Ausstellungen: "Willumsen.Generalprobe" - Farbgewaltige Schau auf Gottorf
In Skandinavien gilt Willumsen als prägender Vertreter der Moderne. In Deutschland ist er in Vergessenheit geraten. Das will eine Schau auf Schloss Gottorf nun ändern.
Mit "Willumsen.Generalprobe" widmet sich erstmals eine große Ausstellung in Deutschland dem dänischen "Alleskünstler" Jens Ferdinand Willumsen (1863-1958). Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte auf Schloss Gottorf wolle mit der Schau "einen außergewöhnlichen Künstler wiederentdecken, der in Skandinavien als prägender Vertreter der Moderne gefeiert wird, hierzulande aber in Vergessenheit geraten ist", teilte das Museum mit.
Willumsen sei ein Maler, Grafiker, Bildhauer, Keramiker und Architekt und eine der markantesten Künstlerpersönlichkeiten des späten 19. und frühen20. Jahrhunderts, teilte das Museum weiter mit. "Sein mehr als 70 Jahre umspannendes Schaffen überwindet alle gängigen Gattungsgrenzen und widersteht der Einordnung in etablierte Stilrichtungen oder Gruppierungen."
Gezeigt werden in Kreuzstall und Reithalle bis zum 2. März 2025 knapp 100 zum Teil riesige Werke Willumsens. Es sei "ein echter Farbrausch und Augenschmaus" und eine der spektakulärsten Gemäldeausstellungen der vergangenen Jahre geworden, sagte ein Sprecher des Museums. Möglich gemacht worden ist die Schau den Angaben zufolge durch die umfangreiche Sanierung des Willumsens Museum im dänischen Frederikssund.