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Июнь
2024

Israel-Gaza-Krieg: Israelische Geisel berichtet Details aus der Haft | Newsblog

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Der UN-Sicherheitsrat unterstützt den Plan für eine Waffenruhe in Gaza. Eine israelische Geisel enthüllt Details aus der Geiselhaft. Mehr Informationen im Newsblog. Israelische Geisel: Details aus der Geiselhaft enthüllt 1.47 Uhr: Die 26-jährige Noa Argamani wurde am Samstag im Gazastreifen von der israelischen Armee befreit. Die israelische Nachrichtenseite "ynet" enthüllte nun, dass sie seit ihrer Entführung am 7. Oktober zunächst in den Gazastreifen und dann von einem Versteck ins nächste verschleppt wurde. Während ihrer Gefangenschaft wurden zwei männliche Mitgefangene getötet – einer mutmaßlich durch einen Angriff Israels, der andere durch die Hand seiner Entführer, wie "ynet" berichtet. In Gefangenschaft lernte Argamani Arabisch, das ermöglichte es ihr, die Rolle einer "Repräsentantin" für andere weibliche Gefangene einzunehmen, die zeitweilig mit ihr in einer Wohnung gefangen gehalten wurden. Auch berichtete sie, dass sie in der Wohnung palästinensischer Zivilisten in Nuseirat, in der sie eine Zeitlang versteckt wurde, für die dort lebende Familie kochen und putzen musste. Nachdem sie nach 246 Tagen des Martyriums aus den Fängen ihrer Kidnapper befreit wurde, widmet sich Argamani nun voll und ganz der Pflege ihrer schwerkranken Mutter im Krankenhaus. Diese leidet an einem Hirntumor im Endstadium. Während der Geiselhaft ihrer Tochter hatte die Frau wiederholt den Wunsch geäußert, Argamani noch ein letztes Mal zu sehen. Am Sonntag verbrachte Argamani zwei Stunden alleine mit ihrer Mutter im Behandlungsraum. Montag, 10. Juni 2024 UN-Sicherheitsrat unterstützt Plan für Waffenruhe in Gaza 21.58 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat spricht sich für einen von US-Präsident Joe Biden vorgestellten mehrstufigen Plan für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg aus. Eine entsprechende Resolution hat das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen in New York angenommen. 14 Mitgliedsländer stimmen dem Entwurf zu, die Veto-Macht Russland enthält sich. "Heute haben wir für den Frieden gestimmt", sagt die US-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield im Anschluss. Das Papier unterstützt einen von Biden vorgestellten Plan, der eine Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen in drei Phasen vorsieht. Den USA zufolge hat nur die islamistische Hamas dem Plan bislang nicht zugestimmt. Eine klare und öffentliche Zustimmung zu dem Plan gab es bislang aber auch von der Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nicht. Blinken: Nur Hamas hat Waffenruhe in Gaza nicht zugestimmt 15.35 Uhr: Nur die Hamas hat dem Friedensplan von US-Präsident Joe Biden nicht zugestimmt, sagt sein Außenminister Antony Blinken. "Die einzige Partei, die nicht Ja gesagt hat, ist Hamas", sagte Blinken am Montag in Kairo . "Länder in der Region und weltweit" würden den Plan unterstützen. "Der einzige Außenseiter derzeit ist Hamas." Biden hatte einen Drei-Phasen-Deal zur Beendigung der Kämpfe in Gaza präsentiert, dem Israel nach US-Darstellung bereits zugestimmt hat. "Israel hat Bidens Vorschlag angenommen und war entscheidend bei der Ausarbeitung. Das ist die offizielle Position der israelischen Regierung", sagte Blinken in Kairo. Eine klare öffentliche Zustimmung von Israels Regierung gibt es bisher jedoch nicht. Hamas-Mitglied und Teenager im Westjordanland getötet 14.54 Uhr: Bei Militäreinsätzen der israelischen Armee im Westjordanland sind zwei Menschen getötet worden. Die islamistische Terrororganisation Hamas teilte mit, in Tulkarem sei ein Mitglied des militärischen Arms der Organisation ums Leben gekommen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Ramallah wurde bei einem weiteren Vorfall in Fara südlich von Tubas ein 15-Jähriger erschossen. Fünf weitere Menschen seien durch Schüsse verletzt worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte. Die Lage im besetzten Westjordanland hat sich seit dem 7. Oktober noch einmal deutlich verschärft. Seitdem wurden nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums 512 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen getötet. Die israelische Armee teilte mit, seit Kriegsbeginn seien rund 4.150 gesuchte Palästinenser im Westjordanland festgenommen worden, rund 1.750 davon gehörten zur Hamas. Bericht: USA und Großbritannien helfen Israel bei Suche nach Geiseln 12.05 Uhr: Die USA und Großbritannien haben Medienberichten zufolge Israel bei der Vorbereitung eines Militäreinsatzes unterstützt, bei dem am Samstag vier Geiseln aus dem Gazastreifen gerettet wurden. Unter anderem wegen dieser internationalen Hilfe mache der israelische Geheimdienst Fortschritte bei der Suche nach Geiseln, berichtete die "New York Times" am Sonntag. Der Militäreinsatz vom Wochenende sei wochenlang geprobt worden, berichtet die "Washington Post". Dabei seien auch Modelle der Gebäude