Adlerträger empfangen die Roten Teufel im Preußenstadion
Rote Teufel zu Gast an der Hammer Straße? Da war doch was. Das letzte Duell im Preußenstadion gab’s am 3. August 2019, die Gäste damals noch mit Sascha Hildmann als Trainer an der Seitenlinie. Und das Spiel hielt einen Moment bereit, den wohl niemand vergessen hat, der ihn live miterlebte: Elfmeter Kaiserslautern, Parade Max Schulze Niehues, Konter der Preußen, Tor Rufat Dadashov. 16 Sekunden, die das Stadion in Ekstase versetzt haben. Fünf Jahre ist das her – und bis heute hat sich bei den damaligen Protagonisten einiges geändert. Schulze Niehues hat seine Karriere beendet, Sascha Hildmann, der gebürtige Lautrer, ist seit über vier Jahren Trainer beim SC Preußen. Aber nicht nur das: Ole Kittner, damals noch als Innenverteidiger auf dem Platz, ist jetzt Geschäftsführer Sport. Und Dominik Schad, damals noch im FCK-Trikot, ist ebenfalls Preuße. All das sind alte Geschichten, am morgigen Samstag (13 Uhr) wird diese beim Wiedersehen in der 2. Bundesliga weitergeschrieben.
„Das ist natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich. Aber du musst die ganze Emotionalität ausblenden. Es war diese Woche viel los, ich habe viele Anfragen bekommen. Morgen werde ich aber mit voller Power an der Seitenlinie stehen und will mit meiner Mannschaft die drei Punkte holen“, betont Trainer Sascha Hildmann. Einfach wird die Aufgabe aber nicht, Kaiserslautern ist immerhin mit vier Punkten aus zwei Spielen gestartet. „Sie haben eine starke Offensive. Marlon Ritter ist Denker und Lenker im Spiel, Ragnar Ache ein Ausnahestürmer. Dazu ein Daniel Hanslik – ich weiß nicht, wo ich anfangen und aufhören soll. Wir müssen es schaffen, sie auszubremsen und sie zwingen, viele Wege nach hinten zu machen. Wir greifen eben auch gerne an“, sagt der Preußencoach weiter.
Seit Freitag hat der Coach dafür auch eine neue Alternative im Kader: András Németh wurde vom HSV ausgeliehen und verstärkt die Offensive nach dem Ausfall von Malik Batmaz. Der wurde bereits erfolgreich operiert, wird aber monatelang fehlen. „Maliks Verletzung war echt bitter für uns. Der Test an sich hat uns gutgetan, durch die Verletzung hat er aber einen faden Beigeschmack bekommen“, so Hildmann. Németh stand am Freitag erstmals mit seinen neuen Mannschaftskollegen auf dem Platz, ob er auch im Kader stehen wird, ließ der Coach noch offen. Fest steht: „Wir haben eine harte Woche vor uns. Darauf haben wir uns intensiv vorbereitet. Jetzt freuen wir uns erstmal auf das Heimspiel gegen Kaiserslautern. Erst danach kommt Stuttgart.“
Was der Coach sowie Angreifer Joel Grodowski noch vor dem Heimspiel gegen die Roten Teufel sagen, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
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