Die Bruch-Brauerei kommt schon seit Jahren nicht aus den roten Zahlen raus. Jetzt musste das Saarbrücker Traditionsunternehmen erneut Insolvenz anmelden. Die Bruch-Brauerei aus Saarbrücken hat Insolvenz angemeldet. Das Traditionsunternehmen befindet sich schon seit Jahren in finanzieller Schieflage und musste bereits den eigenen Stammsitz verkaufen. Doch bis zuletzt hat Chef Lukas Bruch (39) um eine Zukunft für die 322 Jahre alte Brauerei gekämpft. Jetzt ist der Familienbetrieb aber zum wiederholten Male pleite, berichtet die "Saarbrücker Zeitung". Das Amtsgericht Saarbrücken hat deshalb einen Insolvenzverwalter bestimmt. Rechtsanwalt Stephan Hainz hat schon am 15. Juli das Kommando übernommen. Er wolle sich erst einmal einen Überblick über die noch vorhandenen Werte verschaffen, sagte er der "Saarbrücker Zeitung". Mehrere Insolvenzen seit 2018 Das ist wohl nicht mehr so viel. Das Unternehmen ist seit 2018 mehrmals in die Zahlungsunfähigkeit gerutscht. Auslöser waren damals Steuerschulden von Seniorchef Thomas Bruch in sechsstelliger Höhe. Seitdem hat der 1702 gegründete Betrieb bereits zwei Insolvenzverfahren durchlaufen und ist deutlich geschrumpft. Im Jahr 2021 übernahm sein Sohn Lukas Bruch die Geschäfte und leitet die Brauerei als GmbH. Diese war auch bald zahlungsunfähig und Bruch musste sich vom Tafelsilber trennen. Das Unternehmen verkaufte das Stammhaus "Stiefel" am St. Johanner Markt in der Innenstadt Saarbrückens sowie die eigene Braustätte, dem Sitz von Bruch seit 1900. Produktion musste in die Pfalz verlegt werden Die Produktion des saarländischen Traditionsbiers musste 2023 nach Rheinland-Pfalz verlegt werden. Die Kirner Brauerei – 100 Kilometer nordöstlich von Saarbrücken – braut einige Sorten der Bruch-Brauerei weiter. Lukas Bruch hat bis zuletzt erklärt, die Tradition seines Familienunternehmens in Saarbrücken fortführen zu wollen. Doch jetzt ist außer den Rechten am Markennamen wohl nicht mehr viel übrig. Vor der neuerlichen Insolvenz zählte Bruch gerade mal noch vier Mitarbeiter. Wie es nun weitergehen kann, ist offen. Insolvenzverwalter Hainz hat aber angekündigt, dass es eine "saarländische Lösung" für das Unternehmen geben sollte. Wie die aussehen mag, konnte er jedoch nicht sagen, teilte er der "Saarbrücker Zeitung" mit.
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