Bundesliga: Klubchef macht Uli Hoeneß besonderes Angebot

Der Chef eines Traditionsvereins erinnert sich an eine mittlerweile legendäre Aktion von Uli Hoeneß – und hat eine ungewöhnliche Idee für den langjährigen Bayern-Macher. Uli Hoeneß bei einem anderen Klub als dem FC Bayern ? Eigentlich unvorstellbar. Wenn es nach dem Chef eines Traditionsklubs aus der Bundesliga geht, könnte diese Vorstellung Wirklichkeit werden. Klubpräsident Oke Göttlich vom FC St. Pauli hat dem 72-Jährigen nun ein Angebot unterbreitet – und dabei auch an Hoeneß' Rettungsaktion für die Hamburger erinnert: 2003 hatte der damalige Bayern-Manager ein Benefizspiel organisiert, um dem damals finanziell ins Schlingern geratenen Klub zu helfen. Mit Erfolg: Die Partie brachte 200.000 Euro ein und bewahrte den Klub vor dem Aus. "Seitdem ist Uli Hoeneß, der für uns ein Retter gewesen ist, ein gern gesehener Gast bei uns am Millerntor", sagte Göttlich nun in der "Sport Bild". "Vor zehn Jahren habe ich mich bei ihm während meines Antrittsbesuchs als Präsident des FC St. Pauli in München nochmals dafür bedankt." Am 10. Bundesligaspieltag empfängt der Bundesliga-Aufsteiger nun den deutschen Rekordmeister – und Göttlich hat einen Plan: "Ich werde ihn zum Spiel einladen", so der 48-Jährige. Große Pläne des FC St. Pauli Und fügte mit einem Augenzwinkern ein Angebot an: "Vielleicht kauft Uli Hoeneß, wenn er kommt, auch noch Anteile von uns." Mehr noch: "Auch wenn es berechtigte Kritik an Uli Hoeneß und seinem Wirken gibt: Als Genossen des FC St. Pauli würden wir ihn gerne für uns gewinnen." Damit erinnerte Göttlich an die Pläne des Klubs vom Millerntor: St. Pauli will geschätzt 30 Millionen Euro generieren, unter anderem zur Tilgung eines Darlehens für das Stadion – und will dafür bis Ende Januar 2025 noch Genossenschaftsanteile am Klub veräußern. Nach dem Ende der Zeichnungsphase soll die Genossenschaft dann die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen. Die Anteile sollen jeweils 850 Euro kosten. Ob Hoeneß Göttlichs Einladung – und eventuell sogar das Angebot, Anteile zu kaufen – annimmt, ist noch nicht bekannt.