Top 10 Chance am Leben
Emma Spitz und Sarah Schober lassen bei den Ladies Italian Open in Sachen Cut nichts anbrennen und starten beim Ladies European Tour Event im Golf Nazionale sogar mit durchaus intakten Chancen auf ein Topergebnis in den Finaltag.
Emma Spitz und Sarah Schober sind zur Ladies Italian Open angereist, die heuer über drei Tage mit 300.000 Euro ausgetragen wird. Mit dem Golf Nazionale, einem langen Par 72 Parklandkurs nördlich von Rom, wartet ein besonders anspruchsvoller Golfplatz auf Europas Golfdamen. Nach den zuletzt starken Leistungen der Österreicherinnen dürfte ihnen ein schwerer Kurs jedoch gerade recht sein. Christine Wolf pausiert in dieser Woche.
Nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 1 muss Emma Spitz auf der 2 sogar ein frühes Bogey einstecken, dass sie jedoch bereits auf der 4 wieder egalisiert. Die zweite lange Bahn der Frontnine hat die junge Niederösterreicherin dann bestens im Griff, kommt jedoch nach weiterem Fehler auf der 8 „nur“ bei Even Par zum Turn. Nach einer kleinen Parserie drückt Emma mit einem roten Doppelpack auf der 13 und dem darauffolgenden Par 5 wieder aufs Tempo und kann auch einen weiteren Fehler am Par 5 Schlussloch noch auskontern. Am Ende geht sich so eine 70 (-2) aus, womit sich die UCLA-Absolventin als 12. rund um die Top 10 einreiht und so ebenfalls sehr aussichtsreich unterwegs ist.
Emma startet zwar mit Par sehr souverän in Runde 2, kann jedoch auf der 13 ein recht frühes Bogey nicht verhindern. Aus der Ruhe lässt sie sich vom Faux-pas jedoch nicht bringen, gleicht bereits auf der 15 ihr Tagesergebnis wieder aus und schnappt sich am Par 3 der 17 noch vor dem Turn ein weiteres Erfolgserlebnis. So richtig stabil ist ihr Spiel jedoch auch nach den beiden Erfolgserlebnissen nicht, wie zwei weitere Fehler auf der 2 und der 5 untermauern. Vom Abdriften in den Plusbereich lässt sie sich jedoch nicht wirklich beeindrucken und kämpft sich mit einem Par 5 Birdie auf der 7 zumindest noch auf Level Par zurück. Mit der 72 (Par) rutscht sie zwar aus den Spitzenrängen, startet jedoch nur mit geringem Rückstand auf die besten 10 in den finalen Sonntag.
Schober mit verschiedenen Runden
Sarah Schober startet mit einem Birdie auf der 10 am Nachmittag nach Maß ins Turnier, tritt sich danach jedoch gleich zwei Bogeys ein und bremst sich so selbst rasch wieder etwas aus. Die beiden Fehler schüttelt die Steirerin aber gekonnt ab, krallt sich auf der 15 und dem Par 3 der 17 die nächsten roten Einträge und biegt so immerhin bei 1 unter Par auf die Frontnine ab. Dort drückt sie dann richtig aufs Tempo und schnappt sich am Par 3 der 3, der 4 und der 6 weitere Schlaggewinne, die sie bis ins absolute Spitzenfeld katapultieren. Zwar schleicht sich am Ende am Par 3 der 9 dann auch noch ein Bogey ein, mit der 69 (-3) legt die Steirerin aber einen richtig starken Auftakt hin und nimmt die 2. Runde so als 6. aus mehr als aussichtsreicher Position in Angriff.
Die zweite Runde lässt sich für Sarah dann jedoch alles andere als gewinnbringend an. Schon auf der 2 kann sie ein Doppelbogey nicht verhindern und nachdem sich auf der 5 die nächste Doublette einschleicht, büßt sie endgültig bereits nach wenigen gespielten Löchern viele Ränge ein. Erst danach kann sie ihr Spiel stabilisieren und findet nach einer Parserie schließlich am Par 3 der 12 auch das erste Birdie. Damit tritt sie eine durchaus farbenfrohe Phase los, denn es schleichen sich zwar auf der 13 und der 16 auch noch zwei weitere Schlagverlust ein, dank drei zusätzlicher Birdies geht sich am Ende aber zumindest noch eine 74 (+2) aus. Mit 2 über Par für den Tag büßt sie so auch einige Ränge ein, hat jedoch ein Topergebnis wohl nach wie vor in Reichweite.
„Ganz zufrieden bin ich vor allem mit den Frontnine heute nicht. Eigentlich hab ich nur zwei schlechte Schläge gemacht, die haben mir aber gleich die Doppelbogeys gekostet. Leider wars wieder der Driver, aber im Großen und Ganzen ist das Spiel stabil und fühlt sich auch ganz gut an. Der Platz ist cool zu spielen, aber vom heutigen Tag hab ich mir schon mehr erwartet. Auf den Backnine wäre auch mehr drin gewesen, denn prinzipiell hätte ich mit sechs Birdies aufhören können. Die Bedingungen sind jedenfalls perfekt“, so Sarah nach der zweiten Runde.
Fotos:LET
Leaderboard Ladies Italian Open
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Der Beitrag Top 10 Chance am Leben erschien zuerst auf golf-live.at.