Rechtsextremismus: Neukölln-Prozess: Haftstrafe nach Brandanschlägen
Eine Serie rechtsextremistischer Straftaten in Berlin-Neukölln beschäftigt seit langem Polizei, Justiz und Politik. Mehr als sechs Jahre nach Brandanschlägen gibt es ein weiteres Urteil.
Nach einer Serie rechtsextremer Anschläge in Berlin-Neukölln sind die beiden Hauptverdächtigen wegen Brandstiftung verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sah – anders als die erste Instanz – im Berufungsprozess genügend Beweise für eine Verurteilung der 38 und 41 Jahre alten Männer.
Das Gericht verhängte gegen Sebastian T. eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Es sprach den 38-Jährigen unter anderem auch wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie wegen Betrugs schuldig.
Tilo P. wurde zu einer Gesamtstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Dabei wurde eine frühere Verurteilung unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung nach einem Angriff auf einen Taxifahrer berücksichtigt.
Das Urteil gegen die Männer aus der rechtsextremen Szene ist noch nicht rechtskräftig.