Im Roten Meer: Bootsunglück in Ägypten - Polizei: Münchner unter Vermissten
Eine Jacht mit etlichen Menschen an Bord ist im Roten Meer gesunken. 16 Passagiere werden noch vermisst - darunter laut Polizei auch zwei Menschen aus Bayern.
Unter den vermissten Passagieren des vor der ägyptischen Küste gesunkenen Bootes "Sea Story" sind nach Angaben der Polizei zwei Menschen aus München. Zum Alter und Geschlecht der beiden Menschen machte eine Polizeisprecherin zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, dass sich ein Ehepaar aus Bayern unter den Vermissten befinde.
Nach dem Unglück am Montag wurden noch 16 der insgesamt 44 Menschen an Bord vermisst, wie der für die Region zuständige Gouverneur Amr Hanafi sagte. Demnach waren unter anderem vier Deutsche und zwei Schweizer unter den Urlaubern. Mithilfe einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern sollte die Suche nach den Vermissten weitergehen.
Boot verunglückte wohl bei starkem Wellengang
Das Urlauberboot war seit Sonntag im Roten Meer unterwegs und sollte nach fünf Tagen nördlich der ägyptischen Stadt Hurghada ankommen. Am Montag hatte die Crew dann einen Notruf abgesetzt; kurz darauf war die Motorjacht gesunken. Hanafi erklärte unter Berufung auf Zeugenaussagen, dass das Boot wohl von einer großen Welle getroffen worden und innerhalb weniger Minuten gekentert sei.
28 Überlebende wurden bereits gerettet. Ihnen gehe es gut, erklärte Hanafi. Per Flugzeug und mit einer Fregatte der ägyptischen Streitkräfte wurden sie in Sicherheit gebracht. In einem Hotel im Küstenort Marsa Alam seien sie untergekommen.