Macht Gareth Southgate nach acht Jahren Schluss als England-Trainer? Der Nachfolger könnte ein Deutscher sein, der den Briten mittlerweile sehr verbunden ist. England hat nicht nur den ersten Titel seit 58 Jahren verpasst, sondern bleibt auch ohne jeden Europameistertitel. Das 1:2 im Finale gegen Spanien ist nach 2021 die zweite Finalniederlage hintereinander. Was bedeutet das nun für die Zukunft von Trainer Gareth Southgate, dessen Vertrag nur noch bis Dezember läuft? Der hat England zwar in seiner achtjährigen Amtszeit aus der Krise und nun erneut ins Finale der EM geführt. Auf dem Weg dorthin hat er allerdings auch viel Kritik einstecken müssen. Zu Beginn des Turniers ist der 53-Jährige von den Fans ausgebuht und sogar mit leeren Bierbechern beworfen worden. Grund waren die schwachen Leistungen und die defensive Spielweise. Laut der britischen Tageszeitung "The Telegraph" will der englische Verband mit Southgate verlängern. Der sagte dazu kürzlich: "Wir haben Zeit, um Entscheidungen zu treffen, und ich brauche keine Wochen, aber ich denke auch, dass ich mir das Recht verdient habe, mir ein paar Tage Zeit zu nehmen, darüber nachzudenken." Noch vor dem Turnier klang Southgate deutlich weniger optimistisch in Bezug auf eine gemeinsame Zukunft. "Wenn wir nicht gewinnen, werde ich wahrscheinlich nicht mehr hier sein. Dann war es vielleicht die letzte Chance", so der frühere Abwehrspieler. Und weiter: "Wenn wir ein großes Team sein wollen und ich ein Toptrainer sein will, dann muss man in den großen Momenten liefern." Als Alternative wird immer wieder Jürgen Klopp genannt und gehandelt, der gerade nach neun Jahren beim FC Liverpool Schluss gemacht hat und eigentlich eine Auszeit einlegt. Das führt zu der Frage: Sollte Southgate nach acht Jahren Platz machen – und Klopp übernehmen?