Freie Träger: Freie Schulen wollen weniger Bürokratie und mehr Mittel
In Thüringen gibt es rund 160 Schulen in freier Trägerschaft. Mit Blick auf die Landtagswahl fordern sie nun unter anderem mehr Geld von der Politik.
Vertreter der freien Schulen in Thüringen wollen bessere Bedingungen für ihre Arbeit. Sie fordern ein von Trägern unabhängiges Schulbauprogramm mit jährlich mindestens 100 Millionen Euro, weniger Verwaltungsaufwand und eine verbesserte Digitalisierung. Mit diesen Forderungen wendet sich die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen zur Landtagswahl an die Politik.
Pauschale Zuweisungen für den Schulbau erhalten in der Regel nur staatliche Schulträger, freie Träger können Fördermittel beantragen. Doch der Umfang dieser Mittel sei überschaubar, kritisiert die Landesarbeitsgemeinschaft.
"Gute Bildung gibt es nicht zum Nulltarif und jeder in die Bildungsinfrastruktur investierte Euro wirkt nachhaltiger als kurzatmige Besoldungszuschläge", sagt Marco Eberl, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft.
Am Donnerstag beginnt das neue Schuljahr. Insgesamt gibt es in Thüringen rund 960 Schulen, etwa 160 davon sind in freier Trägerschaft. Dazu gehören etwa Waldorfschulen oder Schulen in Trägerschaft von Verbänden und anderen Organisationen. Gut 30 000 Schülerinnen und Schüler besuchen die freien Schulen, wie es bei der Landesarbeitsgemeinschaft heißt.