in Nuseirat gebaut worden, in denen die Geiseln vermutet worden waren. Darüber hinaus soll das US-Militär die Suche nach Geiseln mit Drohnen unterstützen. Bei der Befreiungsaktion am Samstag wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde 274 Palästinenser getötet und rund 700 weitere verletzt. Israels Armee-Sprecher Daniel Hagari wiederum hatte am Samstagabend von weniger als 100 Todesopfern gesprochen. Hamas: USA sollen Israel zu Kriegsende in Gaza bewegen 9.20 Uhr: Kurz vor einem weiteren Nahost-Besuch von US-Außenminister Antony Blinken fordert die Hamas die amerikanische Regierung auf, Israel zu einem Ende des Gaza-Kriegs zu bewegen. Die USA sollten entsprechend Druck auf Israel ausüben, erklärt Hamas-Vertreter Sami Abu Suhri und fügt hinzu: "Die Hamas-Bewegung ist bereit, jede Initiative positiv aufzunehmen, die ein Ende des Krieges sicherstellt". Die USA bemühen sich derzeit verstärkt, die Hamas und Israel zu einer Waffenruhe zu bewegen. Laut dem US-Außenministerium will Blinken der Hamas vermitteln, dass die Terrororganisation einen israelischen Plan für eine dauerhafte Waffenruhe, die Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge sowie den Wiederaufbau des Gazastreifens annehmen solle. Minister Gantz tritt aus Regierung zurück 19.58 Uhr: Wegen Meinungsverschiedenheiten über die Zukunft des Gazastreifens verlässt Minister Benny Gantz die in Israel nach dem Terroranschlag der islamistischen Hamas vom 7. Oktober gebildete Notstandsregierung. Mehr dazu lesen Sie hier . Hamas-Geisel musste sich als arabische Frau verkleiden 16:48 Uhr: Die 26-jährige Noa Argamani ist Armeeangaben zufolge während der Geiselhaft im Gazastreifen von Wohnung zu Wohnung gebracht worden. Zuletzt wurde sie in einem verschlossenen Raum in einer Wohnung im Zentrum des Küstengebiets festgehalten. Dort sei sie von vielen Bewaffneten bewacht worden. Laut einem israelischen Medienbericht wohnte die junge Frau zuletzt bei einer palästinensischen Familie, mit der sie auf Arabisch kommunizierte. Die Israelin habe wenig Tageslicht gesehen und durfte nur selten die Wohnung verlassen – und wenn, musste sie sich als arabische Frau verkleiden, wie "The Jerusalem Post" schreibt. Mehr dazu lesen Sie hier. Neue Details zu Kämpfen bei Geiselbefreiung im Gazastreifen 14:36 Uhr: Nach der Befreiung von vier israelischen Geiseln im Gazastreifen werden immer neue Einzelheiten des dramatischen Einsatzes bekannt. Israelische Spezialeinheiten drangen am Samstag in das Flüchtlingsviertel Nuseirat im Zentrum des Küstenstreifens ein. Dort wurden nach Medienberichten vom Sonntag drei männliche Geiseln im Alter von 22 bis 41 Jahren in einem Haus festgehalten, in rund 200 Meter Entfernung in einem anderen Haus eine 26-Jährige. Um die Bewacher der Geiseln zu überraschen, drangen die Truppen um 11.00 Uhr Ortszeit zeitgleich in die beiden Gebäude ein. Weiteres Schiff angegriffen 4.55 Uhr: Die britische Organisation für maritimen Handel, UKMTO (United Kingdom Maritime Trade Operations), meldet eine weitere Beschädigung eines Schiffs. Sie habe einen Bericht eines Schiffskapitäns über einen Vorfall 70 Seemeilen südwestlich der jemenitischen Stadt Aden erhalten. "Der Kapitän berichtet, dass das Schiff von einem unbekannten Projektil im hinteren Bereich getroffen wurde, was zu einem Brand führte. Die Schadensbegrenzung ist im Gange", so die UKMTO in einer Mitteilung. Sie fügt hinzu, dass es keine Verletzten gegeben habe und das Schiff seinen nächsten Anlaufhafen ansteuere. Frachter vor Jemen von Rakete getroffen 1.30 Uhr: Vor der Küste des Jemen ist laut dem britischen Unternehmen für Sicherheit auf See, Ambrey, ein Frachter von einer Rakete getroffen worden und hat Feuer gefangen. "Das Schiff war mit einer Geschwindigkeit von 8,2 Knoten auf dem Golf von Aden in südwestlicher Richtung unterwegs, als der vordere Bereich von einer Rakete getroffen wurde. Ein Feuer brach aus, wurde aber neutralisiert", so Ambrey in einer Mitteilung. "Eine zweite Rakete wurde gesichtet, traf das Schiff aber nicht. Personen an Bord kleiner Boote in der Nähe eröffneten während des Vorfalls das Feuer auf das Schiff." Das Schiff habe seinen Kurs mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung eines Hafens geändert, es seien laut Ambrey keine Verletzungen gemeldet worden. Baerbock hofft auf Ende der Kämpfe 1.20 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock sieht nach der Befreiung von vier israelischen Geiseln neue Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe im Gaza-Streifen. "Die Hamas hat es in der Hand und muss dem Vorschlag für ein Abkommen über eine Feuerpause zustimmen", sagt die Grünen-Politikerin den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". "Es liegt auf dem Tisch und kann der Einstieg in das Ende des Kriegs sein." Für die Familien der vier Geiseln sei es ein fast nicht mehr erhoffter Moment des Glücks. "Und für die Menschen im Nahen Osten ist es ein Hoffnungsschimmer", sagt Baerbock. "Darauf, dass das Leid endlich ein Ende nimmt. Und darauf, dass auch die anderen Geiseln