vor Ort, auch wenn die Angst vor einem negativen Ende da ist. Diesen Optimismus gab es auch morgens in der großen Einsatzbesprechung, wo auch Freiwillige der Bundeswehr, vom Technischen Hilfswerk, dem Deutschen Roten Kreuz, der Freiwilligen Feuerwehr und der Jugendfeuerwehr dabei waren. Die sind zwar nicht alle direkt an der Suche beteiligt, aber organisieren, planen, schmieren Brötchen und halten die Suche mit am Laufen. Teilweise helfen auch Kinder aus dem Dorf mit. Insgesamt sind sehr viele freiwillige Helfer vor Ort.

Wenn es um ein Kind geht, sind solche Fälle immer emotional.

Kein Stress, keine Aufregung, weil ein kleiner Junge schon eiskalte Nächte im Freien verbracht hat und Ihnen möglicherweise die Zeit davonläuft?
Natürlich spielen wir alle Möglichkeiten durch. Aber uns wurde auch gesagt, dass Arian als Autist ein anderes Mindset hat als andere Kinder in seinem Alter. Und unsere Evolution hat auch nicht neben einem Supermarkt begonnen, sondern in der Natur. Diese Instinkte werden in solchen Momenten aktiv. Und er muss auch nicht draußen unterwegs sein, sondern könnte sich auch in einem Keller oder Schuppen versteckt haben. An diese Hoffnung klammert man sich als freiwilliger Helfer – zumindest wenn man Grundstücke absucht. Andere Kollegen haben den Wald und das Ufer der Oste abgesucht. Dort sind die Überlebenschancen natürlich andere.

FS Arian Suche aktuell 28.4. 16.08

Haben Sie schon vergleichbare Fälle erlebt?
Es gibt immer wieder Vermisstenfälle, aber viele davon lassen sich innerhalb weniger Stunden aufklären. Vergleichbares habe ich bisher noch nie erlebt. Diese Kreativität bei der Suche mit Lichtern, die Tonaufnahmen der Mutter und die Süßigkeiten, Spielzeuge und Luftballons an den Zäunen hat mich fasziniert.

Wie haben die Dorfbewohner reagiert, als Sie an deren Türen geklingelt haben?
Teilweise waren die Menschen sehr emotional. Viele haben sich bedankt und die Hoffnung geäußert, dass wir Arian finden. Ich hatte den Eindruck, dass die Dorfbewohner mehr Angst haben als wir Einsatzkräfte. Jeder dort weiß Bescheid, kennt die Familie vielleicht sogar. Das bringt eine ganz andere Verbundenheit mit sich. Und wenn es um ein Kind geht, sind solche Fälle immer emotional. Vereinzelt wurden wir auch patzig gefragt, wie lange wir noch suchen wollen. Und ob wir den Jungen noch finden werden.

Wie reagieren Sie darauf?
Sein eigenes Kind würde man wahrscheinlich nie aufhören zu suchen. Sicher haben wir im Hinterkopf, dass die Geschichte auch negativ enden kann. Aber als Polizist fragt man sich in dem Moment nur, wo das Kind stecken könnte. Und ja natürlich glaube ich daran, dass Arian noch gefunden wird – und würde auch jederzeit wieder bei der Suche helfen.




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