Zu guter Letzt: Liaze singt wieder auf Deutsch und Russisch
Wer wollte nicht voller Hoffnung nach vorn schauen, wenn bald ein neues Jahr anbricht, allen Hiobsbotschaften zum Trotz? Die passenden Klänge dazu kommen kurz vor Silvester von Deutschrapper Liaze, dessen russische Wurzeln auch hier nicht zu überhören sind. Zusammen mit seinem Branchenkollegen Jaschka aus Deutschland und Superstar Niletto aus Russland hat er altes Kinderlied neu eingespielt und mit einer festlichen Note versehen. „Goluboj Wagon“ (Hellblauer Waggon) wurde erstmals 1974 von der sowjetischen Trickfilmfigur Krokodil Gena intoniert. Das Remake, produziert von Equal, hat russischen und deutschen Text. Im Video werden die Interpreten zu Comichelden.
Über Liaze alias Elias Reiswich hat die MDZ bereits vor gut einem Jahr geschrieben, als sein Track „2003“ diverse Charts stürmte. Bei Youtube wurde der Song seitdem 10 Millionen Mal aufgerufen. „Paradise“, vor zwei Jahren sein erster großer Erfolg, steht bei 8,2 Millionen.
Textlich, musikalisch und optisch mit deutschen und russischen Bezügen zu spielen, ist für den 2003 in Frankfurt/Main als Sohn russischer Eltern geborenen Musiker eine Art Markenzeichen geworden, wie auch hier zu hören und zu sehen ist. In Russland hat er inzwischen wohl nicht weniger Fans als in Deutschland. Und deshalb gibt es auf Youtube auch Beiträge auf Russisch über ihn, zum Beispiel diesen. Im Gespräch scheint sich Liaze auf Deutsch dann doch sattelfester zu fühlen. Wer mehr über ihn und seine Karriere wissen möchte, der erfährt in diesem Interview so einiges.
Tino Künzel
Запись Zu guter Letzt: Liaze singt wieder auf Deutsch und Russisch впервые появилась Moskauer Deutsche Zeitung.