freikommen und von ihren Liebsten in die Arme geschlossen werden." Samstag, 8. Juni Zehntausende demonstrieren in Israel für weitere Geisel-Freilassungen 21.59 Uhr: Nach der Befreiung von vier Geiseln aus dem Gazastreifen haben in Israel wieder Zehntausende für ein Abkommen zur Freilassung der 120 verbliebenen Entführten mit der Hamas demonstriert. Bei der Hauptkundgebung in der Küstenstadt Tel Aviv versammelten sich örtlichen Medien zufolge Zehntausende. Auch in Haifa und Jerusalem versammelten sich demnach jeweils tausende regierungskritische Demonstranten, um einen Geisel-Deal sowie Neuwahlen zu fordern. Auch in Caesarea, Beerscheba und vielen anderen Orten des Landes fanden Proteste statt. Der Sohn eines in der Gefangenschaft getöteten Mannes bat seinen Vater in einer Ansprache um Vergebung für das Versagen des Landes und des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahus, ihn und die anderen Geiseln nicht aus der Gefangenschaft befreit zu haben. Die Armee hatte seinen Tod sowie den drei weiterer Geiseln kürzlich verkündet. In Tel Aviv kam es Medien zufolge zu Zusammenstößen mit der Polizei, als Demonstranten versuchten, eine Autobahn zu blockieren. Die Polizei setzte dabei demnach auch Wasserwerfer ein. Militärangaben zufolge befinden sich noch 120 Geiseln im Gazastreifen. Es wird aber befürchtet, dass ein Großteil von ihnen nicht mehr am Leben ist. Wahlkampfauftritt von Scholz durch Pro-Palästina-Demonstranten gestört 21.44 Uhr: Der Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz beim Wahlkampfabschluss der SPD in Duisburg ist nach Angaben der Polizei von propalästinensischen Demonstranten gestört worden. Wie die Polizei am Abend mitteilt, kam es am Rande der Veranstaltung mit Scholz zu einer nicht angemeldeten Demonstration, bei der Bengalisches Feuer und Rauchtöpfe gezündet wurden. Die Polizei habe daraufhin mit einer Hundertschaft die Personalien von insgesamt 84 beteiligten Personen festgestellt. Es seien Strafverfahren wegen der nicht angemeldeten Versammlung und wegen des Zündens von Pyrotechnik erstattet worden. Die Demonstranten hätten teilweise Palästina-Fahnen geschwenkt. Geprüft werde auch, ob möglicherweise strafrechtlich relevante Parolen gerufen worden seien. Borrell: "Blutbad" im Gazastreifen muss aufhören 21.04 Uhr: EU-Chefdiplomat Josep Borrell hat die Befreiung der israelischen Geiseln bei einem Militäreinsatz im Gazastreifen begrüßt, sich aber gleichzeitig angesichts der Berichte über ein "Massaker an Zivilisten" dabei entsetzt gezeigt. "Das Blutbad muss sofort beendet werden", fordert Borrell auf der Plattform X. "Die Berichte aus Gaza über ein weiteres Massaker an Zivilisten sind entsetzlich." Zur Befreiung der Entführten erklärt er: "Wir teilen die Erleichterung ihrer Familien und fordern die Freilassung aller verbleibenden Geiseln." Borrell befürwortet weiter von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Pläne für ein Ende des Kriegs. Die Pläne seien der Weg zu einem dauerhaften Waffenstillstand und zur Beendigung des Tötens. Weder Israel noch die Hamas haben dem Plan bisher offiziell zugestimmt oder ihn zurückgewiesen. Netanjahu fordert Gantz zu Verbleib im Kabinett auf 20.21 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat seinen politischen Rivalen Benny Gantz am Samstagabend aufgefordert, nicht als Mitglied des Kriegskabinetts zurückzutreten. "Ich fordere Benny Gantz auf: Verlassen Sie nicht die Notstandsregierung", erklärt Netanjahu im Onlinedienst X. Es sei die Stunde "der Einheit und nicht der Spaltung". Gantz hatte zuvor eine für Samstagabend angekündigte Pressekonferenz abgesagt. Der Termin sei verschoben worden, berichteten israelische Medien. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass Gantz bei der Pressekonferenz seinen Rücktritt aus Netanjahus Regierung verkünden wolle. Die Berichte über die Absage der Pressekonferenz fielen mit der Mitteilung der israelischen Armee zusammen, dass sie vier israelische Geisel aus der Gewalt der Hamas befreit habe. Gantz hatte Mitte Mai mit seinem Rücktritt gedroht, sollten Netanjahu und seine rechtsreligiöse Regierung bis zum 8. Juni keinen Nachkriegsplan für den Gazastreifen vorlegen. Er setzte dem Ministerpräsidenten eine Frist bis Samstag. Der Ex-Verteidigungsminister und frühere Armeechef hatte nach dem Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober die Oppositionsrolle zurückgestellt und war dem israelischen Kriegskabinett als Minister ohne Ressort beigetreten. Ärzte ohne Grenzen: Zustände im Gazastreifen "apokalyptisch" 20.18 Uhr: Der Generalsekretär der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Situation im Gazastreifen mit drastischen Worten beschrieben und scharfe Kritik an der israelischen Seite geübt. "Die Szenen, über die unsere Teams in den letzten Tagen aus Gaza berichtet haben, sind absolut entsetzlich. Das einzige Wort, das mir einfällt, um es zu beschreiben, ist "apokalyptisch"", sagt Christopher Lockyear dem US-Sender CNN . Mit Blick auf die medizinische Versorgung sagte er: "Wir befinden uns in einer