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2024

München: Parkplätze sollen weg – das ist der Plan für die Augustenstraße

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In der Augustenstraße treffen Individualinteressen aufeinander: Radfahrer fordern Platz, Fußgänger Sicherheit und Autofahrer Parkplätze. Was der Bezirksausschuss vor hat. Die Augustenstraße in der Maxvorstadt gilt als Brennpunkt in München – zumindest, was den Verkehr angeht. Seit etwa 15 Jahren verhandeln Stadt und Bezirksausschuss (BA) darüber, wie man Fußgänger, Radler und Autofahrer am sichersten über Straßen und Gehwege bringt. Das letzte Mal wurden 2021 Pläne im Stadtrat gemacht, nun sollen diese Realität werden. Am Dienstagabend stellte der Bezirksausschuss Maxvorstadt erste Änderungswünsche vor, die ab Herbst 2025 umgesetzt werden sollen. Bei einem Presserundgang am Mittwoch führte die BA-Vorsitzende Svenja Jarchow-Pongratz (Grüne) gemeinsam mit der Grünen-Vorsitzende im Stadtrat Mona Fuchs Journalisten durch die Straße. Das soll sich künftig ändern. Radweg kommt vom Gehweg auf die Straße Bislang verläuft der Radweg zwischen der Brienner Straße und Görresstraße auf dem Gehweg. Für Fußgänger und Radfahrer bedeutet das besondere Vorsicht. Das soll sich nun ändern: Der bisherige Radweg soll zurückgebaut werden und auf die Straße verlegt werden, der Gehweg soll nach Abschluss der Arbeiten 4,5 Meter breit sein. Auf diesem sollen bestimmte Flächen abgezeichnet werden, die dann als Abstellplätze für Fahr- und Lastenräder dienen. Insgesamt will der Bezirksausschuss 192 Rad- und zehn Lastenradparkplätze schaffen. Parkplätze werden gestrichen Wo Neues entstehen soll, muss Altes weichen. In der Augustenstraße trifft das vor allem die Autofahrer: Die Parkplätze für Pkw sollen von 250 auf 200 reduziert werden. Stattdessen will der Bezirksausschuss Platz für Lieferanten schaffen: 26 Stellplätze sollen nach dem Umbau zeitweise als Lieferzone nutzbar sein. Außerhalb der Lieferzeiten soll dort auch privat geparkt werden können. Zwischen Gabelsbergerstraße und Theresienstraße soll ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich entstehen. Autos sollen auf einer sechs Meter breiten Fahrbahn mit einer maximal 20 km/h fahren können. Zwischen Brienner Straße und Gabelsbergerstraße soll es zudem eine neue Tempo-30-Zone geben, im Abschnitt nördlich der Schellingstraße gilt die Geschwindigkeitsbegrenzung schon jetzt. Der Bezirksausschuss plant, die Straße grüner werden zu lassen. Insgesamt 17 Bäume sollen neu gepflanzt werden, alte hingegen würden erneuert. Anwohner sollen weiterhin mitgestalten können Allerdings lösen die Pläne des Bezirksausschusses nicht bei allen Anwohnern Freude aus. Ein Anwohner arbeitet beispielsweise in der Altenpflege und wünscht sich mehr Behindertenparkplätze in der Augustenstraße, etwa um in Ruhe Rollstühle ein- und ausladen zu können. Severin Komander, der einen Blumenladen in der Augustenstraße betreibt, befürchtet hingegen, dass durch die gestrichenen Parkplätze mehr Leute in zweiter Reihe parken würden. Das Gute: Der Bezirksausschuss hat sich in seinen Änderungswünschen bislang nicht abschließend festgelegt. An Einzelheiten könne noch geschliffen werden, betonte Grünen-Vorsitzende Fuchs.



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