Macron lobt Olympia-Eröffnungsfeier und Leistung der Sicherheitskräfte
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele am Freitagabend in Paris gelobt und insbesondere die Leistung der Sicherheitskräfte hervorgehoben. Die Zeremonie habe "der ganzen Welt ein außergewöhnliches, weltweit und in der Geschichte der Spiele einzigartiges Spektakel geboten, das, wie ich glaube, unsere Landsleute extrem stolz gemacht hat", erklärte Macron am Samstag bei einem Besuch in der Polizeipräfektur in Paris.
Die Künstler und Athleten hätten eine "großartige Show" geboten, fügte der Präsident hinzu. Macron lobte auch die für die Sicherheit der Veranstaltung zuständigen Ordnungskräfte und lobte ihre "außerordentliche Mobilisierung". Die Olympischen Spiele seien möglich, "weil es insgesamt 250.000 Kräfte der inneren Sicherheit gibt, die den Sommer damit verbringen werden, zu schützen und zu überwachen", betonte er. Bei der spektakulären Eröffnungsfeier an den Seine-Ufern am Freitag waren 45.000 Sicherheitskräfte im Einsatz.
Die Klimagruppe Extinction Rebellion hat indes eigenen Angaben zufolge eine geplante Protestaktion gegen die Olympischen Spiele nach der Festnahme von Dutzenden ihrer Teilnehmer am Samstag abgesagt. Die Gruppe wollte eine Brücke in der Nähe des Louvre besetzen. Die Aktion sollte laut Extinction Rebellion "eher sichtbar als störend" sein. Die Polizei erklärte, sie habe am Samstagmorgen "45 Personen festgenommen, die einer radikalen Umweltbewegung angehörten" und "sich auf eine Aktion vorbereiteten".
Am Samstag sollten überdies zwei in dieser Woche festgenommene junge Männer aus Südwestfrankreich einem Richter vorgeführt werden, denen vorgeworfen wird, dass sie gewaltbereite Mitglieder der Dchihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) für Gewalttaten während der Olympischen Spiele rekrutieren wollten. Die Rekrutierung sollte über ein Netzwerk in Onlinediensten erfolgen, erklärte die Nationale Antiterrorismus-Staatsanwaltschaft (Pnat) der Nachrichtenagentur AFP.
Die beiden jungen Männer hätten "die Gründung einer Gruppe in sozialen Netzwerken zugegeben, die Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat sind und die ihnen motiviert erschienen, während der Olympischen Spiele eine gewalttätige Aktion zu verüben", erklärte die Pnat. Welche Ziele angegriffen und welche Mittel dabei eingesetzt werden sollten, war demnach bislang nicht bekannt.
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