Situation, in der Menschen im Blut anderer Menschen behandelt werden." Auf der Plattform X erklärte die Organisation, nach den jüngsten "intensiven Bombardements" im Zentrum des Gazastreifens sähen sich die Helfer in den Krankenhäusern Al-Aksa und Nasser mit einer "überwältigenden Zahl schwerverletzter Patienten, darunter viele Frauen und Kinder" konfrontiert. Palästinensischen Angaben zufolge wurden infolge eines Einsatzes zur Befreiung von Geiseln am Samstag im Zentrum des Gazastreifens dutzende Menschen getötet und viele weitere verletzt. Generalsekretär Lockyear warf der israelischen Seite im Gespräch mit CNN vor, in Bezug auf die humanitäre Hilfe im Gazastreifen falsche Informationen zu verbreiten. Er sprach von "einer Situation extremer Propaganda". Zuvor hatten das israelische Militär und die für humanitäre Hilfe zuständige israelische Cogat-Behörde unter anderem auf der Plattform X eine Karte veröffentlicht, die suggerierte, dass Ärzte ohne Grenzen im Gazastreifen ein Feldlazarett betreibt. Dies stimme so nicht, stellte Lockyear klar. Zwar unterstütze die Hilfsorganisation vor Ort Krankenhäuser und Zentren für die medizinische Grundversorgung. "Aber wir betreiben kein Feldlazarett im Gazastreifen." Konkret gebe es zwar die Erlaubnis für eine solche Einrichtung, jedoch keine Genehmigung für die Einfuhr der nötigen Ausrüstung. "Es ist also nicht korrekt, das zu berichten", betonte Lockyear. Krebskranke Mutter kann entführte Tochter wieder empfangen 20.15 Uhr: Eine israelische Spezialeinheit rettet die in den Gazastreifen entführte 25 Jahre alte Noa Argamani. Ihr Schicksal bewegt Israel – auch weil ihre Mutter Krebs im Endstadium hat. Mehr dazu lesen Sie hier . Abbas fordert Sitzung von UN-Sicherheitsrat 19.45 Uhr: Nach den jüngsten israelischen Militäreinsätzen im Gazastreifen mit vielen Opfern hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas eine außerordentliche Sitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert. Es gehe darum, die Auswirkungen des "grausamen Massakers" der israelischen Armee zu besprechen, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Samstagabend unter Berufung auf Abbas. Er forderte demnach ein internationales Eingreifen, um die humanitäre Katastrophe in den Palästinensergebieten zu beenden. Israels Militär hatte am Samstag im Zentrum des Gazastreifens vier aus Israel entführte Menschen befreit. Bei Einsätzen in der Gegend kamen nach Angaben einer von der islamistischen Hamas kontrollierten Behörde mindestens 210 Palästinenser ums Leben. Zudem soll es rund 400 Verletzte gegeben haben. Die ebenfalls von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sowie medizinische Kreise im Gazastreifen hatten zuvor von 55 Toten gesprochen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armeesprecher Daniel Hagari wiederum sprach von weniger als 100 Todesopfern im Zusammenhang mit der Befreiung der Geiseln. "Ich weiß nicht, wie viele davon Terroristen sind", sagte er. Extremisten hätten Zivilisten als Schutzschilde missbraucht. Hamas behauptet: Geiseln wurden bei Befreiungsaktion getötet 19.43 Uhr: Bei der Befreiungsaktion von im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln wurden nach Informationen der Hamas einige Geiseln getötet. Das sagt ein Sprecher des bewaffneten Hamas-Flügels, der Al-Kassam-Brigaden. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Israelische Einsatzkräfte hatten zuvor nach Angaben des Militärs bei einem Großeinsatz vier im Gazastreifen festgehaltene Geiseln befreit. Sie wurden aus zwei verschiedenen Anwesen in der Gegend von Al-Nuseirat im Zentrum des Küstengebiets gerettet. Bei der gewaltsamen Befreiung kamen nach palästinensischen Angaben mindestens 93 Palästinenser ums Leben. Biden und Macron: "Werden nicht aufhören" 18.49 Uhr: US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron haben die Befreiung von vier Geiseln aus dem Gazastreifen begrüßt. "Wir werden nicht aufhören, zu arbeiten, bis alle Geiseln nach Hause kehren und eine Waffenruhe erreicht ist", sagt Biden bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Pariser Élyséepalast. Auch Macron spricht sich für diese Ziele aus. Er kritisiert allerdings auch, dass die Lage in der südlichen Stadt Rafah sowie die Zahl der Getöteten und Verletzten nach nunmehr neun Monaten Krieg inakzeptabel seien. Auch könne man nicht tolerieren, dass Israel nicht alle Grenzübergänge für humanitäre Hilfe öffne, wie die internationale Gemeinschaft es seit Monaten fordere. Man werde die gemeinsamen Anstrengungen verstärken, um einen regionalen Flächenbrand zu verhindern, vor allem im Libanon , sagt Macron. Hier müsse man dringend bei der Deeskalation im libanesisch-israelischen Grenzgebiet vorankommen. In einer Stellungnahme des Weißen Hauses lobt Bidens Sicherheitsberater Jake Sullivan die israelischen Spezialeinheiten für die Befreiung der vier Geiseln. Er betont, die Vereinigten Staaten unterstützten alle Bemühungen, weitere Geiseln freizubekommen. "Dies kann durch laufende Verhandlungen oder andere Mittel geschehen", erklärt