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Nächster Sieg gegen Selb

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Eine weiterhin weiße Weste in Unterzahl und zwei eigene Powerplaytore sorgten gepaart mit einem souveränen Auftreten bei einer Zwei-Tore-Führung in der Schlussphase für den zweiten Sieg in Folge.

Früh im Spiel knüpften beide Teams phasenweise an ihre starken Offensivsequenzen von fünf Tagen zuvor an. Freiburg gelang es dabei – und auch über das gesamte Spiel hinweg –, seine Verteidiger in die Angriffe miteinzubinden, was wiederum die Stürmer von Blau-Weiß-Rot zwang, ihrerseits Defensivarbeit zu leisten. Versinnbildlicht wurde diese Spielweise der Gäste durch Nikolas Linsenmaiers aufopferungsvoll geblockten Schuss in Freiburgs einziger Unterzahl des ersten Drittels, die den 24. erfolgreichen Penaltykill in Folge für die Breisgauer markierte.

Zählbarer Erfolg für eines der beiden Teams sollte bis in die erste Minute des zweiten Drittels auf sich warten lassen, als Tomas Schwamberger im ersten von vier Freiburger Powerplays einen verzögerten Schlagschuss dann per Schlenzer in die Maschen von Kevin Carr setzte, der durch die Schussfinte die entscheidenden Quadratzentimeter am kurzen Pfosten geöffnet hatte (0:1, 21).

Ein Strafenreigen von jeweils drei Pfiffen gegen beide Seiten prägte die mittlere Phase des zweiten Drittels, sorgte dafür dass Freiburg schon nach 15 Sekunden Powerplay Nummer 25 in Folge überstand und ermöglichte Alexander De Los Rios einen Schlagschuss gegen eine extrem tiefstehende Selber Box, der Blau-Weiß-Rot mit zwei Toren in Führung brachte (0:2, 36.).

Besonders bitter für Selb war dabei das Zustandekommen dieser Freiburger Überzahl. Sie war nämlich durch einen Stockstich und einer damit einhergehenden fünfminütigen Strafe gegen Chad Bassen hinter dem Freiburger Tor erfolgt – die Stelle des Eises, an der sich Selb am Sonntag unnötigerweise eine Strafe leistete, deren Powerplay-Situation letztlich zum Game-Winning-Goal für den EHC führte. Außerdem erhielt Bassen, der im Hinspiel noch Garant für das erfolgreiche Selber Offensivspiel gewesen war, eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Nachdem sich der EHC nun seinerseits durch eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis dieses Powerplay zunichte gemacht hatte – das, als „Große Strafe“ designiert, trotz des Torerfolgs des EHC nicht endete –, hielt der 39-jährige Ex-DELer Frank Hördler seine Farben im Spiel, indem er im Vier-gegen-Vier (ähnlich wie Schwamberger zum 0:1) zunächst einen Schuss antäuschte und dann mit einem trockenen Schlenzer zum Anschlusstreffer einnetzte (1:2, 37.).

Die Partie behielt nun ihren ruppigen Charakter bei, was sich durch sich aufhebende Strafen in der 46. Minute gegen Sameli Ventelä und Tomas Schwambergers Bruder Daniel versinnbildlichte. Spielerisch fand dann erneut der EHC den zielführenden Impuls – dieses Mal erfolgte er durch Goldhelm Eero Elo, der in seinem Alleingang von der neutralen Zone aus über den linken Flügel von Tomas Schwamberger clever unterstützt wurde, indem dieser durch seinen Laufweg gen Selber Torraum Kevin Carr entscheidend die Sicht nahm, um einen vielversprechenden Schlenzer von Elo zu ermöglichen, der Freiburg nun erneut mit zwei Toren in Führung brachte (1:3, 49.).

Blau-Weiß-Rot gelang es von nun an, diesen Vorsprung souverän über die letzten zehn Minuten zu bringen. Man erarbeitete sich durch gezielte Vorstöße weitere Torchancen, musste aber dennoch einmal von Patrik Cervenys Spagat-Save gerettet werden; doch auch der Stock von Shawn O’Donnell vereitelte durch eine weitere gute Defensivaktion eines Stürmers eine vermeintliche Chance der Hausherren.

O’Donnells Reihenkollegen blieb daraufhin das Tüpfelchen auf dem I einer gelungenen Auswärtsfahrt und somit einer Sechs-Punkte-Ausbeute binnen fünf Tagen gegen Selb vorbehalten. Georgiy Saakyan, der „Neue im Bunde“ von Freiburgs erster Sturmreihe, der Spencer Naas nach dessen Abgang ersetzte, spielte drei Minuten vor Spielende Nikolas Linsenmaier mustergültig an, der den Endstand von 4:1 aus Freiburger Sicht markierte.

Nach dieser erfolgreichen Auswärtsfahrt, die gleichzeitig die Rückkehr von Christian Billich mit sich brachte, gastiert nun zwei Tage später, am 15.12. der EC Bad Nauheim zum dritten der insgesamt vier Sonntagsheimspiele für den EHC im Dezember in der Echte-Helden-Arena. Die Wölfe erhoffen sich dabei, erstmals seit Mitte November wieder Punkte in drei aufeinander folgenden Spielen einzufahren.

Tore:
0:1 (20:36) Schwamberger (Billich, Linsenmaier) – PP1
0:2 (35:15) De Los Rios (Streu, O’Donnell) – PP1
1:2 (36:31) Hördler (Pfleger, Winquist)
1:3 (48:13) Elo (Leitner)
1:4 (57:03) Linsenmaier (Saakyan, O’Donnell)

Schüsse: Selb 24 (12/6/6), Freiburg 41 (10/17/14)
Strafminuten: Selb 31, Freiburg 8
Überzahleffizienz: Selb 0-3, Freiburg 2-4
Schiedsrichter: Klein, Lehmann / Schuster, Reitz
Zuschauer: 1896

Aufstellung:
Cerveny (Hegmann)
Saakyan, O’Donnell, Linsenmaier / Leitner, De Los Rios
Reisnecker, Schwamberger, Elo / Ventelä, Pokorny
Burghart, Streu, Billich / Heider, Schwaiger
Miller, Hafenrichter / Neher

Foto: Mario Wiedel




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