Sullivan und drang gleichzeitig erneut darauf, den kürzlich von Biden vorgestellten Plan zur Beendigung des Gaza-Kriegs umzusetzen. Dieser werde von etlichen Staaten weltweit unterstützt. Libanon: Zwei Tote durch israelischen Luftangriff 18.48 Uhr: Einem Bericht der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur NNA zufolge sind bei einem israelischen Luftangriff in der Gegend von Aitarun im Südlibanon zwei Menschen getötet worden. Das israelische Militär erklärt, man habe bei Aitarun einen Hisbollah-Kämpfer identifiziert und ihn von einem Flugzeug aus beschossen. Scholz: Geiselbefreiung "Zeichen der Hoffnung" 15.54 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Befreiung von vier Geiseln aus dem Gazastreifen als "wichtiges Zeichen der Hoffnung" bezeichnet. Dies gelte "besonders für die vielen Familien in Israel, die nach wie vor um ihre Angehörigen bangen", schreibt Scholz auf der Plattform X. "Vier Geiseln sind nun in Freiheit. Die Hamas muss endlich alle Geiseln freilassen. Der Krieg muss enden." Hamas-Behörde meldet 93 Tote bei israelischen Angriffen 15.20 Uhr: Die Zahl der bei den israelischen Angriffen auf die Gegend um Al-Nuseirat im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Verwaltung gestiegen. Mittlerweile seien 93 Tote gezählt worden, teilt ein Sprecher der Verwaltung mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. Diskussion um Rücktritt: Minister Gantz sagt Pressekonferenz ab 14.56 Uhr: Der Minister im israelischen Kriegskabinett und politische Rivale von Regierungschef Benjamin Netanjahu, Benny Gantz, hat seine für Samstagabend angekündigte Pressekonferenz abgesagt. Der Termin sei verschoben worden, berichten israelische Medien. Zuvor war darüber spekuliert worden, dass Gantz bei der Pressekonferenz seinen Rücktritt aus Netanjahus Regierung verkünden wolle. Die Berichte über die Absage der Pressekonferenz fallen mit der Mitteilung der israelischen Armee zusammen, dass sie vier israelische Geisel aus der Gewalt der Hamas befreit habe. Gantz hatte Mitte Mai mit seinem Rücktritt gedroht, sollten Netanjahu und seine rechtsreligiöse Regierung bis zum 8. Juni keinen Nachkriegsplan für den Gazastreifen vorlegen. Er setzte dem Ministerpräsidenten eine Frist bis Samstag. Der Ex-Verteidigungsminister und frühere Armeechef hatte nach dem Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober die Oppositionsrolle zurückgestellt und war dem israelischen Kriegskabinett als Minister ohne Ressort beigetreten. Umfragen zufolge hätte Gantz derzeit gute Chancen, Netanjahu im Amt abzulösen, sollte die Regierung auseinanderbrechen und es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen. Seine Partei hatte vergangene Woche einen Gesetzentwurf zur Auflösung des israelischen Parlaments vorgelegt und Neuwahlen gefordert. Israel: Vier Hamas-Geiseln lebend aus Gazastreifen befreit 12.40 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge vier Geiseln aus der Gefangenschaft der Terrororganisation Hamas befreit. Bei den Geiseln handelt es sich demnach um Personen, die beim Nova Musikfestival im vergangenen Oktober entführt wurden. Mehr dazu lesen Sie hier . Rettungskräfte: Mehrere Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen 12.29 Uhr: Die israelische Armee setzt ihre Angriffe im Gazastreifen fort. In der nördlichen Stadt Gaza seien fünf Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden, als ein israelischer Kampfjet ein Wohnhaus bombardiert habe, teilt der örtliche Rettungsdienst mit. Nach Angaben von Ärzten im Al-Aksa-Krankenhaus wurden zudem bei einem Raketenangriff auf das Flüchtlingslager Bureidsch im Zentrum des Palästinensergebiets sechs Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Die israelische Armee erklärt, sie habe bei ihren Angriffen in Bureidsch und in der Stadt Deir al-Balah "Dutzende Terrorzellen" und Infrastruktur der Hamas ins Visier genommen. Blinken reist in den Nahen Osten 4.30 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken möchte sich bei einer weiteren Nahostreise in der kommenden Woche für ein Abkommen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg starkmachen. Blinken werde zwischen Montag und Mittwoch Ägypten , Israel, Jordanien und Katar besuchen, teilte sein Ministerium am Freitag (Ortszeit) mit. Bei den Gesprächen wird es demnach um den von US-Präsident Joe Biden vorgestellten Plan für eine Beendigung der Kämpfe im Gazastreifen gehen. Weder Israel noch die Hamas haben dem mehrstufigen Plan bisher zugestimmt. Er sieht neben einem Ende der Kampfhandlungen und der Freilassung aller Geiseln aus der Gewalt der Islamisten auch den Wiederaufbau des von der Terrororganisation beherrschten und von israelischen Angriffen schwer getroffenen Küstenstreifens vor. Tritt Netanjahu-Rivale heute zurück? 2.12 Uhr: Der Minister im israelischen Kriegskabinett und politische Rivale von Regierungschef Benjamin Netanjahu, Benny Gantz, könnte am Samstag womöglich seinen Rücktritt verkünden. Gantz hält am Samstag eine Pressekonferenz ab, wie das Büro des Oppositionspolitikers am Freitag mitteilte. Demnach wird der Chef der zentristischen Partei Nationale Einheit um 19.40 Uhr MESZ in der Stadt Ramat Gan nahe Tel Aviv vor die Presse treten. Israelische Medien werteten die Ankündigung als Zeichen für die bevorstehende Bekanntgabe von Gantz' Rücktritt aus Netanjahus Regierung. Der Ex-Verteidigungsminister und frühere Armeechef hatte nach dem Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober die Oppositionsrolle zurückgestellt und war dem israelischen Kriegskabinett von Netanjahu als Minister ohne Ressort beigetreten. Mitte Mai hatte Gantz mit seinem Rücktritt gedroht, sollten Netanjahu und seine rechtsreligiöse Regierung bis zum 8. Juni keinen Nachkriegsplan für den Gazastreifen vorlegen. Israel greift erneut Schulgelände an 0.11 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben erneut ein Gelände einer Schule des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA angegriffen, um dort gegen eine Hamas-Zelle vorzugehen. Die Mitglieder der Terrororganisation hätten einen Container auf dem Schulgelände im Flüchtlingslager Al-Schati im Nordteil des Küstenstreifens als Treffpunkt für ihre Aktivitäten genutzt, teilte das Militär am Freitag mit. Sie hätten dort auch Anschläge geplant. Bei dem Luftschlag seien Terroristen getötet worden, hieß es weiter. Wie viele Personen genau ums Leben kamen, teilte die Armee zunächst nicht mit. Freitag, 7. Juni 40 Prozent der Deutschen für Anerkennung Palästinas 9.51 Uhr: Zwei von fünf Deutschen sprechen sich für eine Anerkennung Palästinas als Staat aus. Das geht aus den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor. Demnach gaben 40 Prozent der Befragten an, dass Deutschland Palästina als Staat anerkennen sollte. 27 Prozent sprachen sich dagegen aus, 33 Prozent machten keine Angabe. In den vergangenen Wochen hatten Norwegen, Spanien, Irland und Slowenien beschlossen, Palästina als Staat anzuerkennen, was heftigen Protest Israels ausgelöst hatte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte hingegen vor zwei Wochen erklärt, dass die Bundesregierung derzeit keine Anerkennung Palästinas als eigenen Staat plane. UNO warnt vor größerem Konflikt zwischen Israel und dem Libanon 5.46 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres hat vor einem größeren Konflikt an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon gewarnt. Er rief dazu auf, das Feuer einzustellen, erklärte Sprecher Stéphane Dujarric am Donnerstag (Ortszeit). Die Gefechte könnten einen größeren Konflikt "mit verheerenden Folgen für die Region" auslösen. Seit dem Beginn des Kriegs im Gazastreifen nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober gibt es in der israelisch-libanesischen Grenzregion fast täglich Gefechte zwischen der israelischen Armee und der im Libanon ansässigen Hisbollah-Miliz. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Mittwoch bei einem Besuch in der Grenzregion gesagt, sein Land sei bereit für eine "sehr intensive Operation" an der Nordgrenze zum Libanon. "Auf die eine oder andere Weise werden wir dort die Sicherheit wiederherstellen", sagte er. In der vergangenen Woche hatten sich die Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah verstärkt. Die rechtsextremen Koalitionspartner Netanjahus, der Sicherheitsminister Ben Gvir und der Finanzminister Bezalel Smotrich, hatten in den vergangenen Tagen schärfere Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit im Norden Israels gefordert. Netanjahu spricht am 24. Juli vor US-Kongress 5.20 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu spricht am 24. Juli vor dem US-Kongress. Der Besuch biete Netanjahu die Gelegenheit, die Sicht der israelischen Regierung "zur Verteidigung ihrer Demokratie, zur Bekämpfung des Terrors und zur Schaffung eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Region" zu erläutern, erklärten führende Vertreter der Republikaner am Donnerstag (Ortszeit). Zuvor hatten US-Medien berichtet, Netanjahu werde bereits in der kommenden Woche vor dem Kongress sprechen – dem widersprach Netanjahus Büro gegenüber israelischen Medien jedoch. Führende Vertreter der Republikaner und Demokraten im US-Kongress hatten Netanjahu in der vergangenen Woche nach Washington eingeladen, um bei einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses zu sprechen. USA fordern von Israel Transparenz nach Luftangriff auf Schule 4.15 Uhr: Die USA fordern mit Blick auf den tödlichen Luftangriff der israelischen Streitkräfte auf ein Schulgebäude im Gazastreifen vollständige Aufklärung. Selbst wenn Israels Armee versuche, 20 bis 30 Extremisten zu töten, dabei aber Kinder ums Leben kämen, dann "zeigt das, dass etwas falsch läuft", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Donnerstag (Ortszeit). "Das sind alles Sachverhalte, die noch überprüft werden müssen, und das ist es, was wir sehen wollen." Russland und China äußern Bedenken gegen UN-Resolutionsentwurf 3.30 Uhr: Russland und China äußern Bedenken gegen den UN-Resolutionsentwurf von US-Präsident Joe Biden, der den Vorschlag für einen Waffenstillstand zwischen Israel und der militanten palästinensischen Hamas enthält. Algerien signalisiert Diplomaten zufolge ebenfalls, dass es nicht bereit sei, den amerikanischen Vorschlag zu unterstützen. Moskau möchte beispielsweise, dass in dem Entwurf betont wird, dass die Waffenruhe der ersten Phase so lange gilt, wie die Verhandlungen über die zweite Phase fortgesetzt werden. Um eine Resolution zu verabschieden, sind mindestens neun Ja-Stimmen erforderlich und die USA, Frankreich, Großbritannien, China oder Russland dürfen keinen Gebrauch von ihrem Veto-Recht machen. USA: Acht Huthi-Drohnen und zwei unbemannte Schiffe zerstört 2.30 Uhr: Das US-Militär teilt die Zerstörung von acht Drohnen und zwei unbemannten Booten der jemenitischen Huthi-Miliz im Roten Meer mit. Wie das Zentralkommando des US-Militärs erklärt, hatten die Huthis auch eine ballistische Anti-Schiffs-Rakete abgeschossen. Es gebe aber keine Berichte über Schäden oder Verletzte, hieß es weiter. Katar: Antwort der Hamas auf Waffenruhe-Plan steht noch aus 0.42 Uhr: Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat nach Angaben Katars noch nicht auf einen von US-Präsident Joe Biden vorgestellten israelischen Waffenruhe-Plan im Gazastreifen reagiert. Die Vermittler hätten von der Hamas noch keine Antwort bezüglich des jüngsten Vorschlags erhalten, sagte ein katarischer Außenamtssprecher am Donnerstag der staatlichen Nachrichtenagentur des Landes. Die Hamas habe angedeutet, dass sie den Vorschlag noch prüfe. Die Vermittlungsbemühungen dauerten an. Donnerstag, 5. Juni 2024 Bericht: Hamas-Führer lehnt Bidens Vorschlag für Waffenruhe ab 21.46 Uhr: Der Führer der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen, Yahya al-Sinwar, lehnt einem US-Medienbericht zufolge ein Waffenruhe-Abkommen mit Israel ab, das eine Entwaffnung seiner Terrormiliz vorsehen würde. "Die Hamas wird nicht ihre Waffen abgeben, noch wird sie ein Abkommen unterzeichnen, das dies verlangt", soll Al-Sinwar, der sich an einem unbekannten Ort im Gazastreifen aufhält, gesagt und den Unterhändlern seiner Organisation aufgetragen haben. Dies berichtet die US-Zeitung "Wall Street Journal" unter Berufung auf arabische Vermittler, die in Kontakt mit den Hamas-Unterhändlern stehen. Seit Monaten laufen Bemühungen, durch indirekte Verhandlungen Israel zu einer Waffenruhe im Gazastreifen und die Hamas zur Freilassung israelischer Geiseln aus ihrer Gewalt zu bewegen. Dabei vermitteln Diplomaten und Geheimdienstbeamte aus Ägypten, Katar und den USA. Auf dem Tisch liegt derzeit ein Plan von US-Präsident Joe Biden. Dieser sieht zunächst eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe von sechs Wochen vor. In diesem Zeitraum würde eine bestimmte Gruppe von Geiseln freigelassen. Im Gegenzug würden Palästinenser freikommen, die in Israel inhaftiert sind. In der nächsten Phase würden die Kämpfe dann dauerhaft eingestellt und die verbliebenen Geiseln freigelassen. In einer letzten Phase soll dem Entwurf zufolge der Wiederaufbau des Gazastreifens beginnen. Palästinenser: Zwei Tote im Westjordanland 17.43 Uhr: Israelische Sicherheitskräfte haben nach Darstellung des palästinensischen Gesundheitsministeriums und des Roten Halbmonds zwei Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet. Zu dem Vorfall im Flüchtlingslager Dschenin liegt zunächst keine israelische Stellungnahme vor. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs hat auch die Gewalt im Westjordanland zugenommen. Die israelischen Sicherheitskräfte haben in dem Palästinenser-Gebiet Tausende Menschen festgenommen. Borrell fordert Untersuchung zu Angriff auf UN-Schule 17.10 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat eine Untersuchung des israelischen Angriffs auf eine Schule des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) im Gazastreifen gefordert, bei dem mindestens 37 Menschen getötet wurden. "Diese fürchterliche Nachricht muss unabhängig untersucht werden", erklärt Borrell im Onlinedienst X. Berichte aus dem Gazastreifen zeigten "wieder und wieder, dass Gewalt und Leid weiterhin die einzige Realität für hunderttausende unschuldige Zivilisten" seien. Nach Angaben der israelischen Armee zielte der Angriff in der Region Nuseirat auf einen "Stützpunkt der Hamas" in der Schule. Demnach wurden "mehrere Terroristen" getötet. Der Armee zufolge nutzten Mitglieder der Terrororganisation Hamas und der islamistischen Miliz Islamischer Dschihad das Gelände der Schule, um von dort aus "ihre Terrorkampagne zu steuern". Das Al-Aksa-Märtyrer-Krankenhaus in der Stadt Deir el-Balah sprach von mindestens 37 Toten bei dem Angriff. USA geben Strafmaßnahmen gegen Palästinenser-Gruppe bekannt 16.53 Uhr: Das US-Außenministerium gibt Sanktionen gegen die palästinensische Miliz "Höhle des Löwen" bekannt. Ein Sprecher des Ministeriums verweist auf Angriffe der Gruppe auf Israelis und Palästinenser im Westjordanland seit 2022. Einzelpersonen werden nicht genannt. Eine Stellungnahme der Miliz liegt zunächst nicht vor. Erneut schwerer Beschuss an libanesisch-israelischer Grenze 16.26 Uhr: An der Grenze zwischen dem Libanon und Israel hat es erneut schweren gegenseitigen Beschuss gegeben. Auf libanesischer Seite wurde dabei am Donnerstag mindestens ein Mensch in Aitarun nahe der Grenze zu Israel getötet, wie lokale Medien berichten. Eine weitere Person soll verletzt worden sein. Das israelische Militär teilt mit, Infrastruktur der Hisbollah in der Gegend mit Kampfflugzeugen angegriffen zuhaben. Dabei seien zwei Mitglieder der Schiitenmiliz getroffen worden. Die Hisbollah bestätigt den Tod eines ihrer Mitglieder. Für gewöhnlich führt die Miliz nicht weiter aus, wann, wo und wie ihre Kämpfer ums Leben kommen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Hisbollah reklamiert erneut mehrere Angriffe auf Ziele in Nordisrael für sich. Als Reaktion auf den Angriff in Aitarun seien israelische Soldaten mit Raketen angegriffen worden. Hamas: Bisher kein Durchbruch bei Gesprächen zum Gaza-Krieg 14.56 Uhr: Bei den Vermittlungsgesprächen zur Beendigung des Gaza-Kriegs gibt es Hamas-Kreisen zufolge bisher keinen Durchbruch. Uneinigkeit herrscht aus Sicht der Terrororganisation vor allem weiter bei ihrer Forderung nach einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und dem kompletten Abzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen. Die Hamas zeige sich noch zurückhaltend, da der ihr vorgelegte Entwurf nicht ihren zentralen Forderungen entspreche, sagt eine mit den Gesprächen vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Befürchtungen, dass Israel "wie üblich manövrieren" würde. Der kürzlich von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Plan zielt auf die Beendigung des Krieges über drei Phasen ab. Zunächst ist darin eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe über sechs Wochen vorgesehen. Diese soll in einer zweiten Phase in einen dauerhaften Waffenstillstand münden. Die Bedingungen dafür sollen dem Entwurf zufolge während der Waffenruhe ausgehandelt werden. Die Hamas will einem Abkommen nach eigenen Angaben jedoch nur dann zuzustimmen, wenn darin ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand vereinbart würde. Die Hamas ändert ihre Kampftaktik 13.23 Uhr: In den acht Monaten seit Beginn des Krieges hat die Hamas nach Aussagen von Vertretern der USA und Israels rund die Hälfte ihrer Kämpfer verloren. Die US-Insider mit Kenntnis der Entwicklung schätzen ihre Zahl auf nun etwa 9.000 bis 12.000, nach 20.000 bis 25.000 vor dem Krieg. Das führe dazu, dass die Hamas inzwischen längere Gefechte mit den israelischen Streitkräften vermeide und stattdessen auf Überraschungsangriffe und Hinterhalte umschwenke, sagt ein US-Vertreter. Israel hat eigenen Angaben zufolge fast 300 Soldaten verloren. Die Hamas äußert sich zur veränderten Taktik nicht. Die US-Insider sagen, die Strategie könne dazu führen, dass sich die Kämpfe der Hamas noch monatelang hinzögen. Unterstützt würden sie durch Waffen, die durch das unterirdische Tunnelsystem geschmuggelt würden, und nicht explodierte Geschosse der Israelis, die die Hamas wiederverwende. Dutzende Tote bei israelischem Angriff 10.30 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf eine Schule im Gazastreifen sind wohl Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Doch die Details des Vorfalls sind unklar. Nach Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA wurden 35 bis 45 Menschen getötet. Demnach seien die meisten Opfer Frauen, Kinder und Jugendliche. Israel teilt hingegen mit, dass sich in der Schule 20 bis 30 Hamas-Kämpfer befunden hätten. Viele dieser Kämpfer seien getötet worden. Von zivilen Opfern wisse man nichts, sagte ein Sprecher des israelischen Militärs. Israel teilte mit, bei der Schule habe es sich um einen Hamas-Stützpunkt gehandelt. Spanien schließt sich Völkermordverfahren gegen Israel an 10.22 Uhr: Spanien schließt sich als zweites europäisches Land dem von Südafrika angestrengten Völkermordverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen Israel an. Dies kündigt Außenminister José Manuel Albares an. Zuvor hatten sich bereits Irland sowie Chile und Mexiko der Klage Südafrikas vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen (UN) angeschlossen. Spanien hatte erst kürzlich Palästina als unabhängigen Staat anerkannt. Israelische Armee meldet Tod eines Soldaten bei Kämpfen im Grenzgebiet zum Libanon 9.49 Uhr: Im Grenzgebiet zum Libanon ist nach Angaben der israelischen Armee ein israelischer Soldat getötet worden. Der Mann sei am Mittwoch "bei Kämpfen im Norden" von Israel ums Leben gekommen, teilte die Armee mit, ohne jedoch einen genauen Ort zu nennen. In dem Gebiet kommt es fast täglich zu Gefechten mit der libanesischen Terrororganisation Hisbollah. Laut der israelischen Armee wurde die nordisraelische Stadt Hurfeish am Mittwoch von zwei aus dem Libanon abgeschossenen Sprengstoffdrohnen getroffen. Medienberichten zufolge wurde der Soldat durch diesen Beschuss getötet. Mittwoch, 5. Juni 2024 Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.



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